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Briefe

WOHLGEFÜHL
aus DER SPIEGEL 12/1971

WOHLGEFÜHL

(Nr. 10/1971, Bonn)

In Ihrer Geschichte über die parlamentarischen Staatssekretäre haben Sie mir folgende Äußerung zugeschrieben: »Das Haus hat sich angewöhnt, mich zwischen dem Minister und den beamteten Staatssekretären zu sehen.«

Demgegenüber habe ich häufig betont, daß ich »zwischen den Staatssekretären stehe«. Immer wieder habe ich auch gesagt, daß dies eine »kollegiale Ebene« sei und daß wir in unserem Haus Wert darauf legen, keine Hierarchie innerhalb der Staatssekretäre gegenüber dem Minister zu haben. Ihre Darstellung erweckt einen anderen Eindruck. Dies ist mir äußerst unangenehm gegenüber meinen beamteten Kollegen, mit denen ich, wie ich glaube, ein sehr gutes Verhältnis habe. Was mich als »beamteten Staatssekretär« angeht, so habe ich gesagt: »Wichtig ist nicht, welchen Status ein Papier einem einräumt, sondern was man sachlich einbringt.« Insofern ging meine Aussage dahin, daß ich mich auch ohne zugeordneten Status »wohl und nicht ohne Einfluß« fühle.

Bonn DR. KLAUS VON DOHNANYI

Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft

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