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Warm oder satt

aus DER SPIEGEL 48/1976

Polen, zweitgrößter Steinkohlen-Exporteur der Welt, hat kurz vor Beginn des Winters den Hausbrand rationiert -- um andere Versorgungslücken zu stopfen. Denn nach der außergewöhnlich schlechten Ernte in diesem Sommer muß Polen zusätzlich Fleisch und Futter- und Getreidemittel aus dem westlichen Ausland importieren. Wegen der knappen Devisen müssen die Polen jetzt mehr ausführen. Ihr Exportschlager ist Steinkohle, von der ohnehin ein Viertel der Förderung (1976: rund 180 Millionen Tonnen) ins Ausland geht. Hauptabnehmer sind, nach den Ostblockländern, die EG-Staaten Dänemark, Frankreich, Belgien und die Bundesrepublik. Von der EG will Polen nun Agrarprodukte kaufen, nachdem Parteichef Edward Gierek von den Sowjets keine ausreichende Hilfe erwarten kann.

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