Perfektionismus Warum nichts perfekt sein muss – und wie wir damit klarkommen
Vielleicht kennen Sie diesen Tipp:
Was antworten, wenn wir im Vorstellungsgespräch nach unseren Schwächen gefragt werden? Na klar, dass wir unsere Aufgaben immer viel zu gut erledigen wollen! Perfektionismus ist ja anscheinend die vielleicht beste Schwäche der Welt.
Wirklich?
Wer immer alles noch besser machen will, findet auch oft kein Ende. Und dann nicht in Stress zu geraten, wird schwierig. »Am Perfektionismus finde ich erst mal nichts Gutes«, sagt Psychologe und Coach Tom Diesbrock im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.
Es sei ein großer Unterschied, ob man sich selbst qualitätsbewusst oder perfektionistisch manage. »Beim Qualitätsbewusstsein gibt es auch Zwischentöne. Wenn ich in meinem Perfektionismus-Film bin, dann gibt es nur eine Messlatte mit zwei Strichen: Der eine ist ›es reicht nicht‹ und der andere ›ja, perfekt!‹«

Psychologe Tom Diesbrock: »Ich denke nicht, dass eine perfektionistische Haltung eine gute Motivation ist«
Foto: Daryl William CollinsDie strengen Vorgesetzten, die uns zu viele Aufgaben geben, ja, sie existieren wirklich. Aber oft lassen wir uns auch von vermeintlichen Erwartungen stressen – und das nicht nur im Job, sondern auch im Privaten. »Was man trainieren kann, ist die Wahrnehmung dafür«, so Diesbrock. »Immer dann, wenn wir unter Stress stehen, wenn wir mit Veränderung konfrontiert sind, da sind wir schon ein bisschen leichter aus dem Konzept zu bringen. Und dann meldet sich halt so ein innerer Perfektionist ganz schnell.«
Was in solchen Situationen hilft, wie wir uns klügere Ziele setzen und warum Perfektionismus keine besonders erwachsene Haltung ist, erklärt Diesbrock im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.
Die Folge hören Sie hier:
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