»Übelste Polemik«
Gegendarstellung: in der Ausgabe vom 20. März 1972 berichtet der SPIEGEL auf Seite 18 unter der Überschrift »Übelste Polemik« über eine Untersuchung einer »Projektgruppe »Demokratische Grenzen der Pressefreiheit"« an der Universität Münster. die sich mit der Berichterstattung der Bild-Zeitung über die Ostpolitik befaßt.
1) Der SPIEGEL verschweigt, daß außer dem »Teamleiter« Professor Erich Küchenhoff unter anderem Mitglieder der marxistischen Roten Zelle Publizistik an der Universität Münster maßgeblich an der Arbeit der »Projektgruppe »Demokratische Grenzen der Pressefreiheit«, mitgewirkt haben.
2) Der SPIEGEL zitiert die in dem Bericht von Küchenhoff enthaltene Behauptung, die »Art von Unterdrückung von positiven Ergebnissen der Ostpolitik bzw. Zugeständnissen der DDR ist für Bild« Methode geworden«.
Diese Behauptung ist falsch. Richtig ist vielmehr, daß Bild die Ergebnisse der Ostpolitik bzw. die »Zugeständnisse der »DDR"« veröffentlicht hat.
Günther Prinz Bild-Chefredakteur
Die in Ziffer 1 der Gegendarstellung aufgestellte Behauptung, in der von Professor Küchenhoff geleiteten Projektgruppe hätten »unter anderem Mitglieder der marxistischen Roten Zelle Publizistik an der Universität Münster maßgeblich ... mitgewirkt«, ist unwahr. Wahr ist, daß ein Mitglied der Roten Zelle Publizistik an der Dokumentation. nicht an der Analyse der Projektgruppe mitarbeitete.
Eine Stellungnahme zu Ziffer 2 erübrigt sich. -- Red.