ZIEL MOND
Herzlichen Dank dem SPIEGEL für die ausgezeichnete Darstellung der intensiven Bemühungen von Ost und West um die Eroberung des Weltraumes.
Nürnberg ARTUR FÖRSTER
Ich kann Sie zu dieser Berichterstattung in ihrer Gesamtheit wie auch hinsichtlich der Art der Zusammenstellung der Fakten nur aufrichtig beglückwünschen. Es ist eine Konzentration aller wissenswerten Details, die dem Fachmann wie dem Laien ein anschauliches Bild von dem Umfang, der Größe und der Problematik, aber auch von der Bedeutung und Auswirkung des Mondprojekts gibt.
Bad Godesberg WOLFGANG FALCK
Ich möchte mich bei Ihnen für die Darstellung des augenblicklichen Standes der amerikanischen Weltraumerforschung bedanken. Selten habe ich eine so klare Vorstellung von den Anstrengungen bekommen, die die Amerikaner unternehmen, um die Russen bei der Erforschung des Weltalls zu überflügeln.
Hamburg
CHRISTIAN PETERS
Niemals zuvor, weder bei der läppischen Titelstory über Christine Keeler, noch bei dem ersten völlig desorientierten Bericht über Raumsatelliten, wurde auf engstem Raum eine derart unerschöpfliche Menge von höherem Blödsinn in maniriertem Sprachsalat vereinigt. Sprachquatsch und Unsinn gingen hier eine unlösbare Verbindung zum progressiven Bla-Bla ein.
Bremen Dr. RALPH HARNISCH
Selten ist ein Artikel irgendwo mit soviel Vehemenz geschrieben worden. Eine solche Zuversicht und ein solcher Elan für ein Projekt, das im Moment nur »kostet« und nichts abwirft, muß in unserer heutigen Verbrauchergesellschaft einen Großteil Abneigung hervorrufen. Trotzdem haben Sie versucht, herauszuarbeiten, welche Perspektiven diese Mond-Revolution eröffnet.
Ludwigsburg (Bad.-Württ.) RAINER MATT
Ich bin überrascht, was sich in Nordamerika getan hat. Es ist ja nicht unbekannt, daß ursprünglich die Ideen zur Weltraumfahrt von deutschen Wissenschaftlern und Industriellen stammen. Es ist gut, daß sich die Weltraumfahrt jetzt zu einer friedlichen Weltraumfahrt zu entwickeln scheint.
Lüdenscheid BURKHARD SCHULTZBLESS
Amerikas Regierung stellt in großzügiger Weise zig Dollar-Milliarden bereit, damit dieses phantastische, größte technische Unternehmen der Gegenwart von Wernher von Braun und Co eines Tages verwirklicht wird. Man spricht von »Wunschtraum einer Nation« und »zweiter industrieller Revolution«. Als Techniker steht man diesen Zielen und Erfolgen in respektvoller Hochachtung gegenüber. Als Deutscher blickt man etwas besorgt (nicht neidvoll) in die Zukunft. Während eine Folge der ersten industriellen Revolution - nach der Erfindung- der Dampfmaschine die sogenannte Landflucht war, herrscht bei uns heute, zur Zeit dieser zweiten, eine Flucht hochqualifizierter Professoren und Wissenschaftler in das Land, in dem Forschung und Wissenschaft mit ihren nahezu utopischen Zielen vorbildlich gefördert werden. Bei uns führt man »Gastarbeiter« ein und läßt solche Leute gehen. Ich frage mich, wo wird Deutschland eines Tages als Industrienation stehen, wenn unsere Regierung nicht imstande ist, auf diesem Gebiet Arbeitsbedingungen zu schaffen, die den vorbildlichen amerikanischen Verhältnissen in dieser Hinsicht angepaßt sind?
Marburg GÜNTER HOLZMANN
Spätestens dann, wenn die Bevölkerungsexplosion der Erde hungrige Asiatenhorden bis an die Grenzen des amerikanischen Kontinentes treibt und die Mond-, Mars- oder Venusraketen ein- und zu Kochtöpfen, den dann möglicherweise einzig wirksamen Waffen, umgeschmolzen werden müssen, spätestens dann werden die Amerikaner einsehen, daß die 80 Milliarden Mark die sträflichste Fehlinvestition des Jahrhunderts waren.
München ULRICH NARLOCH
Warum haben es weder die Amerikaner noch die Russen bisher fertiggebracht, statt jeweils einer Mondsonde deren zwei kurz hintereinander ins Ziel zu bringen, damit die nachfolgende den Aufprall der voranfliegenden Sonde photographieren und damit ein für allemal das Rätsel der Beschaffenheit der Mondoberfläche hätte klären können?
Frankfurt WALTER DREISÖRNER
Erinnern Sie sich noch an den Witz, der einige Zeit in Amerika kursierte? Er hieß: »Was werden wir auf dem Mond bei der Landung vorfinden?« - »Russen.«
Stuttgart HORST T. RUDER
Raumfahrt-Titel