Ausgangssperre in der Coronakrise Was hilft mir gegen Einsamkeit und Langeweile?
Italien hat sie schon lange, andere europäische Länder auch, und nun gibt es sie auch in einigen bayerischen Landkreisen: die Ausgangssperre. Am Mittwochabend hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Deutschen per TV-Ansprache noch mal ermahnt, sich an alle Maßnahmen und Regeln zu halten. Viele Menschen fragen sich deshalb, wie lange sie noch auf die Straße können?
Kann man sich auf die Isolation vorbereiten? Was hilft gegen Einsamkeit und Langeweile? Und können wir in diesen Wochen von Menschen lernen, die beruflich lange in Abgeschiedenheit leben mussten? Antworten darauf gibt in dieser Folge Tim Heitland, medizinischer Koordinator vom Alfred-Wegener-Institut. Er hat 14 Monate eine abgelegene Forschungsstation in der Antarktis geleitet.
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[00:00:02] Tim Heitland Und so einsam das klingen mag, so wenig habe ich es als Einsamkeit empfunden.
[00:00:08] Lenne Kaffka Momentan fragen sich ja viele von uns: Kommt jetzt in Deutschland auch eine Ausgangssperre und kann man sich irgendwie darauf vorbereiten? Ich bin Lenne Kaffka und über diese Fragen spreche ich heute mit Tim Heitland. Er arbeitet als medizinischer Koordinator am Alfred-Wegener-Institut und er hat 14 Monate auf einer abgelegenen Forschungsstation in der Antarktis gelebt.
[00:00:29] Lenne Kaffka Tim, ich sitze im Homeoffice. Wo erreiche ich dich?
[00:00:32] Tim Heitland Ich sitze ebenfalls im Homeoffice.
[00:00:34] Lenne Kaffka Das war auch mal anders. Du hast 14 Monate als Stationsleiter und Arzt einer Forschungsstation in der Antarktis verbracht. Das klingt erstmal ziemlich einsam. Wie bist du damit klargekommen?
[00:00:45] Tim Heitland Ich bin damit sehr gut klargekommen. Das war tatsächlich eine der allerschönsten Zeiten überhaupt in meinem Leben. Und so einsam das klingen mag, so wenig habe ich das als Einsamkeit empfunden.
[00:00:56] Lenne Kaffka Wieso nicht? Was hat dir dabei geholfen?
[00:01:00] Tim Heitland Das liegt daran, dass wir, Gott sei Dank, nicht allein überwintern, sondern als Team, und zwar in dem Fall als Team von zwölf Leuten. Und diese Erfahrung war wirklich ganz, ganz wunderbar.
[00:01:11] Lenne Kaffka Hat dir in dieser Zeit irgendwas gefehlt?
[00:01:13] Tim Heitland Na ja, ich denke mal, Familie und enge Freunde, die fehlen einem schon, das wäre ja auch schrecklich, wenn es nicht so ist. Ansonsten hat mir tatsächlich überhaupt gar nichts gefehlt.
[00:01:25] Lenne Kaffka Klingt erst einmal sehr positiv. Du hast dich auf diesen Aufenthalt auch vorbereitet. Du hast vier Monate lang bestimmte Techniken für das Leben in der Kälte gelernt. Du hast dich medizinisch weitergebildet. Wurdest du irgendwie auch auf die Isolation vorbereitet?
[00:01:38] Tim Heitland Ja, wir wurden schon auf die Isolation vorbereitet. In dieser Vorbereitungsphase dreht sich ganz viel um Teambuilding, um ein sich gegenseitiges Kennenlernen und dann aber auch um Kommunikation. Kommunikation ist im Zusammenhang mit Isolation, extreme Erfahrungen und so weiter und so fort, ist es einfach das absolute Schlüsselwort. Da geht es ganz viel um eine gute Kommunikation, und auf die wird hier auch bei der Vorbereitung extrem wert gelegt.
[00:02:10] Lenne Kaffka Was könnten jetzt zum Beispiel Familien, WGs, die bald auch eventuell lange Zeit aufeinander rumhängen müssen, davon lernen?
[00:02:17] Tim Heitland Ich glaube, die können ganz viel davon lernen. Ich glaube, dass eine Grundvoraussetzung in Extremsituationen, gut miteinander klarzukommen, schon darin begründet liegt, einfach mal zu verstehen, dass das nur als Gruppenleistung geht. Natürlich gibt es wahrscheinlich immer wieder Situationen, wo man als Schiffbrüchiger einsam im Rettungsboot sitzt und dann halt auch nicht mehr mit der Gruppe zusammen klarkommen kann. Aber in der Situation befinden wir uns ja nicht. Wenn man sich dann fragt: Was heißt es denn gut mit einem Team klarzukommen, dann fallen mir einige Dinge spontan ein. Das heißt, erst mal ein Team werden. Erst mal aus dem Status, zufällig zusammengewürfelter Menschen heraus zu kommen oder auch aus dem Status, ganz bewusst zusammengewürfelte Menschen, aber keine Vereinbarung darüber zu haben, dass man sich auch als Team versteht. Und das geht am besten so, dass man ein gemeinsames Ziel definiert. Ich denke, das ist tatsächlich etwas, was eine Gruppe von Menschen von einem Team unterscheidet: Ein gemeinsames Ziel zu haben, das auch gemeinsam identifiziert zu haben und dann auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
[00:03:33] Lenne Kaffka Hattest du sonst irgendwelche Maßnahmen vorher getroffen, die dich vielleicht auf eine Art Isolation besser vorbereitet haben?
[00:03:40] Tim Heitland Klar, wir alle, die Antarktis gefahren sind, haben uns natürlich im Vorfeld überlegt. Wie können wir dort die Zeit irgendwie gestalten? Überraschenderweise ist es denn so, dass praktisch niemand das tatsächlich gemacht hat, was er sich vorher gedacht hat. Ich male gerne, habe mir eine mir eine Leinwand mitgenommen und hab gedacht: Ja, da hast du jetzt ja wahnsinnig Zeit. Und ich habe kein einziges Bild gemalt, weil ich was ganz anderes gemacht habe. Ich habe dafür Fotos gemacht. Und andere haben sich einen Sprachkurs mitgenommen und haben die Sprache nicht gelernt und haben dafür aber ein Musikinstrument gelernt. Tatsächlich ist es gut, sich ein Konzept zurechtzulegen und dann ganz großzügig davon abzuweichen, je nach Bedürfnis.
[00:04:29] Lenne Kaffka War gar nichts schwierig an der Situation?
[00:04:32] Tim Heitland Ich habe das große Glück gehabt, dass ich so eine fantastische Gruppe um mich herum hatte, dass ich tatsächlich nichts als schwierig empfunden habe. Das klingt dann immer so unglaubwürdig. Ich habe mit vielen Menschen darüber natürlich gesprochen und dann immer so fragende Blicke geerntet. Aber in dem Fall war das praktisch ohne Härte.
[00:04:54] Lenne Kaffka Du sprichst jetzt immer vom Team. Es gibt natürlich auch viele Menschen, die allein leben, die auch zu einem Team gehören, vielleicht zu einer Familie oder sich einigen Freunden zugehörig fühlen, in besondere Art und Weise, und jetzt aber trotzdem in unterschiedlichen Wohnungen leben. Hast du irgendwelche Rituale gehabt, um Kontakt zu halten, sodass auch eventuell alleinstehende Personen sich jetzt nicht so einsam fühlen.
[00:05:15] Tim Heitland Ich selber habe kein Ritual gehabt, um Kontakt zu halten, hab aber trotzdem Kontakt gehalten. Und da sind gleich schon zwei Worte drin, die ganz entscheidend sind, um in der Isolation oder Extremsituation gut zurechtzukommen, nämlich Ritual und Kontakt. Kurz zum Kontakt: Ich glaube, das ist ja heutzutage so einfach wie wahrscheinlich noch nie in der Menschheitsgeschichte. Wir brauchen ja gar keine Rauchzeichen mehr oder irgendwelche Läufer und Reiter. Wir können ja einfach telefonieren, oder wir können skypen, oder wir können WhatsApp benutzen. Ich glaube, das sind einfach Mittel, die da wirklich nicht zu unterschätzen sind und über die man dann auch in Kontakt bleiben sollte. Das ist ganz entscheidend. Und Ritual, ganz kurz: Es ist gerade in so einer Ausnahmesituation ganz wichtig, dass man den Rhythmus beibehält, dass man nicht anfängt, weiß ich nicht, zu verlottern, sondern, dass man eine Struktur hat, ja, weil auch das ist in der Antarktis zum Beispiel so etwas, was man da total schnell lernt und dann auch für sein Leben mitnimmt. Man muss sich dort eine Struktur schaffen, und man muss sich dort einen Rhythmus etablieren, und das geht eben mit Ritualen.
[00:06:38] Lenne Kaffka Hast du sonst noch irgendwelche Erkenntnisse aus der Antarktis für dein eigenes Leben mitgebracht?
[00:06:42] Tim Heitland Ja, klar hat man die gemacht. Eine gewisse Dankbarkeit, einfach mal zu haben, auch im Alltag. Und ich glaube, sich die rüber zu retten, das hilft einem dann auch vielleicht in einer Zeit, wie der jetzigen; in der man Einschränkungen hinnehmen muss, in der Menschen Ängste haben und Sorgen ganz berechtigt, auch nachvollziehbarerweise. Aber, dass man einfach sagt: Mensch, wir haben auch hier als Gesellschaft vielleicht ein gemeinsames Ziel und begreifen uns deswegen mehr denn je auch gesellschaftlich als Team, was ja auch Identität stiftet und dadurch etwas ganz Schönes hat. Wir rücken da einfach zusammen. Wir haben mehr Achtsamkeit. Der eine achtet mehr auf seinen nächsten. Sei es in der Familie, sei es in der Nachbarschaft, oder sei es auch wirklich einfach Ortsübergreifend, dass man zum Beispiel als junger Mensch versteht, meine Aufgabe besteht gerade darin, zurückzustecken, weil ich damit vielleicht ältere Menschen schütze. Klar, das sind Erkenntnisse. Ich habe mir natürlich in der Antarktis nicht gedacht, wenn mal eine Pandemie kommt, dann verhalte ich mich so oder so. Aber bei so einer Erfahrung einfach zu merken, als Gruppe ist man füreinander da. Als Gruppe kann man sich auch aufeinander verlassen, ist eine der wirklich schöneren Erfahrungen im Leben - und die kann man übertragen auch auf eine Situation wie jetzt.
[00:08:05] Lenne Kaffka Wie gehst du denn mit der aktuellen Situation in Deutschland um?
[00:08:08] Tim Heitland Na ja, ich bin am Alfred-Wegener-Institut als medizinischer Koordinator beschäftigt, und diese Aufgabe bringt natürlich auch mit sich, dass ich mich dort einbringe in allen möglichen Fragen bezüglich des Umgangs mit dieser Situation. Das ist mal der berufliche Teil, wie ich damit umgehe und im Privaten halte ich mich natürlich auch, so gut es geht an die Empfehlungen vom Robert-Koch-Institut und versuche halt, möglichst dazu beizutragen, dass mögliche Infektionsketten unterbrochen werden.
[00:08:44] Lenne Kaffka Fällt es dir nach seinen Erfahrungen leichter zu Hause zu bleiben?
[00:08:47] Tim Heitland Das würde ich jetzt nicht sagen. Man stellt sich ja die Antarktis immer als völlig lebensfeindlichen, unwirklichen Ort vor. Das kann sie tatsächlich auch sein, und das ist sie auch über manche ganz weiten Strecken. Aber sie ist teilweise auch ein wahnsinnig freundlicher Ort, und man sitzt dort nicht nur in der Station, sondern ist schon auch sehr viel unterwegs draußen.
[00:09:09] Lenne Kaffka Aber es ist ja schon so, dass da Temperaturen von unter 45 Grad sind, dass da Schneestürme sind. Du kannst da nicht jederzeit rausgehen wann du willst, oder?
[00:09:17] Tim Heitland Das ist korrekt. Wir haben solche Temperaturen gehabt. Es gibt wahnsinnig viele massive Stürme. Orkanstärke aufwärts und dann über Tage hinweg. Das ist überhaupt keine Seltenheit. Man kann sich auch da schützen. Aber sinnvollerweise, wenn es keinen guten Grund gibt, bleibt man dann halt zuhause. Ja ehrlich, das ist dann halt eine Möglichkeit, mal Dinge zu tun mit gutem Gewissen, die man sonst vielleicht sich zu Recht für schämen würde. Und dann sitzt man mehr auf dem Sofa oder guckt eine Serie, die man schon immer gucken wollte, und macht solche Dinge.
[00:09:56] Lenne Kaffka Wie habt ihr es geschafft, immer drin zu bleiben? Habt ihr euch genau mit so etwas beschäftigt, oder was waren eure typischen Tätigkeiten?
[00:10:02] Tim Heitland Ja, wir haben halt, dort verschwimmt, so ähnlich wie im Homeoffice hier auch die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit. Das hat viele Gründe: Zum einen, weil natürlich die Bereiche nebeneinander liegen, unmittelbar nebeneinander. Die Station ist schon groß, aber natürlich auch nicht übermäßig groß. Das heißt, das Schlafzimmer ist einfach neben dem Büro, und die Arbeitswege sind extrem kurz. Das heißt, es ist viel Arbeit; und Freizeit gibt es auch, und die Freizeit haben wir halt auch mit gemeinsamem Sport zum Beispiel verbracht. Man kann ja auch indoor, weiß ich nicht, irgendwelche Übungen machen. Ich meine, ist es vielleicht nicht so spektakulär hundert Kniebeugen zu machen. Aber der Oberschenkel brennt halt trotzdem. Und wir haben, sonst kann man mal gemeinsam kochen, kann eben Filme schauen, Musik machen, das Gleiche, was man überall sonst macht, Spiele spielen.
[00:10:59] Lenne Kaffka Ist euch nicht die Decke auf den Kopf gefallen?
[00:11:01] Tim Heitland Nee.
[00:11:01] Lenne Kaffka Kein einziger Lagerkoller?
[00:11:03] Tim Heitland Wir hatten wirklich keinen Lagerkoller. Man muss jetzt vielleicht der Fairness halber sagen, das liegt natürlich auch an dieser ganz außergewöhnlichen Situation. Ich habe, als Beispiel, die Polarnacht als die allerschönste Zeit empfunden. Die dauert dort ungefähr acht Wochen. Es ist natürlich am Anfang und Ende der Polarnacht, nicht automatisch stockfinster, rund um die Uhr, weil die Sonne kommt einfach nur gerade so nicht über den Horizont. Und das führt dann zu ganz langen Phasen von Dämmerung, und es ist unglaublich schön zu sehen. Von hier aus betrachtet denkt man sich: Um Gottes Willen, Polarnacht, ja, das ist ja ganz furchtbar. Und tatsächlich, wenn ich mir vorstelle, ich würde ganz im Norden von Skandinavien leben, vielleicht würde mir dann nach zehn Jahren die Polarnacht auch ein bisschen schwer fallen, weil ich ja auch gezwungen bin, an einem ganz normalen Alltag teilzunehmen. In der Antarktis hingegen ist es so, da haben Sie ja auch einen normalen Alltag. Da haben Sie ja auch Aufgaben. Aber Sie können sich natürlich einigermaßen frei organisieren. Und wenn es da dann dunkel ist, dann ist es mal eine Ausnahmesituation im Leben. Die nimmt man hin. Die betrachtet man, über die freut man sich, und man weiß, die geht vorbei. Ich denke mal, das ist eigentlich auch so eine Allegorie zur Coronakrise, ja, die betrachte ich mit größerem Schrecken als die Polarnacht, die ich sehr schön fand. Aber auch das ist eine Phase, die muss man, die muss man hinnehmen. Die ist jetzt so, in der muss man sich einrichten, in der muss man kühlen Kopf bewahren. Panik ist immer ein schlechter Ratgeber. Die führt zu überhaupt nichts und muss dann einfach sagen Da gehen wir jetzt gemeinsam durch.
[00:12:46] Lenne Kaffka In meinem Umfeld merke ich gerade ein bisschen, dass sich die Menschen so verabschieden, als ob es das letzte Mal ist. Oder sie sprechen davon, dass es das letzte Mal für eine ganz, ganz lange Zeit, fast für eine Ewigkeit ist. Die bisher beschlossenen Maßnahmen sind ja immer eher für Wochen, für Monate. Welcher Gedanke könnte vielleicht dabei helfen, die Angst vor sozialer Isolation so ein bisschen einzudämmen?
[00:13:06] Tim Heitland Isolation ist etwas in dem Zusammenhang, glaube ich, wo man sich selbst hineinbegibt. Es gibt da einen Unterschied in der Begrifflichkeit, zwischen Einsamkeit, zwischen Isolation, zwischen alleine sein, und manches davon ist selbst gewählt, und manches ist fremdbestimmt. Und ich glaube, man muss ja irgendwie unterscheiden und es auch erkennen, dass es eine Mischung auch immer sein wird. Ja, klar, man ist fremdbestimmt isoliert, wenn man von Staats wegen eine häuslichen Quarantäne angeordnet wird. Das ist so. Man ist aber auch ganz selbstbestimmt isoliert, wenn man sagt, ich nehme mich ein bisschen zurück, ich halte soziale Distanz ein. Und wichtig dabei ist, man darf nicht vergessen, wir können ja diese Isolation, ich meine, wir zwei unterhalten uns momentan über Skype. Wir können uns in die Augen schauen, wir hören uns, wir sehen uns. Wir können diese Isolation schon einigermaßen aufheben.
[00:14:05] Lenne Kaffka Hat nicht Zurückgezogenheit, auch irgendwie schöne Seiten?
[00:14:08] Tim Heitland Total klar. Und ich denke, das meine ich auch mit dieser Begrifflichkeit. Es gibt ja diesen Begriff "splendid isolation". Es gibt ja Menschen, die suchen diese Abgeschiedenheit. Ich denke auch, gerade in so einer Krise oder in einer Extremsituation wie einer Überwinterung muss man einfach im Geiste so frei bleiben, dass man ganz abstrakt sehen kann. Wir können Dinge immer so und so sehen. Ganz viel von der Wahrnehmung hängt ja davon ab, wie man die Dinge bewertet. Ich kann natürlich sagen: Um Gottes willen, jetzt bin ich immer alleine. Und es ist ja nun das Ende meiner fröhlichen Tage. Weiß ich nicht. Man kann aber auch sagen: Ja, jetzt bin ich mal alleine, jetzt komme ich mal zur Ruhe, vielleicht. Jetzt nehme ich mir mal Zeit für mich. Jetzt gehe ich mal Dinge an, die ich schon immer angehen wollte. Und es ist vielleicht ein schwacher Trost, wenn wir über einen sehr langen Zeitraum reden. Aber auch da geht es dann einfach zu sagen: Manche Situation hat man sich nicht ausgesucht. Mit denen wird man konfrontiert. So ist es im Leben und mit der wird man dann einfach umgehen müssen.
[00:15:17] Lenne Kaffka Macht dir eine mögliche Ausgangssperre Sorgen?
[00:15:20] Tim Heitland Sorgen würde ich nicht sagen. Ich würde das zur Kenntnis nehmen. Ich würde mich dann danach richten und würde akzeptieren, dass das die beste Lösung ist. Als Gesellschaft der Situation gerecht zu werden. Ob ich das toll finde, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber die Frage ist überhaupt nicht, was ich toll finde, sondern die Frage ist einfach, was Sinn macht.
[00:15:46] Lenne Kaffka Noch mehr Infos zu den aktuellen Entwicklungen der Corona Pandemie hören Sie jeden Tag ab 18 Uhr im SPIEGEL Update. Auch dort beantworten wir jeden Tag eine Frage unserer Leserinnen und Leser. Und die nächste Smarter leben-Episode gibt es dann morgen. Denn bis auf weiteres geht es hier in diesem Podcast jeden Tag um ein Thema, das uns alle in der Coronakrise im Alltag betrifft. Und wenn Sie uns dazu auch eine Frage schicken wollen, dann schreiben Sie einfach an smarterleben@spiegel.de. Und wir versuchen dann hier im Podcast eine Antwort darauf zu finden Ich bin Lenne Kaffka und bei der Produktion dieser Folge wurde ich unterstützt von Ole Reißmann, Sebastian Spallek, Matthias Kirsch und Yasemin Yüksel. Unsere Musik kommt von audioBOTIQUE. Tschüß.
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