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Briefe

Wolfsburger Possenspiel
aus DER SPIEGEL 35/1993

Wolfsburger Possenspiel

(Nr. 33/1993, Kommentar von Rudolf Augstein: Der Reißwolf)

Wenn in Deutschland für Industrieausspähung die gleichen Grundsätze gelten würden wie für Militärspionage, wären die Super-Lopez-Krieger schon längst hinter Schloß und Riegel. *UNTERSCHRIFT: Düsseldorf BERND BOLTEN

In mehr als 20 Jahren als kritischer SPIEGEL-Leser hat mich kein Artikel und auch kein Kommentar so ins sinnige Kopfnicken versetzt wie dieses Sittenporträt der rollenuntauglichen Manager-Darsteller mit der unterentwickelten Rechtfertigungskultur, die zu allem auch - wie lange noch? - unter dem Patronat diverser Politiker und stangehaltender VW-Aufsichtsräte weiterhin den Durchmarsch des Lug-und-Trug-Spiels probieren. *UNTERSCHRIFT: Böblingen (Bad.-Württ.) ROLF SCHWARZ

Was soll die ganze Aufregung? Sogar die alten Römer wußten schon: »Homo homini Lopez est!« (sie hatten schließlich auch eine Wagenbauindustrie). *UNTERSCHRIFT: Essen JULIAN R. WALKERT

Mitarbeiter entlassen und Lieferanten schinden, das kann jeder. Von einer Führungskraft erwartet man mehr. Positiv denken ist gefragt. *UNTERSCHRIFT: Mandelbachtal (Saarl.) LOTHAR SCHILD

Es mag sein, daß die Japaner Wirtschaft sagen und an Krieg denken. Es mag sein, daß der Westen sich darauf einstellen muß. Aber wenn dem so ist, dann gehören zu dieser Form der Kriegführung unabdingbar Innovation, Diplomatie und Intelligenz hinzu. Rudolf Augstein sei Dank, daß er mit unnachahmlicher Meisterschaft klargemacht hat, daß es allen, die an dem Wolfsburger Possenspiel beteiligt sind, vor allem an diesen Eigenschaften fehlt. *UNTERSCHRIFT: Leun (Hessen) HEIKO EHRHARDT

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