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CHINA Übung in Höflichkeit

aus DER SPIEGEL 16/2007

Nach dem Besuch des chinesischen Regierungschefs Wen Jiabao in Japan scheinen die Beziehungen zwischen den beiden ostasiatischen Rivalen so gut zu sein wie lange nicht mehr. Durch die erste Visite eines hohen Peking-Vertreters seit sieben Jahren will das aufstrebende China vor den Olympischen Spielen 2008 Spannungen in der Region so weit wie möglich abbauen. Nach den antijapanischen Demonstrationen 2005 waren die Investitionen japanischer Unternehmen um ein Drittel zurückgegangen. Um die Kontakte zu vertiefen, wird Pekings Verteidigungsminister Cao Gangchuan vermutlich schon im Herbst nach Japan reisen. Überdies soll eine Hotline eingerichtet werden, um Zwischenfälle auf hoher See zu vermeiden. Beide Länder beanspruchen im Ostchinesischen Meer Öl- und Gasfelder. Gleichwohl gibt es noch genug Misstrauen: Japan sorgt sich um die wachsende Stärke der Chinesen. Peking wiederum will verhindern, dass Tokio aufrüstet. Nicht ausgeräumt wurde auch der Konflikt um die Inselrepublik Taiwan, die China als Teil der Volksrepublik ansieht. Tokio hingegen betont sein strategisches Interesse an der Sicherheit rund um die Insel.

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