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Briefe

U-Boote
aus DER SPIEGEL 15/1950

U-Boote

Um mißverständlichen Folgerungen, die vielleicht zuungunsten der STEG auf Grund Ihres Artikels »Heidewitzka, Herr Kapitän!« in Nr. 10 des SPIEGEL vom 9. 3. 50 ausgelegt werden könnten, vorzubeugen, geben wir nachstehend eine ergänzende Darstellung zu dem Verkauf der U-Boote in der Außenweser:

Die bei Kriegsende in der Außenweser versenkten ca. 14 U-Boote wurden nach langen vergeblichen Versuchen von der STEG am 18. 2. 49 zum Verkauf öffentlich ausgeschrieben durch Einholung von Angeboten bei neun einschlägigen Firmen.

Von den eingegangenen Angeboten lag das Gebot des Herrn Walter Rall mit DM 35000 am höchsten (dieses Angebot lag mehr als 20000 DM höher als das nächstfolgende), so daß der Zuschlag im Rahmen eines Vor-Kaufvertrages am 26. 3. 49 erfolgte, allerdings unter der Voraussetzung, daß die U-Boot-Wracks zum Verkauf durch die STEG von den zuständigen Stellen freigegeben würden. Diese Freigabe erfolgte auf Grund eines Auftrages der Bremer Landesregierung vom 21. 4. 49 am 23. 4. 1949.

Als Sicherheit für die Bezahlung des Kaufpreises nahm die STEG zunächst einen Verrechnungsscheck über DM 35000, - von einer an der Interessen-Gemeinschaft des Herrn Rall beteiligten Firma entgegen. Dieser Verrechnungs-Scheck wurde später wieder zurückgegeben. Gemäß Kaufvertrag zahlte der Käufer Rall in bar:

Es gingen ein:

DM 15000, - am 23. 5. 49

DM 6000, - am 13. 7. 49

DM 14000, - am 22. 11. 49.

Eine Quittung wurde Herrn Rall in keinem Falle gegeben, ohne daß eine Zahlung vorausgegangen war.

Stuttgart

SITTIG

STEG-Verkaufsleitung

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