Deutschland ist kein souveränes Land, die Mondlandung war ein Fake, Corona ist eine Erfindung – solches Geschwurbel verbreitet sich im Internet und findet anscheinend immer mehr Anhänger. Die Verschwörungsgläubigen kennen oft kein anderes Thema. Warum wollen so viele daran glauben?
»Verschwörungsmythen sind krude Erzählungen, die komplexe Vorgänge sehr simplifiziert darstellen«, sagt Giulia Silberberger im Podcast »Smarter leben«. »Den Menschen wird ein möglicher Feind vor die Nase gesetzt und gesagt: Auf den kannst du die Schuld schieben. Für viele Leute ist das eine emotionale Erleichterung und gibt ihnen das Gefühl der Kontrolle zurück.«
Silberberger klärt mit ihrer Organisation »Der goldene Aluhut« über Verschwörungen auf. Sie warnt, dass solche Erzählungen gefährlich werden können. »Menschen, die an Verschwörungserzählungen glauben, stoßen ihr altes Leben ab. Weil sie dort nicht verstanden werden und sich nicht angenommen fühlen.«
Was also tun, wenn nahe stehende Menschen abdriften? Silberberger rät – ruhig bleiben, zuhören und mit seriösen Medien Überzeugungsarbeit leisten. »Was Verschwörungsideologen in den Diskussionen sehr gut können, ist, lauter neue Fronten aufzumachen; sodass man von der schieren Masse an Informationen erschlagen wird«, sagt Silberberger. »Das ist meistens die Taktik, der sie selbst auf den Leim gegangen sind, und das muss man unbedingt unterbinden.«
Wie das funktionieren kann, erklärt Giulia Silberberger im Ideen-Podcast »Smarter leben«.
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