PARTEIEN / NPD Wer Adolf will
Laß mich heraus, laß mich heraus«, winselt es aus der Flasche, die der Sohn des Holzhackers unter einer deutschen Eiche fand. Und der Jüngling schwankt, ob er den Pfropfen ziehen und jenen Geist befreien soll, der sich schon einmal - leichtfertig herausgelassen, später nur mit Mühe wieder eingekorkt - zu einem »entsetzlichen Kerl« von Riesenstatur auswuchs und seinem Befreier mit den Worten dankte: »Den Hals muß ich dir dafür brechen.«
In einer ähnlich beklemmenden Situation wie der zweifelgeplagte Holzhackersohn, von dem das Grimmsche Märchen »Der Geist im Glas« erzählt, sieht sich spätestens seit dem vorletzten Sonntag der deutsche Demokrat. Denn seit den Landtagswahlen in Bayern und Hessen treibt es die NPD nach oben - und alle Welt fragt sich, ob sie der Demokratie, die ihr freien Weg läßt, an den Hals will.
In Bayern bestätigte sich, was schon 14 Tage zuvor bei den Landtagswahlen in Hessen zu erkennen gewesen war: ein Ruck nach rechts. Deutschlands Nationaldemokraten erreichten nur zwei Jahre nach ihrer Gründung in Landtagswahlen auf Anhieb 7,4 Prozent (in Bayern) beziehungsweise 7,9 Prozent (in Hessen) der Wählerstimmen.
Oder anders: Jeder zwölfte deutsche Wähler gibt - wenn die Ergebnisse von Bayern und Hessen als repräsentativ gelten sollten - seine Stimme einer Partei, die völkisches Pathos predigt und mit nationalistischen Parolen lockt. Diese Partei hat mit der NSDAP das Dekor, weißes Rund auf rotem Grund, gemein - bis aufs Hakenkreuz, und auch die Initialen - bis auf zwei Buchstaben: SA.
In Hessen drückte sie mit 224 584 Wählerstimmen die Vertriebenenpartei GDP/BHE aus Landtag wie Regierung und marschierte mit acht Abgeordneten ins Parlament. In Bayern fegte sie mit 390 286 Wählern die FDP aus dem Landtag und etablierte sich mit 15 Abgeordneten als dritte Kraft. Das geschah am 20. November 1966 - auf den Tag genau 21 Jahre nach Beginn des Nürnberger Prozesses, der deutsche Kriegsverbrechen sühnte und deutschem nationalem Wahn ein Ende zu setzen schien. Selbst wenn die für den SPIEGEL ermittelte Prognose des Allensbacher Meinungsforschungsinstituts zuträfe, daß in einer Bundestagswahl jetzt nur 2,5 Prozent der deutschen Wähler für die NPD stimmen würden, so gilt nach dem Durchbruch in Bayern und Hessen, daß die NPD - wie Londons »Daily Mal« schrieb - »den Fuß fest in der Tür zur deutschen Politik hat«.
Konsterniert, ratlos, verschreckt fragt sich In- wie Ausland, was das bedeutet. Kaum je hat ein politisches Ereignis in Nachkriegsdeutschland so gegensätzliche Reaktionen hervorgerufen. An der New Yorker Börse fielen die Kurse deutscher Aktien. Aber die »New York Times«, wiewohl vom bayrischen NPD -Erfolg »bestürzt«, konnte keinen »neonazistischen Sog« entdecken.
Der belgische Rundfunk blendete in seine Wahlberichte Goebbels-Geschrei aus dem Tonarchiv ein: »Wollt Ihr den totalen Krieg?« Doch die belgische Zeitung »Dernière Heure« fand, man könne wegen des Wahlergebnisses nicht die gesamte westdeutsche Bevölkerung und noch weniger die Jugend verdammen.
»Messaggero« in Rom: »Noch sind wir nicht beim 'Sieg Heil' traurigen und unvergessenen Angedenkens angelangt, aber viel fehlt nicht mehr.« Hingegen »Il Giorno« in Mailand: »Es wäre unvernünftig, das Gespenst einer neonazistischen Wiedergeburt in Deutschland zu beschwören.«
»Wird jemand bestreiten, daß Nazi einfach ein anderes Wort für deutsch ist?« ereiferte sich der »Daily Express« in London. Doch die besonnene Londoner »Times« nannte die Annahme »völlig falsch«, die Deutschen hätten sich »auf einen massiven Rückzug von der Demokratie eingelassen«.
Auch die Bundesrepublikaner rätseln, ob es der häßliche Deutsche ist, der aus der Flasche will. Für den bayrischen SPD-Abgeordneten Erwin Essl stellt die NPD »nach ihrem ganzen Auftreten eine Nachfolgeorganisation der NSDAP« dar. Der baden-württembergische Innenminister Dr. Hans Filbinger (CDU) geht eher davon aus, daß die meisten der NPD-Wähler keine Neonazis, sondern Deutschnationale seien - wie auch NPD-Chef Fritz Thielen für ihn ein »typischer Deutschnationaler« ist.
Der kriegsversehrte deutsche Botschafter in Israel, Dr. Rolf Pauls, erklärte sich mit israelischen Studenten, die nach der Bayern-Wahl mit Transparenten vor seiner Botschaft aufzogen, »in leidenschaftlicher Ablehnung der NPD« solidarisch. Der Vorsitzende des Bundestags -Innenausschusses, der SPD-Abgeordnete Schmitt-Vockenhausen, erklärte: »Nicht einfach 'anti' sein. Mit den für NPD -Parolen anfälligen Jugendlichen vernünftig diskutieren!«
So denkt auch Innenminister Paul Lücke (CDU): »Wir müssen uns mit der Partei politisch auseinandersetzen.« Anfang des Jahres konstatierte er in seinen »Erfahrungen aus der Beobachtung und Abwehr rechtsradikaler und antisemitischer Tendenzen« bei der NPD
- »in starkem Maße rechtsradikale
Tendenzen« im Parteileben,
- »eindeutig nazistische Selbstenthüllungen« auf Wahlveranstaltungen.
Aber von einem Verbot der Partei hält Lücke nichts. Sein Bundesamt für Verfassungsschutz ist Anfang Oktober in einem vertraulichen Bericht (Geschäftszeichen: II A 2/051/s 90500/66) zu dem Schluß gekommen, die Stimmengewinne der NPD würden sich - falls nicht unvorhersehbare politische Ereignisse eintreten - in engen Grenzen halten: unter anderen, weil Mittel und Möglichkeiten der NPD nicht ausreichten; weil sie kein großes Presse-Echo habe; weil die NPD in ihrer Argumentation und in ihrem Agitationsstil die Urteilsfähigkeit der breiten Masse unterschätze.
Die frappante Fragwürdigkeit solcher Erkenntnisse entspricht der Hilflosigkeit der Bonner, aus den Wahlergebnissen von Bayern und Hessen klare Konsequenzen zu ziehen - sei es, eine rechtsradikale NPD durch Verbot oder Wahlrechtsänderung auszuschalten, sei es, eine demokratische, wenn auch äußerst rechte, NPD zu akzeptieren.
Statt dessen heißt es, »man sollte diese Partei weder verketzern noch verharmlosen« (Bundespressechef von Hase). Statt dessen heißt es bei allen Bundestagsparteien, die NPD gebe zwar Grund zur Besorgnis, aber nicht zur Panik - was an die Argumentation eines Kapitäns gemahnt, der seine Passagiere in Ruhe in die Boote bringen will, weil das Schiff untergeht.
Der NPD-Durchbruch ist dabei keineswegs eine so unerklärliche Erscheinung vor dem Hintergrund der politisch-parlamentarischen Handlungsunfähigkeit In Bonn, angesichts des Finanzdesasters, angesichts des Autoritätsverfalls. Er steht einer Republik durchaus an, deren größte Partei mit Kurt Georg Kiesinger einen zwar lauteren Politiker, aber eben doch einen NS-Mann mit Promi-Vergangenheit (siehe Seiten 31 und 135) zum Kanzlerkandidaten kürt.
Er paßt zu einem Staat, dessen Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (CDU) sonntags redet: »Wir neigen uns in Ehrfurcht vor jedem Symbol unseres Volkes - ich sage ausdrücklich vor jedem -, unter dem deutsche Menschen ihr Leben für ihr Vaterland geopfert haben.«
Der NPD-Erfolg geht in Ordnung, wenn CSU-Chef Franz-Josef Strauß Volkssympathien für die NPD wertet als »Antwort auf die jahrelange Methode, alles was deutsch ist und was national heißt, in den Dreck zu ziehen« (Rundfunk-Interview in der Bayern -Wahlnacht).
Die NPD hat die Zeichen der Zeit erkannt: Die Nachkriegsära, mitgeprägt von gequälten, letztlich vergeblichen Bemühungen um Vergangenheitsbewältigung - gilt nach Kanzlerwort als beendet. Ludwig Erhard sagte: »Wir sind wieder wer.« Der so lange verdrängte Nationalstolz begann sich wieder zu regen.
Im Deutschen Fernsehen sprach vorletzte Woche Kommentator Dieter Gütt ein deutsches Wort: »Wir sind kein Maulbeerbaum für eine Hundemeute. Es ist verlogen, daß sich in Holland etwa jeder zweite Redakteur uns gegenüber als Herkules dünkt, nur weil er in seiner Jugend von weitem ein SS-Bein gesehen hat. Es ist abstoßend, daß sich uns gegenüber jede zweite Zeitung Italiens für ein Hausblatt Garibaldis hält, obwohl sie in Rom seit langem die Neofaschisten duldet.«
Nach zwanzig Jahren parlamentarischer Demokratie dämmert den Bundesdeutschen, daß sie noch immer niemand liebt - weder die Freunde im Westen, noch die anderen im Osten. Ihre nationale Sache, die Wiedervereinigung, ist keinen Schritt vorangekommen. Aber, so urteilte die Londoner »Times« nach den NPD-Erfolgen, »eines der Merkmale eines gesunden Landes, genauso wie das eines gesunden Menschen, ist es, daß man auf Enttäuschungen rational reagiert«.
Enttäuschte Deutsche reagieren nicht rational, sondern national. Nirgendwo gemocht, mögen sie sich wieder selber. Nun hören sie es wieder gern, wenn die Rede ist »von deutschen Tugenden, selbstloser Hingabe bis zum Tod, Fleiß und Pflichterfüllung« (so NPD-Kandidat Rudolf Flegel in Passau).
Sie lassen sich von den Kraftsprüchen einer Partei locken, die allen wieder einmal alles verspricht und nicht argumentiert, sondern vor allem Protest erhebt.
Laut Manifest bejaht die NPD die Demokratie. Aber sie verunglimpft die »Bonner Lizenzparteien« als Erfüllungsgehilfen »raumfremder Mächte« und fühlt sich als »nationale Faust«, die den Bonnern »im Nacken sitzt« (so NPD -Flegel).
Die NPD will Deutschland die »Achtung der Welt und die Freundschaft anderer Völker sichern« und fordert doch »Schluß mit den einseitigen Prozessen zur Vergangenheitsbewältigung«. Sie plädiert für »Friede in Europa und in der Welt« und verlangt dennoch »die Wiederherstellung unseres geschlossenen Siedlungsraumes«.
Die Partei will eine »freie Publizistik«, aber nicht länger dulden, »daß eine gewissenlose Clique unsere nationalen, moralischen und sittlichen Werte verächtlich macht«.
Jedem das Seine heißt für die NPD: den Sparern Schutz, den Arbeitern einen Arbeitsplatz, den Müttern Gesundheit und allen zusammen als Vorbild »die Mutter statt der Hure« - als ob die CDU die Sparer enteignen, die SPD den Arbeitern den Arbeitsplatz rauben und die FDP die Mütter zu Huren machen wollte.
Groll auf Gammler (Hessens NPD -Chef Heinrich Fassbender: »Haare schneiden, anständig arbeiten"), Aversion gegen Fremdkapital, Abneigung gegen Gastarbeiter, Sehnsucht nach hehren Mädchen - das sind Kennzeichen völkisch-bornierter Denkungsart, die kurze Haare für die Tracht der Lauterkeit hält, Fremde als Kanaken einstuft und Jungfräulichkeit mit Moral verwechselt.
Das ist nicht Nazismus, aber der Nährboden, auf dem er schon einmal gediehen ist. Heute rechnet die NPD Dresden gegen Auschwitz auf. Sie bezweifelt, daß die deutschen Bombenopfer humaner als die Juden umgekommen sind. Sie protestiert, seit 1945 sei »nichts geschehen, den Geist der Unterwerfung zu überwinden«.
Sie fängt Anhänger mit Banalitäten wie dem Hinweis auf die deutschen Frauen, »die in Zukunft nicht immer nur mit Angst durch die dunklen Straßen gehen wollen« und mit Nonsens wie der Definition des Menschen durch den NPD-Philosophen Anrich: »Er ist durchaus verfasert.«
Und doch drang die NPD durch - ohne charismatischen Führer; ohne Millionendotationen, sondern mit den Spendengroschen ihrer Mitglieder; ohne nationale Not, die der Situation vor 1933 auch nur annähernd vergleichbar wäre. Es gibt keine Armee von Arbeitslosen, denen sie sich als Hoffnung offerieren könnte.
Wie aus dem Nichts wuchs die Partei, die am 28. November 1964 von 473 »abgetrabten Leuten« (NPD-Vize Adolf von Thadden) aus Resten rechter Splitterparteien zu Hannover gegründet worden war. Letzte Woche zählte sie 23 339 Mann, und die Neuanmeldungen liegen »zu Bergen«, wie von Thadden versichert.
Von den 18 Mitgliedern des ersten NPD-Vorstands waren zwölf aktive Nationalsozialisten und Kreisleiter, Gauredner, SS-Junker oder SA-Führer dazu (SPIEGEL 15/1966). Und auch die Vorstandswahlen beim 2. NPD-Bundesparteitag dieses Jahr in Karlsruhe waren ohne Waschkraft. Die NPD -Spitze blieb braun durchsprenkelt - ausgenommen der massige Betonwerksbesitzer Fritz Thielen, 50, ein völkisch empfindender Poltergeist und einst Vorsitzender der Deutschen Partei in Bremen; ausgenommen auch Adolf von Thadden, 45, Sohn eines preußischen Großgrundbesitzers, nicht mehr Gutsherr, aber doch ein Herr, der sein konservatives Erbe in die Deutsche Reichspartei eintrug, bevor er Nationaldemokrat wurde.
Thielen bewältigte die Vergangenheit. Zwar wußte er alte Kämpfer in den Reihen seiner Partei, doch »keinen Globke«. Vize Thadden verwies darauf: »Schauen Sie sich doch mal bitte in den anderen Parteien um.« Und NPD-Propagandachef Otto Heß (siehe Interview Seite 47), NS-Mitglied seit 1. August 1930, mokierte sich sogar darüber, daß ein CDU-Mann wie Kiesinger, »der immerhin formal belastet ist«, von den Christdemokraten als Bundeskanzler vorgeschlagen wurde.
Die NPD-Führer selber fühlten sich unbelastet genug, »Erziehung zu nationaler Haltung« zu fordern und - damit alle wußten, was gemeint war - an den Gräbern der NS-Kriegsverbrecher in Landsberg Blumen niederzulegen.
Sie installierten die neue Rechte als »sauberes Auffangbecken für die Deutschen, die sich von den alten Parteien abwenden«. Die NPD mußte dabei, wenn sie sich selber linientreu bleiben wollte, so weit rechts wie möglich agieren - aber wiederum nicht so weit, daß sie sich wegen Gefährdung der freiheitlich demokratischen Grundordnung eine Verbotsklage zuzog.
Beinahe tantenhaft ängstlich waren die harten Männer bemüht, demokratisch tugendhaft und dennoch national zu sein. Redner und Versammlungsleiter wurden angewiesen, sich »vor nationalen Phrasen aus der Zeit von gestern oder gar vorgestern« zu hüten. Immer wieder beteuerten sie, sie seien nicht nazistisch, sondern nationalkonservativ und demokratisch.
Sie wollten guten Eindruck machen. NPD-Versammlungen, so ordnete Propagandachef Heß an, müßten ein »Bild souveräner Ruhe« bieten: Weder dürfe das Podium wackeln noch der Redner im Schatten stehen. Die Saalordner bekamen Befehl, keinen Unruhestifter anzufassen, die Diskussionsleiter, Erörterungen der »Judenfrage« zu unterbinden.
Wie echte Demokraten stellten sie sich zur Wahl: nicht mit Schläger-Kolonnen, wenn auch mit Hitlers Lieblingsmarsch, dem Badenweiler; nicht mit dem Hakenkreuz, wenn auch mit dem weißen Kreis im Rot. Bei den Bundestagswahlen 1965 half das alles nichts. Die Partei war kaum bekannt und erhielt nur kümmerliche zwei Prozent. Thielen blieb unbeirrt: »Beruhigen Sie sich, meine Herren, das war erst der Anfang.«
Es war der Anfang. Zu Beginn dieses Jahres stellte sich die NPD zu kommunalen Testeinsätzen in elf schleswig holsteinischen und 52 bayrischen Gemeinden bei Kommunalwahlen und war auch dabei, als in Hamburg die Bürgerschaft gewählt wurde.
In Hamburg blieb sie mit 3,9 Prozent (Bundestagswahl: 1,8 Prozent) draußen vor der Rathaustür. Aber weiter im Norden und tief im Süden kam sie voran - im schleswig-holsteinischen Oldenburg mit 11,2 Prozent, im bayrischen Bayreuth mit 8,4 Prozent. Es waren nur lokale Spitzenergebnisse, keine Durchbrüche auf Landesebene. Aber NPD -Chef Thielen war sich schon sicher: »Die Leidenszeit des nationalen Gedankens ist vorbei.«
Das war im März. Ein halbes Jahr darauf, am ersten November-Sonntag, glaubte die Londoner Zeitung »Evening Standard« ein »unheimliches Naturgesetz« zu entdecken, »irgendein seltsames ... Naturgesetz, daß Deutschland alle 20 Jahre aus seiner schwerfälligen bürgerlichen Redlichkeit aufgerüttelt wird und etwas unternimmt, das die Welt erschauern läßt«.
Das »seltsame Gesetz« verschaffte den Nationaldemokraten die erste landesparlamentarische Plattform in Deutschland - ausgerechnet im sozialdemokratischen Musterland Hessen. NPD-Stimmanteile: Marburg 8,8 Prozent, Gießen 8,8 Prozent, Bad Hersfeld 10,7 Prozent, Kreis Waldeck 11,3 Prozent, Alsfeld 12 Prozent, Grünberg 19,2 Prozent.
Nach dem Erfolg in Hessen zogen die Nationaldemokraten gleich zur nächsten Schlacht, zu den Landtagswahlen in Bayern. Die Entscheidung suchten sie im Landesteil Mittelfranken. Dort wähnten sie am ehesten Gelegenheit, »durchzustoßen« (Thadden) und jene zehn Stimmprozente zu erobern, die in einem der sieben Regierungsbezirke auszuweisen hat, wer in den bayrischen Landtag kommen will.
In Mittelfranken, wo nur knapp 15 Prozent der 6,8 Millionen bayrischen Wähler wohnen, zog die Rechtspartei 600 Versammlungen auf - so viel wie im ganzen Land Hessen. Dort brachte sie allein 50 000 von insgesamt zwei Millionen Flugblättern unter die Leute und verteilte 750 000 von 1,6 Millionen Exemplaren des Parteiblattes »Deutsche Nachrichten« (siehe Seite 187).
Ins Land der Franken, wo sich gleichzeitig das parlamentarische Schicksal der bayrischen FDP entscheiden mußte, fuhren rund 400 NPD-Freiwillige aus allen westdeutschen Landstrichen (Thadden. »Die machen einfach ein paar Tage blau"), um den Parteigenossen in der Kampfzeit beizustehen. In einer Nürnber Kneipe wölbte ein NPD-Mann die Brust, legte die Hand an den Blondschopf und schnarrte zum Bundes-Vize »Melde, 60 Freiwillige aus Ennepe-Ruhr mit zehn Lautsprecherwagen eingetroffen.« Thadden gemessen: »Danke, mein Lieber, danke.«
Die Nationaldemokraten setzten stille Kämpfer ein wie den Bundeswehrhauptmann und Hubschrauber-Staffelkapitän Wolfgang Ross, 31 ("Das Manifest der NPD ist mir auf den Leib geschrieben"), der den Wahlkampf in Mittelfranken organisierte. Und sie verschlissen stimmkräftige Werber wie Adolf von Thadden, der in den Wochen vor der Wahl 22 Großveranstaltungen durchstand, im Quarzfeuer britischer, australischer, kanadischer TV-Scheinwerfer schweißgebadet auf englisch Dutzende von Interviews gab und sich schließlich vor BBC-Kameras verhaspelte: Aus »National democrats« machte er »National socialists«.
Gleichwohl wurde der Wahlkampf der NPD für die »unverantwortlichen Kräfte im In- und Ausland« ("Deutsche Nachrichten"), die auf »Bilder über 'Bürgerbräustimmung'« aus waren, eine Enttäuschung. Wohl machte sich das vermeintlich gesunde Volksempfinden, an das die NPD gern appelliert, mit Zwischenrufen Luft wie: »Judenschweine gehören nach Israel« oder: »Ein deutscher Junge tut das nicht.« Zumeist aber unterdrückten Ordner und Funktionäre jeden Raufhandel schon im Ansatz.
Selten geriet die NPD-Schutztruppe außer Fassung, wie im Münchner »Schwabinger Bräu«, wo sie einem Jüngling die Arme auf den Rücken drehten, den Kopf an den Haaren herunterrissen, und abführten. Als in Nürnberg »übereifrige Ordner« (Thadden) Unruhe stifteten, grollte hernach der NPD-Vize: »Anstatt das mir zu überlassen, gehen sie wie die Geier drauf.«
Wie die Geier gingen drei NPD-Funktionäre in Klingenberg am Main auf einen 22jährigen drauf, fesselten ihn an einen Laternenpfahl und hängten ihm ein Pappschild um: »Ich habe NPD -Plakate abgerissen.« Der NPD ihrerseits wurde mancherorts, wie in Dillingen, Unheil angedroht: »NPD-Hunde, wollt ihr ewig leben?«
Wo immer sich Gymnasiasten, Studenten und junge Gewerkschaftler zum Protest formierten, werteten es die, Nationaldemokraten als Wahlwerbung. So, als Pennäler in Bayreuth marschierten (NPD-Stadtrat und General a. D. Wolf: »Die beste Propaganda, die wir uns denken können"). So, als sich zwei Tage vor der Wahl in Schwabing mehr als 5000 Schüler und Studenten sammelten (Transparent: »Wer Adolf will; wählt Thadden").
Die Protestanten lauschten einer Mahnrede des linkskatholischen Schriftstellers Carl Amery ("Möbelpacker, Taxifahrer und Zugehfrau, mit denen ich letzte Woche zu tun hatte, wählen alle diese Partei") und wanderten dann in Grüppchen zum »Circus Krone«, wo am gleichen Abend eine Abschlußkundgebung der NPD stattfinden sollte.
Sie fand nicht statt. Erst kündigte die Zirkusleitung den schon Mitte September mit der NPD geschlossenen Vertrag. Krone-Geschäftsführer Hans Schulz: »Wir wurden am Telephon massiv bedroht. Linksradikale wollten in unsere Stallungen eindringen und die Raubtiere auf die alten Nazis loslassen.«
Dann, als die Nationaldemokraten rasch eine einstweilige Verfügung gegen den Zirkus erwirkten, ließ Münchens OB Hans-Jochen Vogel die Veranstaltung kurz vor Beginn verbieten. Vize Thadden, der zur gleichen Stunde vor 4000 Wählern und 45 Polizisten in der Nürnberger Messehalle der Deutschen nationale Schmach beklagte, war einverstanden: »Etwas Besseres konnte uns nicht passieren, jetzt ist in München alles gelaufen.«
Es lief in München (NPD: 7,3 Prozent) wie im ganzen Land (7,4 Prozent). Vor allem aber lief es im entscheidenden Stimmbezirk Mittelfranken, wo die Wähler den Nationalen 12,2 Prozent, den Liberalen indes nur neun Prozent gaben. Als das zur Gewißheit wurde, plumpste Fritz Thielen in der Münchner NPD-Geschäftsstelle, Holzstraße 49, in ein Sofa und frohlockte: »Die FDP ist raus, das ist wichtig, Junge, ist das wichtig.«
Die NPD jedoch war drin, und am Tage nach der Wahl begannen Soziologen und Politologen zu erkunden, wie es geschehen war. Bei der Analyse des Wählerverhaltens entdeckten sie auffallende Parallelen zwischen Bayern und Hessen.
Die Nationaldemokraten fanden in beiden Ländern nur schwaches Echo bei den Katholiken. Wie in Hessen (absolute SPD-Mehrheit) liefen in Bayern (absolute CSU-Mehrheit) der NPD protestantische Wähler in Scharen zu. So stimmten im fränkischen Ansbach (76,3 Prozent Protestanten) 15,9 Prozent der Wähler für die NPD - im fränkischen Alzenau (87,9 Prozent Katholiken) waren es nur 6,2 Prozent.
Neu ist für die Wahlanalytiker die Frage, ob nächst den Protestanten auch deutsche Arbeiter die »nationale Faust« recken möchten. Zwar hat die NPD in Stimmkreisen mit hohem Arbeiteranteil durchweg geringe Stimmzahlen eingetrieben - so im fränkischen Miltenberg (49,6 Prozent Arbeiter) nur 5,6 Prozent. Und doch fällt auf, daß der mittelfränkische Stimmkreis Hersbruck mit einem Arbeiteranteil von 44,4 Prozent auch zu 12,9 Prozent NPD gewählt hat.
Der Kölner Soziologe Professor Erwin Scheuch deutet das so: »Arbeiter wählen zunächst weniger häufig NPD, weil sie die Partei und ihre Parolen nur flüchtig kennen. Hat aber die NPD (wie nach dem Propagandafeldzug in Mittelfranken) erst einmal einen gewissen Grad an Sichtbarkeit gewonnen, ist sie für Arbeiter kaum weniger attraktiv als für andere Berufsgruppen.«
Kaum zweifelhaft erscheint dem Politologen, daß die Vertriebenen - oft in gestörter Beziehung zur westdeutschen Nachkriegsgesellschaft und in ihren neuen Siedlungsgebieten laut Scheuch belastet »mit besonderen Spannungen wirtschaftlicher und sozialer Art« - es gern mit der NPD halten.
In Hessen gewannen die Nationaldemokraten häufig auf Kosten der aus dem BHE hervorgegangenen Gesamtdeutschen Partei. Nicht anders in Bayern: In Kaufbeuren (Flüchtlingsstadtteil: »Neu-Gablonz") zum Beispiel bekam die GDP bei den Landtagswahlen 1962 noch 20,1 Prozent, jetzt nur mehr 2,7. Die NPD erhielt dort 14,9 Prozent.
Doch nur zu einem Teil sind die Wähler von den Gesamtdeutschen nur geringfügig aus den Randzonen der großen Parteien zur NPD gewechselt. Beträchtlich schöpfte die Rechtspartei aus dem bis dahin starren Block der Nichtwähler, der - getreu der NPD -Parole: »Man kann wieder wählen!« diesmal in Bewegung geriet. Die Wahlbeteiligung stieg in Bayern von 76,5 Prozent bei den Landtagswahlen 1962 auf diesmal 80,8 Prozent.
Es war diese plötzliche Politisierung offenbar mit sich und dem Bonner Staat unzufriedener Bürger, die das parlamentarische Ende der FDP in Bayern besiegelt hat - nicht eine Massenflucht freidemokratischer Stammwähler: Zwar sank der Stimmenanteil der FDP in Bayern binnen vier Jahren von 5,9 auf 5,1 Prozent. Aber sie verlor nur 19 000 von 288 000 Wählern.
Die verblüffendste Erkenntnis, die sich aus den Wahlergebnissen gewinnen läßt, aber ist, daß Deutschlands Rechte durchweg dort wieder emporstrebt, wo sie seit je stark gewesen ist. Wo einst Völkische, Deutschnationale oder Nazis triumphierten, kommt heute auch die NPD an.
In Nürnberg erhielten Deutschnationale und Völkische bei den Reichstagswahlen 1924 ein Drittel, die NSDAP sechs Jahre später ein Viertel aller Stimmen. Für die NPD entschieden sich in der einstigen Stadt der Reichsparteitage und Heimat des »Stürmer«-Herausgebers Julius Streicher am vorletzten Sonntag 13,1 Prozent - 5,7 Prozent mehr als im bayrischen Landesdurchschnitt.
Im Gebiet von Ansbach, Erlangen und Hersbruck stimmten 1924 zwischen 40 und 70 Prozent der Wähler für die Rechtsparteien, für die Nazis im Jahre 1930 zwischen 20 und 40 Prozent. Die NPD erzielte dort Rekorde - etwa in Ansbach-Land (15,9 Prozent) mit dem NPD-Städtchen Leutershausen, wo die Nationaldemokraten 19,5 Prozent einholten (siehe Seite 42).
In Bayreuth, Walhalla der Wagnerianer, bekam die NSDAP 1930 fast 40 Prozent, die NPD jetzt 13,9. In Kulmbach, wo das stärkste Bier der Welt gebraut wird, stimmten damals 38,1 Prozent für die Nazis, nun für die Nationaldemokraten 11,2 Prozent.
Im nördlichen Hessen wucherten schon vor der Jahrhundertwende Blut und-Boden-Ideale. Von dort zogen damals antisemitische Gefolgsleute aus dem »Bauernverein« des Marburger Bibliothekars Boeckel in den Reichstag. 1924 fingen Deutschnationale Volkspartei und Völkischer Block (eine Art Wählervereinigung der damals verbotenen NSDAP und Deutsch-Völkischen Freiheitspartei) im Hessenkreis Waldeck 53, im Kreis Hersfeld 37,4 und im Dillkreis gar 48,5 Prozent der Wähler. NPD-Ziffern heute: Kreis Waldeck 11,3 Prozent, Kreis Hersfeld und Dillkreis je 10,7 Prozent.
Wenn die historischen Proportionen auch andernorts stimmen, so läßt sich absehen, daß bei den nächsten Landtagswahlen - April 1967 Schleswig -Holstein und Rheinland-Pfalz, Juni 1967 Niedersachsen - die NPD in drei weitere Landesparlamente einziehen wird:
- Schleswig-Holstein wählte in den zwanziger Jahren schwarzweißrot. In den Dreißigern war es, vor allem in Dithmarschen, tiefbraun; 1924 stimmten im nordfriesischen Husum 46,7 Prozent für die Rechte. 1930 für die Nazis 30,3 Prozent.
- In den rheinland-pfälzischen Regionen um Pirmasens, Kaiserslautern und Landau brachten es die Nationalen einst bis zu 40 Stimmprozenten. In den fünfziger Jahren saß die Deutsche Reichspartei, einst politische Heimstatt des heutigen NPD-Stellvertreters von Thadden, im rheinland-pfälzischen Landtag.
- Im niedersächsischen Hadeln stimmten 1924 bereits 45,5 Prozent für die Rechten, im Kreise Sulingen 1930 für die NS-Partei 49 Prozent. Nach dem Kriege formierte sich dort die (später verbotene) SRP unter dem Ex-Generalmajor Ernst Remer; sie bekam bei den Landtagswahlen 1951 in Diepholz 32,9 Prozent, in Celle und Lüneburg gar mehr als voreinst die NSDAP.
Aus solchem Wählerverhalten zu folgern, daß Extrem-Nationalismus in Deutschland nach jenem vom Ausland gefürchteten »unheimlichen Naturgesetz« immer mal wieder eine Chance hat, bestreitet NPD-Chef Thielen zumindest für die Gegenwart. »Eine 'Neo -Nazi-Partei'« schrieb er unlängst, »würde heute bei 98 bis 99 Prozent der deutschen Wähler auch keinen Anhang finden, vielmehr auf Antipathie und Widerstand stoßen.«
Das fragt sich. Wohl würde die Mehrheit der Deutschen keine Konzentrationslager errichten wollen, wie sie es auch vor 30 Jahren nicht gewollt hat. Aber ebenso sicher scheint, daß - nach übereinstimmenden Untersuchungen amerikanischer und deutscher Soziologen - eine starke Minderheit der Deutschen nationalistischen und autoritären Argumenten zugänglich ist, heute wie damals.
Wissenschaftler vom Institut für vergleichende Sozialforschung der Kölner Universität beziffern diese Minderheit auf 15 Prozent. Es ist immer dieselbe Spezies - ganz gleich, ob sie von einem Kaiser, einem Führer oder einem Kanzler regiert wird; ganz gleich auch, ob es gerade eine Partei gibt oder nicht, die es versteht, alle verstreuten und so verschiedenen Ausdrucksformen nationalistischen und autoritären Denkens zu bündeln und politisch zu aktivieren.
Und sie waren auch in der Bundesrepublik immer da: Längst bevor die NPD aufkam, stimmte, wie die Kölner Sozialforscher ermittelten, eine Vielzahl von Bundesrepublikanern dem Satz zu, der Nationalsozialismus sei doch eine gute Idee gewesen, nur eben sei sie schlecht verwirklicht worden.
Notgedrungen wählten diese Deutschen der 15-Prozent-Gruppe in der Nachkriegszeit die Bonner »Lizenzparteien« - oder gar nicht. Ihr Sendungsbewußtsein, ihre antiparlamentarische Verachtung für die »Quasselbude in Bonn«, ihre Sehnsucht nach der Vergangenheit reagierten sie am Stammtisch und beim Friseur ab.
Durch den mählichen Autoritätsverfall in Bonn sahen sie sich darin bestätigt, daß »die da oben« nichts Ordentliches zuwege brächten - und just zu dieser Zeit bot sich ihnen die neuformierte Rechte an, deren Chef Fritz Thielen 1965 in einer Versammlung sagte: »Ich bin ja hier nicht im Parlament, sondern unter lauter anständigen Menschen.«
So etwas gefiel, aber zaghaft nur bekannten sie sich zunächst zur neuen Partei. Sie stimmten für die NPD in geheimer Wahl, aber auch insgeheim. Vor der Landtagswahl in Hessen räumten Meinungsforscher der Partei nicht einmal fünf Prozent ein - drei Prozent zuwenig.
Die Differenz erklärte der Wahlanalytiker Professor Rudolf Wildenmann mit der Scheu zahlreicher NPD-Anhänger, ihren neuen Glauben zuzugeben. Diese Anhänger, so der Professor, müßten wohl »irgendwie das Gefühl haben, eine Partei wählen zu wollen, die - ich sage es mal vorsichtig - nicht so angesehen ist, und sie verschweigen das dann zumeist«.
Für die NPD erwärmen sich mittlerweile Arbeiter wie Selbständige, Studenten wie Soldaten. Im bayrischen Wehrbereich VI wurde festgestellt, daß »die Masse der älteren Feldwebel bis zum Hauptmann« bei der Bundestagswahl 1965 die Nationaldemokraten gewählt hat. Für den SPIEGEL ermittelte das Allensbacher »Institut für Demoskopie« letzte Woche, daß neuerdings häufig auch Beamte und Bürger mit höherer Schulbildung zur NPD tendieren.
Die organisierte Rechte hat sich auch verjüngt. Ende Februar hatte das Allensbacher Institut den typischen NPD-Anhänger noch als älteren Herrn mit kleinem bis mittlerem Einkommen gekennzeichnet. Jetzt ergab sich, daß nicht mehr so sehr die Alt-Nationalen zwischen 45 und 59, sondern überdurchschnittlich stark die 30- bis 44jährigen Deutschen sich nationaldemokratisch engagiert haben.
Eine Partei der Jugend ist die NPD deshalb noch nicht geworden: Die Generation der 16- bis 29jährigen Bundesbürger, die 27 Prozent der Gesamtbevölkerung über 16 Jahre ausmacht, ist bei den Nationaldemokraten nur mit 23 Prozent vertreten. Aber auffallend Ist, daß wesentlich mehr Protestanten (63 Prozent bei 52 Prozent Gesamtanteil) als Katholiken (28 Prozent bei 43 Prozent Gesamtanteil) Heil von den Nationaldemokraten erhoffen.
So haben im Grunde Deutsche aller Art die NPD gewählt - obwohl sie wußten, wie die Londoner »Times« schrieb, »daß viele Leute die Partei mit dem Nazismus identifizierten. Sie wußten, daß sie Furcht, Haß und Lächerlichkeit erzeugten und das Ansehen Westdeutschlands im Ausland schädigten«.
Diese Bundesbürger machen eine Minderheit aus - nationalistischer Bodensatz, wie er sich auch in anderen Ländern findet. Doch das Argument, jedes Volk habe seine Primitiven, schließt für Deutschland nicht aus, daß eine solche Minderheit kritische Masse werden kann, die eine Kettenreaktion auslöst.
Vom Nazismus sei die Partei, so meint der bayrische NPD-Führer Benno Herrmannsdörfer, »Lichtjahre weit entfernt«. Aber die Deutschen drängte es schon immer, nach den Sternen zu greifen.
Das Problem ist nicht die NPD. Das Problem sind die Deutschen, die sie wählen.
* NPD-Vorsitzender Fritz Thielen (r.) und der stellvertretende Vorsitzende Wilhelm Gutmann auf dem NPD-Parteitag vom 17. bis 19. Juni dieses Jahres in Karlsruhe.
NPD-Chefs Thadden, Thielen am Abend der Bayernwahl: Sieg des häßlichen Deutschen?
NPD-Wahlversammlung in München: »Beruhigen Sie sich, meine Herren ...
Britische NPD-Schlagzeilen
... das war erst der Anfang«
NPD-Hauptmann Ross
»Die beste Propaganda ...
Anti-NPD-Kundgebung
... die wir uns denken können«
NPD-Spendenschein
»Alle 20 Jahre etwas ...
... das die Welt erschauern läßt": NPD-Spendensammler Thadden, Anhänger
Stuttgarter Zeitung
»Parteigenossen! ... und unser Parteiabzeichen wird so getragen«