»Wir schneiden ihre Adern durch«
Michail Grilow, 33, blickt aus dem Fenster und grinst. Draußen trabt ein orangefarbener Trupp Hare-Krishna-Jünger vorbei. Als der monotone Singsang verebbt, setzt sich »Mischa«, wie ihn hier im Streikkomitee jeder nennt, vor die neu genähte schwarz-blaue Fahne, die von zwei Nägeln an der Wand gehalten wird.
Nach dem blauen Himmel und der schwarzen Kohle des Donez-Beckens in der Ukraine haben die Bergarbeiter ihre Fahne zusammengefügt. Mischa und sein Kumpel Sergej hatten ihr neues Symbol dabei, als sie vor drei Wochen nach Moskau fuhren.
Gorbatschow und sein Ministerpräsident Pawlow hatten streikende Bergarbeiter aus dem ganzen Land zusammengerufen. Der Besuch hat den Eindruck verstärkt: »Arschlöcher«, sagt Mischa, »reines Theater«, assistiert Sergej.
Unter den 500 eingeladenen Gästen waren 48 streikende Arbeiter. Die Mehrheit aus Parteifunktionären und Bergwerksdirektoren buhte und pfiff, als die Kumpel ihre Forderungen verlasen: Weg mit der Moskauer Zentralregierung, weg mit Gorbatschow.
Grilow zuckt mit den Schultern und grinst wieder, Moskau ist so weit. Die Erinnerung scheint ihn eher fröhlich zu stimmen: »Sie verstehen nichts«, sagt er, »wir schneiden ihnen hier die Adern durch.«
Wie das geht? In Donezk, der größten Stadt (1,1 Millionen Einwohner) im größten sowjetischen Kohlegebiet, »schmeißen wir die Parteileute aus den Zechen raus«. Auf dem Leninplatz der Stadt reckt der steinerne, zehn Meter hohe Vater der Revolution den Werktätigen fordernd seinen Unterbauch entgegen - alles tote Hose. In 17 der 21 Schächte, die als riesige Maulwurfshügel die Stadt umlagern, sind inzwischen die Büros der Parteikomitees verwaist. Zeche für Zeche stimmten die Kumpel ab: Wer will, daß sie dableiben, wer nicht? »Sie wissen selbst nicht, warum wir sie brauchen sollen«, sagt Mischa.
Ein paar Direktoren und Parteifunktionäre versuchten einen skurrilen Trick. Als Demokraten akzeptierten sie zwar die Abstimmung, aber als neue Verfechter der Marktwirtschaft schlossen sie hastig Mietverträge, die den Parteileuten einen rechtlich einwandfreien Sitz in den Zechengebäuden gesichert hätten. Die Bergleute zwangen die Direktoren, die Verträge zu zerreißen.
Der Streik im Donbass ist nicht mit einer straffen IG-Metall-Veranstaltung zu vergleichen. Er ähnelt frühindustriellen Arbeitskämpfen, schlecht organisiert, an- und abschwellend in ihrer Kraft, abhängig von der Stärke und Laune der wechselnden Führer.
Bei der letzten großen Welle, im Sommer 1989, als es um Geld und nicht um Gorbatschow ging, war Iwan Bolbat, 42, noch nicht dabei: »War das schön damals, bumsen und saufen, und jetzt erzähle ich Leuten, die gar nicht wissen, daß sie schlecht wohnen, daß sie schlecht wohnen«; er lacht und lacht, daß ihm das Gesicht zerfließt.
Der fröhliche Iwan hat neu nachgedacht, als aus Moskau das Versprechen kam, »ihr kriegt mehr Geld, wenn ihr mehr leistet; aber wie sollen wir mehr leisten, wenn wir nur eine Schaufel in der Hand haben«. Jetzt führt er in Makejewka, rund eine halbe Stunde von Donezk, den Streik in der Zeche Nr. 10 an. Gorbatschow oder Jelzin? »Darum geht es nicht, das System muß weg, die ganze Last muß von unseren Schultern.«
Vielleicht schickt Gorbatschow oder »irgendeiner aus Moskau« die Armee, sagt Bolbat, »aber was sollen wir denn machen? Wir haben doch keine Wahl«. Er kann sich nicht vorstellen, daß russische Soldaten kommen, »höchstens Usbeken oder Tadschiken«. Die Russen würden eher den Bergarbeitern helfen. Er hat im Fernsehen gesehen, daß es »auch in der Armee Unruhe gibt«.
Von den gut 200 Bergwerken im gesamten Donbass war knapp ein Drittel vergangene Woche stillgelegt. Direktor Alexej Baranikow könnte platzen vor Wut, daß ausgerechnet sein Schacht darunter ist. Der 54jährige hat 31 Jahre unter Tage gearbeitet. Jetzt läuft Wasser in den schönen neuen Schacht, bloß weil Iwan Bolbat und die anderen Narren irgendwelchen Phantomen nachjagen.
In 200 Meter Tiefe redet sich der kleine Mann in Rage: »In Amerika gibt es keine Duschen in den Bergwerken«, und jetzt hat er gerade gelesen, daß »die Arbeiter aus der DDR im Kapitalismus nicht mitkommen«.
Die Deutschen seien eben anders. Gründlichkeit und Arbeitswut hätten den Wohlstand bewirkt, mit dem System habe das nichts zu tun. Als Beispiel für das deutsche Wesen führt er deren Hausfrauen an, die ihre Handtücher stets mit drei Wäscheklammern befestigten und ihre Töchter rügten, wenn sie es bei zweien beließen.
Erst als der Sicherheitsdienst per Telefon anfragt, ob etwas passiert sei, stoppt Alexej die Rede und legt sich auf das Förderband, das außer der Kohle auch die Kumpel befördert. Als einziges Streikziel ließe er gelten, daß die Direktoren, wie im Westen, mehr Geld als die Arbeiter verdienen. Iwan Bolbats dröhnende Lache erfüllt den Schacht.
Vor dem Zehn-Meter-Lenin in Makejewka ist jeder Hauch von Fröhlichkeit fehl am Platz. Hier steht die Basis der örtlichen Streiks. Die Männer verbringen die Stunden der Arbeitszeit zusammen. Wer nicht hierherkommt, liegt irgendwo im Wodka-Rausch. Geredet wird wenig. Die Gesichter scheinen aus Eisensteins Filmen zu stammen.
Sergej ist 45 Jahre und wird nicht mehr lange leben. 5000 Bergarbeiter aus Makejewka waren nach Tschernobyl abkommandiert, »zum Aufräumen«. Niemand hatte ihnen gesagt, was los war. 1500 von ihnen, sagt Sergej, sind verstrahlt: »Ich streike nicht für mich, es geht um meine Kinder.«
Da die offiziellen Gewerkschaften den Streik nicht unterstützen, gibt es kein Geld, keine Streikkasse zahlt. Man pumpt sich Rubel, die Frauen arbeiten. Sergejs Frau bestärkt ihn, den Streik durchzuhalten: »Wo die Nadel ist, ist auch der Faden.«
Im Schnitt verdienen die Hauer von Makejewka 660 Rubel im Monat. Das sind umgerechnet rund 40 Mark. Wer über Tage arbeitet, bezieht etwa die Hälfte. Immer wieder wollen die streikenden Arbeiter wissen, was die Bergarbeiter im deutschen Ruhrgebiet verdienen.
Neben Sergej, dem Strahlenopfer, der wie ein alter Indianer nach seinen wenigen Sätzen dauerhaft schweigt, quillt die Empörung aus einem jüngeren Mann: Die Wohnungen sind naß, die Läden leer, die Bilder aus dem Westen, wir müssen die Medikamente mit ins Krankenhaus bringen, die Busse holen uns nicht von der Arbeit, wir müssen stundenlang zu Fuß gehen - »ist denn kein Gott in dieser verdammten Welt?«
Hier auf dem Leninplatz in Makejewka schreien die Leute noch. Eine Autostunde weiter auf dem Land ist es still. Das Dorf am Fuße eines Maulwurfshügels heißt »Präsident«, zu deutsch: Beispiel. Die Hütten der Bergarbeiter bauten vor 90 Jahren französische Zechenbetreiber. Seither hat sich kaum etwas verändert.
Gegenüber der Pumpe am Dorfeingang wohnt Irina Michailowa, 87. Ihre Rente von 123 Rubel bringt der Postbote. Während des Krieges haben die Frauen den Schacht intakt gehalten. Irina hat 25 Jahre im Bergwerk gearbeitet.
Wenn sie krank wird, haut sie gegen die Wand an ihrem Bett. Irgend jemand hat sie bisher immer gehört. Aus Angst, beklaut zu werden, hat sie Hütte und Dorf in den vergangenen 50 Jahren nur einmal verlassen.
Die alte Frau erzählt ihre Geschichte mit gleichmütiger Freundlichkeit. Das Leben sei hart, aber das störe sie nicht. Nur eins macht sie auch heute, nach fast 50 Jahren, so wütend, daß sie »es nie vergessen« wird. Ihren Mann haben die Deutschen während des Krieges getötet. Doch ihr Zorn richtet sich gegen ihr eigenes Land: Sie hat bis heute keine Kopeke Kriegswitwenrente bekommen.
Das nimmt sie Lenin, der vor der Schule steht und gerade mit frischer Goldbronze bepinselt worden ist, persönlich übel. Schließlich stammt sie fast aus seiner Generation.
Das werktätige Alter, das Irinas Witwenrente erwirtschaften müßte, verkörpert Sergej Kordinez, 31. Er arbeitet oben auf dem Maulwurfshügel in einem kohleveredelnden Betrieb und hat mit Säuren zu tun. Seine Unterarme sind voller Verätzungen.
Er hat die wodkawäßrigen Augen aller Dorfbewohner, die sich nach und nach aus ihren Verschlägen trauen. Mit einer matten Bewegung weist er auf die Latrine, die als Gemeinschaftslokus dient: »Ich habe es satt, in den Eimer zu pissen«, schreit seine Frau. Kordinez streikt nicht: »Was hab' ich davon?«
Bei der Wahl zum ukrainischen Parlament im März 1990 hat er sein Kreuz gemacht. Oder nicht? Doch, es gab zwei Kandidaten für drei Dörfer. Die Chefs der Kolchose und des Bergwerks, beides Kommunisten, standen zur Wahl: Der eine ließ Milch verteilen, der andere versprach eine Straße. Wer hat gewonnen? Schulterzucken. Seither, und es ist ewig her in der schleichenden Zeit des Dorfes, hat man von beiden nichts mehr gehört.
Im ukrainischen Parlament sitzen seither 53 Prozent Kommunisten und 47 Prozent Antikommunisten. Sergej Kordinez findet das nicht besonders interessant. Zärtlich streicht er seinem Sohn Roman über den Kopf, der seit sechs Jahren dahinten, bei dem goldenen Lenin, in die Schule geht. Roman weiß noch nicht, ob er im Bergwerk arbeiten will. Vater Sergej lächelt stolz. Er weiß es: »Er wird genauso wie der Vater.«
Gibt es denn keinen Ausweg, vielleicht einen, von dem Sergej Kordinez nichts ahnt? In Donezk soll am nächsten Morgen Stepan Chmara, das Licht der Opposition im ukrainischen Parlament, eine Rede halten. Chmara führt jene ukrainischen Nationalisten, die sich wie Balten oder Georgier aus Michail Gorbatschows bröselndem Reich verabschieden möchten.
Eine Tausendschaft Bergarbeiter hat sich auf dem Fußballfeld neben einer Zeche versammelt. Aber der Politiker, aus der Hauptstadt Kiew angekündigt, kommt nicht. Statt dessen springt eine imposante schwarzgekleidete Frau auf die Rednertribüne, schwingt die blaugelbe Fahne der Ukraine und donnert per Megaphon: Die kommunistische Hydra, zwei graue Männer mit grauem Wolga, habe ihren Parteifreund Chmara am Flughafen verhaftet.
Im Nu hat die dumpfe Wut der Arbeiter ein Ziel. »Los zum KGB«, schreit ein Arbeiter, »wir holen Chmara raus, da halten uns weder Gorbatschow noch Jesus Christus auf.«
Im Laufschritt geht es zur Stadtmitte. Wieder suchen sie erst Lenin, um die Kolonne zu ordnen. Plötzlich ist ein Polizist in der Menge: »Chmara ist schon wieder in Kiew.« »Lügner, Lügner«, brüllt die schwarze Nationalistin. Für einen Moment scheint der Polizist in Gefahr - dann bilden ausgerechnet Arbeiter einen schützenden Ring um ihn.
Der Rückzug zu Füßen Lenins enthüllt die politische Verwirrung der streikenden Bergarbeiter. Gorbatschow, die Kommunisten sollen weg, ja. Aber in die Arme der ukrainischen Nationalisten, die nichts lieber hätten als ein Kampfbündnis mit den Arbeitern, wollen sie um Himmels willen nicht: »Ich mag diese Leute nicht«, sagt Mischa Grilow, der Streikführer aus Donezk, »warum brauchen wir schon wieder eine ,Partei'?«
Das Wort darf auf absehbare Zeit kein Demokrat im Sowjetreich verwenden. Aber wie soll die neue Welt, die ohne Kommunisten so wunderbare, organisiert werden? Grilow blickt, erst verblüfft, dann verlegen, schließlich lacht er ein schier endloses Lachen, das aus der Klemme helfen soll. Er weiß es nicht.
Einerseits sind die Arbeiter aus dem Donez-Becken mit den Kollegen in Sibirien und dem Rest der Sowjetrepublik im Kampf gegen die Kommunisten verbunden. Andererseits ahnt Grilow, daß Gorbatschow die Macht nicht freiwillig herausrückt.
Als näherliegendes Ziel schwebt den streikenden Arbeitern daher die kleine Lösung in der Ukraine vor. Mit dem Arbeitskampf sollen Neuwahlen im Spätsommer erzwungen, die Kommunisten von ihren 53 Prozent heruntergestampft werden. Dann wird das neue ukrainische Parlament die Privatisierung der Wirtschaft beschließen, von der Grilow und seine Kollegen das Wunder erhoffen.
Also doch eine unabhängige Ukraine, wie es die Nationalisten wollen, die Grilow nicht mag, abseits von den Brüdern, wie sie jetzt heißen, in Sibirien und anderswo? Mischa zuckt mit den Schultern, woher soll er das alles wissen, »wir haben doch lange Zeit im Sack gelebt«, sagt er und lacht schon wieder.
Glücklicherweise sind inzwischen zwei Gäste in das Zimmer des Streikkomitees getreten. Der Milizionär, den die Arbeiter am Tag zuvor beschützt haben, und der Polizeichef der Stadt möchten etwas klären.
Die Bergarbeiter haben für den nächsten Tag, den 15. April, zu einer Großdemonstration vor dem Gebäude der Kommunistischen Partei aufgerufen. Der Polizeichef, der den Streik neuerdings als »emotionaler als früher« empfindet, bittet, nicht die Hauptverkehrsstraßen zu blockieren. Man duzt sich. Ein Drittel der Polizisten sind ehemalige Bergarbeiter. »Wenn du mir Busse gibst«, sagt Grilow, »gibt es keine Probleme.« »Das kann ich nicht«, sagt der Polizeichef, »über die Busse kann ich nicht verfügen.«
Die Busfrage bleibt ungeklärt. Streikführer und Ordnungsmacht kommen ins Palavern, wo gibt es Wurst, wo den meisten Wodka zu kaufen. Auch der Polizeichef ist für den Streik und die Privatisierung, nur Ordnung muß sein.
Am nächsten Morgen versammeln sich schätzungsweise 8000 Menschen vor dem Parteigebäude. Die Genossen haben die Gardinen zugezogen. Vereinzelt lugt ein Gesicht. Die Demonstranten sind fast ausnahmslos zu Fuß gekommen. Wer länger als zehn Kilometer anmarschiert ist, wird mit Sonderbeifall begrüßt. 23 Betriebe, die nichts mit dem Bergbau zu tun haben, sind neu dabei.
Die jüngsten Preiserhöhungen haben vielen Frauen den letzten Ruck gegeben, sich den Bergleuten anzuschließen. Arbeiterinnen aus einer Fensterfabrik sind gekommen. 170 Rubel verdienen sie im Schnitt. »Jetzt muß ich 70 Rubel für ein Paar Kinderschuhe bezahlen, das ist Wahnsinn.« Sie schimpfen auf alles und jeden: Kommunisten, Demokratie und die Nationalisten. »Wir brauchen sie alle nicht, wir brauchen niedrige Preise.«
Jeder, der sich in eine Liste einträgt, darf an das Megaphon. Der heroische Kampf der ukrainischen Bergarbeiter scheint an Speaker's Corner im Londoner Hyde Park verlagert. Ein alter Mann beklagt die Versorgung im Krankenhaus: »Ich hab' statt Scheiße ein Stück Wurst abgegeben, sie haben gesagt, ich sei gesund.« Allgemeines Gelächter. Eine Lehrerin bemängelt die Schulbücher mit den alten Parolen.
Unvermittelt schlägt die Volksfeststimmung um, als eine blonde Frau mit zwei kleinen Kindern an das Mikrophon rennt. Sie hat keine Wohnung, die Kinder haben heute noch nichts gegessen. Sie schlägt mit den Fäusten gegen die geschlossenen Türen des Parteihochhauses. Spontan wird gesammelt, sie will das Geld nicht, bleibt schließlich stundenlang zusammengesunken sitzen.
Die Streikenden hissen ihre Fahne auf dem Gelände, die Nationalisten lassen ihr eigenes Tuch flattern. Schließlich dürfen auch der Bürgermeister und der Parteichef reden. Niemand ist da, der das Erbe Lenins verteidigt. »Macht kein Chaos«, ist das Äußerste, was die Männer aus dem Apparat herausbringen. Dafür besorgen Lenins Nachfahren den elektrischen Strom zu ihrer Beschimpfung. Das Kabel zum Lautsprecher hängt aus einem Fenster des Parteigebäudes.
Der Polizeichef tritt auf: »Warum jagst du die Spekulanten nicht weg?« Die Fragen werden, ordentlich auf kleine Zettel geschrieben, beim Versammlungsleiter eingereicht: »Was soll ich machen, wenn ich nichts beweisen kann?« fragt er zurück. »Wirst du auf uns schießen, wenn du Befehl aus Moskau kriegst?« »Natürlich nicht.«
Als der Abend kommt, werden die Streikführer unruhig. Am Morgen noch waren sie sich einig, daß künftig eine Streikwache von mehreren hundert Mann ständig vor dem Parteigebäude bleiben soll. Aber jetzt sind alle müde, wo soll die Verstärkung herkommen?
Die Parteioberen lassen Grilow und etwa 50 Streikführer zur Beratung in ihren feinsten Sitzungssaal. Die Partei muß zwar weg, aber solange sie da ist, will sie auch nicht stören. Das Palaver dreht sich wieder um den Transport. »Wenn wir Busse hätten, könnten die einen nach Hause zum Schlafen und die Ausgeschlafenen zum Wachen hierher.« Aber sie haben keine Busse, kein Geld und nichts organisiert.
Die ersten gehen. Grilow blickt hilflos in die Runde. »Na, dann schlafen wir erst mal, und morgen machen wir weiter.«
Mit Sicherheit machen sie weiter. Hoffnungslos, ohne Perspektive und Plan, aber voller Enthusiasmus.