Psychologie des Essens Wie Emotionen unser Essverhalten beeinflussen
Nach stressigen Tagen gibt es für viele Menschen nichts Schöneres, als mit einer riesigen Pizza und Chips auf der Couch zu hocken. Und andere können bei Liebeskummer tagelang überhaupt nichts zu sich nehmen. Wie wir essen, was wir essen und wie es uns schmeckt, hat viel mit unseren Gefühlen zu tun. Das erleben wir alle immer wieder, und dafür gibt es auch wissenschaftliche Begründungen.
»Wir haben Untersuchungen gemacht und gezeigt, dass bei Traurigkeit so ein Stückchen Schokolade weniger gut schmeckt als bei heiterer Stimmung«, sagt Ernährungspsychologe Michael Macht im SPIEGEL-Podcast. »Smarter leben«. Er hat sich jahrelang damit befasst, wie Emotionen unser Essverhalten beeinflussen.

Michael Macht: »Die Idee des intuitiven Essens ist etwas, das durchaus hilfreich sein kann«
Foto: Benjamin Brückner»Ein Problem der Ernährungsweise des modernen Menschen in der Wohlstandsgesellschaft ist, dass er auch durchs Denken, durch Richtlinien und durch Regeln überfrachtet ist. Und die Essgefühle werden dabei in den Hintergrund gedrängt«, sagt Macht.
Natürlich gibt es auch Ernährungsregeln, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit haben können: Intervallfasten, intuitives Essen oder der Verzicht auf Zucker zum Beispiel.
Aber sie funktionieren in der Regel erst dann, wenn sie individuell angepasst werden und das Gefühlsleben berücksichtigen. »Wenn wir anfangen, aufgrund von Regeln gegen unsere Essgefühle zu essen, dann ist die Umstellung des Essverhaltens schwierig und auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt.«
Wie finden wir also Zugang zu unseren Essgefühlen? Können wir unserem Appetit eigentlich trauen? Und wie lernen wir, unser Essen wieder mehr zu genießen?
Michael Macht erklärt es im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.
Die Folge hören Sie hier:
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