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Ohnmachtsgefühle in Weltkrisen Wie bleiben wir zuversichtlich?

Die Welt schlittert von Krise zu Krise und wir fühlen uns zunehmend machtlos. Wie wir diese Ohnmacht angehen und wieder spüren, was wir alles bewirken können, sagt Ärztin Mirriam Prieß.
Ein Podcast von Lenne Kaffka

Man muss es sich nur mal vor Augen führen: Wir leben in einer Pandemie, in der ein Angriffskrieg mitten in Europa immer weiter zu eskalieren droht; der zugleich die Klimakrise in den Hintergrund rückt und die Inflation beinahe zum Randproblem degradiert – genau wie all die anderen alltäglichen Herausforderungen.

Es ist wirklich viel, mit dem wir gerade umgehen müssen, mit dem wir alle irgendwie klarkommen müssen – und ganz schön viel, auf das wir wenig Einfluss haben. Wie soll man sich da nicht machtlos fühlen?

»Jedes Gefühl, das ich habe, ist richtig und ist notwendig. Das Eingestehen ist der erste Schritt, um da rauszukommen«, sagt Ärztin und Autorin Mirriam Prieß im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«. »Es gilt, das Gefühl zu erkennen und anzunehmen und dann aber zu schauen: Wie kann ich da rauskommen, was für eine Lösungsmöglichkeit gibt es?«

Mirriam Prieß beschäftigt sich in ihren Büchern mit den Themen Burn-out, Resilienz und Dialogfähigkeit

Mirriam Prieß beschäftigt sich in ihren Büchern mit den Themen Burn-out, Resilienz und Dialogfähigkeit

Foto: Benne Ochs

Aber niemand fühlt sich gern ohnmächtig, und den meisten Menschen fällt es schwer, vermeintliche Schwächen zu zeigen. So kämpfen viele von uns gegen die eigenen Gefühle an, verdrängen oder verschweigen sie – mit ungesunden Folgen: Oft führt es in die Aggression oder auch in die genau andere Richtung, in die Resignation oder Depression.

»Es ist wichtig, immer wieder in sich hineinzuhorchen. Die Frage zu stellen: Wie geht's mir eigentlich gerade? Und die Offenheit zu besitzen, auch hinzuhören«, rät Prieß. »Wir alle haben eine Intuition für uns selbst – dafür, was richtig für uns ist und was falsch. Das Problem ist, dass wir ganz häufig nicht darauf hören, und dass wir selbst über unsere Grenzen gehen.«

So belastend die Situation auch sein mag, durch destruktive Gedanken wird nichts besser. »Es gibt Grenzen. Aber innerhalb dieser Grenzen ist es möglich, das Bestmögliche daraus zu machen«, betont Prieß.

Wie gelingt es uns also, weiterhin all das zu sehen, was wir immer noch beeinflussen können? Wie behalten wir im Dauerkrisenmodus unsere Zuversicht? Und wie achten wir mehr auf uns, verlieren dabei aber nicht die anderen aus dem Blick? Darüber spricht Mirriam Prieß im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.

Die Folge hören Sie hier:

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