Digitale Balance Häng ich zu viel am Smartphone?
Fotos machen, Nachrichten lesen oder Zeit verplempern. QR-Codes scannen, nach dem Wetter gucken und manchmal sogar telefonieren. Das sind alles Dinge, die wir mit dem Smartphone machen. Für die meisten Menschen ist es ziemlich wichtig geworden, beinahe unverzichtbar. Das Ladekabel zu Hause liegen lassen, bei ›nur‹ 23 % Restakku – ja, wer mag das schon? Oft greifen wir sogar direkt nach dem Aufwachen zum Gerät, auch wenn es nicht sein müsste.
»Wenn man eine Stunde, drei Stunden später erst in die Mails schaut und darauf reagiert, ist es bei den allermeisten von uns auch noch genug. Wir sind ja keine Staatschefs oder so«, sagt Autor und Journalist Christoph Koch im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«. »Wir halten uns immer für so unentbehrlich. Oft ist das aber so ein bisschen Selbstüberschätzung.«
Christoph Koch, Autor von »Digitale Balance – Mit smarter Handynutzung leichter leben«
Foto: Penguin Random House / Urban ZintelAuch Koch schätzt die Vorteile von Smartphones. Trotzdem war er vor ein paar Jahren mal für sechs Wochen radikal offline und hat nun eine 30-Tage-Challenge entwickelt, die uns helfen soll, bewusster mit dem eigenen Handy umzugehen.
»Der erste Schritt ist eine Analyse – und auch ein bisschen Mut zur Ehrlichkeit gegenüber sich selbst«, sagt er. »Mal zu gucken: Wann greife ich zum Smartphone und merke hinterher, das hat mir jetzt eigentlich nicht gutgetan. Was gibt's da für Auslöser, was versuche ich zu kompensieren?«
Machen Smartphones süchtiger als andere Geräte zuvor? Wie finden wir heraus, ob unser eigenes Verhalten schon bedenklich ist? Und welche Tricks helfen im Alltag, um einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone zu finden? Darüber spricht Christoph Koch im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.
Die Folge hören Sie hier:
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