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Psychologin gibt Tipps gegen Flugangst "Akut helfen Atemübungen"
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SPIEGEL: Frau Kantrowitsch, Sie haben über einen längeren Zeitraum Menschen beraten, die bestimmte Ängste plagten – und erst spät bemerkt, dass Sie selbst unter Flugangst leiden. Wie kann das sein?
Verena Kantrowitsch: Ich war wohl betriebsblind. Ich dachte, dass ich eigentlich ein stabiler, unneurotischer Typ bin, der keine diagnostizierbaren Ängste hat. Und im Alltag lässt sich Flugangst gut verdrängen. Doch dann habe ich mir bewusst gemacht, dass ich das Fliegen vermeide, weil ich Schiss habe.
SPIEGEL: Sie schreiben in Ihrem Buch, dass Sie sogar eine Reise mit Freunden nach Krakau abgesagt haben, weil sie nicht fliegen wollten.
Kantrowitsch: Ja, ich redete mir ein, dass diese Reise nicht so wichtig und außerdem viel zu anstrengend sei, ein Partytrip, auf dem ich zu wenig schlafen würde. Hinterher haben alle sehr begeistert davon erzählt. Das ist jetzt zwölf Jahre her, und ich bereue immer noch ein bisschen, dass ich nicht mitgeflogen bin.
SPIEGEL: Wann kam das Thema wieder hoch?
Kantrowitsch: Drei Jahre später habe ich mit einem guten Freund überlegt, dass wir gern zusammen Urlaub machen würden. Wir steckten beide in schwierigen Beziehungen und fanden die Idee toll, gemeinsam zu verreisen. Er wollte ins Warme. Und ich träumte kurz vorher, dass ich in der Nordsee durch einen Tunnel schwimme, und auf der anderen Seite ist es sonnig und das Wasser ganz blau. Ich wachte auf und dachte: Okay, offenbar habe ich doch den Wunsch, in den Süden zu fliegen, also muss ich etwas gegen meine Flugangst unternehmen.
SPIEGEL: Wie sah der nächste Schritt aus?
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