hat früher als andere den Umbruch in Osteuropa registriert. Darüber schrieb der britische Publizist und Historiker, 38, den eindringlichen Reportageband »Ein Jahrhundert wird abgewählt«. In seiner neuen Studie »Im Namen Europas« zieht Garton Ash eine kritische Bilanz der deutschen Ostpolitik. Eckhard Jesse, 44, ist Politikprofessor an der Technischen Universität Chemnitz-Zwickau. Mit Garton Ash ist sich der aus Westdeutschland stammende Jesse einig: Die Geschichte der Ostpolitik sei voll von »beabsichtigten und unbeabsichtigten Paradoxien«.
* Timothy Garton Ash: »Im Namen Europas. Deutschland und dergeteilte Kontinent«. Carl Hanser Verlag, München; 856 Seiten; 68Mark.* Im Hintergrund der SPD-Politiker Karsten Voigt.