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Hausmitteilung Titel / Afghanistan / Assange

aus DER SPIEGEL 43/2012
BethgeBethge

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Foto: BRIAN SMALE / DER SPIEGEL

Dieses Heft enthält, ungewöhnlich genug, gleich zwei große Unternehmensporträts: Der SPIEGEL beschreibt die Giganten Microsoft und Google. Während Microsoft in den vergangenen zehn Jahren wichtige Entwicklungen verpasst hat, hat Google im selben Zeitraum eine globale Marktmacht erobert, die historisch ohne Beispiel ist. Wie Microsoft die Wende schaffen will, haben die US-Korrespondenten Philip Bethge und Thomas Schulz recherchiert, das Unternehmen gewährte ihnen Zugang zu seinen Zukunftslaboren. Für die Titelgeschichte ging ein Team von Redakteuren der Klage zahlreicher Google-Wettbewerber und -Kunden nach, der Suchmaschinengigant missbrauche seine Macht. Klartext redete der US-Medienmagnat John Malone, selbst im Wettbewerb mit Google. Die Suchmaschine sei »extrem dominant«, sagt Malone, die Kartellbehörden müssten eingreifen. Wenn es dazu käme, hätten Microsoft und Google zumindest eines gemein: Denn auch Microsoft hat schon teure Kartellverfahren hinter sich (zum Artikel ).

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Foto: JÜRGEN FRANK / DER SPIEGEL

Die Afghan Premier League, das erste nationale Fußballturnier Afghanistans, sorgte in den vergangenen Wochen für Begeisterung im kriegsversehrten Land am Hindukusch. In den Teams spielen Angehörige verschiedener Volksgruppen zusammen, der Fußball soll helfen, das zerrissene Land zu einen. SPIEGEL-Reporter Guido Mingels traf Menschen, die glücklich waren, einmal über andere Dinge zu sprechen als über Bombenanschläge und Fundamentalisten. Am Freitag überschattete eine Unfallmeldung das Finale: Stunden vor dem Anpfiff prallte ein Bus mit Fans des Teams aus Masar-i-Scharif mit einem Tanklaster zusammen, erste Zählungen ergaben 32 Schwerverletzte und 11 Tote. Das Finale fand trotzdem statt. Der »Sturm vom Fluss Harirod«, eine Mannschaft aus der Stadt Herat, besiegte die »Wundervögel« aus Masar-i-Scharif mit 2:1 (zum Artikel ).

Als sich die SPIEGEL-Redakteure Marcel Rosenbach und Holger Stark vor rund einem Jahr in London mit dem WikiLeaks-Gründer Julian Assange zu einer Besprechung trafen, endete das Gespräch in einem Eklat, wütend brüllte Assange die Journalisten an. Besonders getroffen hatte ihn eine vom »Guardian« verfasste Erklärung, die SPIEGEL-Chefredakteur Georg Mascolo im September 2011 unterzeichnet hatte. Darin kritisieren die Medien die ungeschwärzte Veröffentlichung sämtlicher 251 000 diplomatischen Depeschen des amerikanischen Außenministeriums durch WikiLeaks. Als Rosenbach und Stark vergangene Woche erneut nach London fuhren, waren sie gespannt, wie Assange sie diesmal empfangen würde. Der WikiLeaks-Chef, sagt Stark, war freundlich, er geht offenbar davon aus, dass er eines Tages nach Ecuador ausreisen kann. Die SPIEGEL-Leute brachten dem in die ecuadorianische Botschaft geflüchteten Assange eine Flasche Chardonnay aus seiner australischen Heimat mit (zum Artikel ).

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