Asien
Kindersex-Tourismus weiter auf dem Vormarsch
Trotz Videos an Bord von Ferienfliegern und abschreckender Strafen vergehen sich noch immer viele Touristen während ihres Asienurlaubs an Kindern. Neue Urlaubsziele wie Vietnam verschärfen das Problem zusätzlich.
Bangkok - Die Zahl der Touristen, die in Asien Sex mit Kindern suchen, wächst weiter. Und mehr und mehr sind es nicht nur westliche Kunden, sondern auch Asiaten, die sich an den Minderjährigen vergehen, wie Behörden und Experten am Dienstag mitteilten.
Möglich geworden sei der Anstieg auch dadurch, dass sich Länder wie Kambodscha oder Vietnam mehr und mehr dem Tourismus öffneten, erklärte Christine Beddoe von ECPAT.
Die asiatischen Kampagne End Child Prostitution in Asian Tourism, (ECPAT) hat es sich zum Ziel gesetzt, gegen die Ausbeutung der Kinder zu kämpfen.
Die Täter seien vermehrt taiwanische, koreanische und japanische Touristen und Geschäftsleute, sagte Beddoe. Als Erfolg werten es die Behörden, dass inzwischen viele europäische Fluglinien Videos gegen den Kindersex-Tourismus zeigen und dass mindestens 23 Staaten Gesetze haben, die eine Strafverfolgung der Täter in ihrem Heimatland möglich machen.
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