Zum Klimagipfel COP26 16 Festnahmen bei Klimaprotesten an Flughäfen in Schweden

Klimaaktivistin von Extinction Rebellion in Paris
Foto: SARAH MEYSSONNIER / REUTERSBei Klimaprotesten an mehreren Flughäfen in Schweden sind am Sonntag 16 Demonstranten festgenommen worden. Aktivisten der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion hatten sich am Eröffnungstag der Weltklimakonferenz in Glasgow an sieben schwedischen Flughäfen versammelt, um gegen Subventionen für die Luftfahrt zu protestieren.
Am Stockholmer Flughafen Arlanda wurden nach Polizeiangaben vier Menschen an Bord von zwei Flugzeugen festgenommen, weil sie versucht hatten, den Start der Maschinen zu verhindern. Die Polizei wirft ihnen nun Flugzeug- und Flughafensabotage vor. Auch am Flughafen Bromma wurden vier Menschen festgenommen, die auf das Rollfeld gelaufen waren. An Malmös Flughafen in Südschweden klebte eine Demonstrantin ihre Hände auf der Landebahn fest.
»Wir müssen die Emissionen dort stoppen, wo sie vermieden werden können«, teilte Extinction Rebellion zu der Protestaktion mit. »Deshalb wollen wir, dass der Staat und die Gemeinden die Subventionierung der Industrien, die fossile Brennstoffe nutzen, einschließlich der Luftfahrt und der Flughäfen, einstellen.«

Anfang November trifft sich die Staatengemeinschaft im schottischen Glasgow zur 26. Uno-Klimakonferenz, der COP26. Auf dem zweiwöchigen Treffen geht es darum, die Ziele der Länder zu erhöhen und gemeinsame Regeln für den Kampf gegen die Klimakrise zu definieren. Lesen Sie hier alle Artikel zum Gipfel.
Im schottischen Glasgow begann am Sonntag die Weltklimakonferenz. Zur COP26 werden mehr als 120 Staats- und Regierungschefs erwartet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt am Montag an der Konferenz teil.
Zentrales Thema der COP26 ist die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015. Darin hatten sich die Staaten auf eine Reduzierung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, idealerweise aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter geeinigt. Allerdings steuert die Erde nach Uno-Angaben derzeit auf eine gefährliche Erwärmung von 2,7 Grad zu.