Foto: Maskot/ Getty Images

Psychologen geben Tipps Was Videokonferenzen angenehmer und produktiver macht

In der Coronakrise hängen wir stundenlang in Zoom-Konferenzen und WhatsApp-Gesprächen. Und sind hinterher oft genervt. Wie lässt sich das ändern?
Von Gabriele Meister

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Ihr Highlight der Woche? "Das virtuelle Krimi-Dinner", sagt Verena Horeis, 33. Ohne Corona hätten sie es nie in der Form ausprobiert, glaubt sie. Aus Hamburg sei jemand dabei gewesen, aus Hanau, aus NRW. Bis auf eine Person habe sie vorher niemanden gekannt. Aber das spielte an diesem Abend keine Rolle. Wichtig war nur, gemeinsam herauszufinden, wer in der Runde der "Mörder" gewesen sein könnte.

Vier Stunden verbrachten die acht miteinander, jeder vor seinem Bildschirm, jeder allein mit Brot, Rohkost oder Pizza. Und dennoch mit dem Gefühl, den Abend gemeinsam zu verbringen.

Horeis weiß: Es kann auch anders laufen, schon 30 Minuten Videotreffen können erschöpfen. Wegen der Kontaktbeschränkungen hat sie sich in den vergangenen Wochen häufig per Video verabredet, auch beruflich nutzt sie solche Tools.

Wie Horeis hat die Corona-Pandemie Millionen Menschen ins Homeoffice versetzt. Enkel dürfen ihre Großeltern nicht mehr sehen und haben ihnen spätestens jetzt WhatsApp, FaceTime oder Zoom erklärt oder holen sie per Computerfernsteuerung ab, wenn es hakt. Freunde verabreden sich zum Feierabendbier. Auch Ärztinnen und Psychologen verlagern ihre Sprechstunde ins Netz.

Mehr als 800 Millionen Besuche verzeichnete die Videoplattform Zoom im März 2020, schreibt der Statistikdienst Statista. Im Februar waren es gerade mal rund hundert Millionen gewesen. Ähnliches sieht es laut Statista beim Microsoft-Programm Teams aus: Von vergangenen November bis April stiegen die Zahlen von 20 auf 75 Millionen tägliche Nutzerinnen und Nutzer.

Im besten Fall bringen uns Videogespräche etwas von der Nähe zurück, die uns Social Distancing genommen hat. Im schlechten Fall rauben sie Energie. Nur wann empfinden wir Videogespräche als anstrengend? Wann kommen wir gut damit klar? Und was müssen wir tun, damit wir eine Konferenz, ob mit Freunden oder Kolleginnen, als angenehm empfinden?

Warum der Gesprächspartner unhöflich wirkt

Schon vor mehr als 50 Jahren zeigten Studien , wie sich die technische Qualität von Gesprächen, damals noch per Telefon, auf unseren Gesprächseindruck auswirkt: Bei einer der Studien  wurde die Ton-Übertragung künstlich um bis zu 1,2 Sekunden verzögert. Interessanterweise bemerkten die Testpersonen die Störung nicht.

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