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Deutsche Bahn: So sieht es aus im ICE 4

Foto: Deutsche Bahn

Bahn tauft neue Züge Ein ICE4 namens Einstein

Freuen Sie sich schon auf "Anne Frank" oder "Albert Einstein"? So werden unter anderem die neuen ICE4-Züge heißen. Die Bahn hat Namen von Personen ausgewählt, die eins gemeinsam haben: Neugierde auf die Welt.

Namen für Züge sind so eine Sache: Nimmt man eine Stadt, eine Berühmtheit oder lieber keinen? Die Deutsche Bahn hat nun bekanntgegeben, wie ihre ersten ICE4-Züge heißen sollen. Unter den ausgesuchten Vorschlägen sind der Forscher Alexander von Humboldt, der Autor Erich Kästner, Vicco von Bülow alias Loriot und die Philosophin Hannah Arendt.

Die neuen ICE sollen ab Dezember regulär von Hamburg aus nach München und Stuttgart fahren, und die ersten 25 Züge sollen 2018 und 2019 getauft werden. Vier Wochen lang konnten bei der Bahn Namensvorschläge eingereicht werden. Die Vorgabe: Die Züge sollen nach historischen deutschen Persönlichkeiten benannt werden. Rund 19.400 Vorschläge gingen ein, eine sechsköpfige Jury sichtete die Ideen.

"Die historische und soziale Bandbreite der Namensvorschläge war beeindruckend. Da fiel die Auswahl für die Jury nicht leicht", sagte Jurymitglied Gisela Mettele, Professorin für Geschlechtergeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. "So unterschiedlich die ausgewählten Persönlichkeiten auch sind, sie haben eins gemeinsam: Sie waren neugierig auf die Welt."

Die Namen der neuen ICE4

Konrad Adenauer Hannah Arendt Ludwig von Beethoven
Bertha Benz Dietrich Bonhoeffer Willy Brandt
Vicco von Bülow Marlene Dietrich Hedwig Dohm
Albert Einstein Ludwig Erhard Anne Frank
Heinrich Heine Alexander von Humboldt Marie Juchacz
Erich Kästner Hildegard Knef Käthe Kollwitz
Adolph Kolping Thomas Mann Karl Marx
Geschwister Scholl Margarete Steiff Elisabeth von Thüringen
Fritz Walter
Quelle: Deutsche Bahn

Namensvorschläge für Verkehrsmittel - war da nicht was? Ein Beispiel aus Großbritannien hatte zuletzt Schlagzeilen gemacht. In einer Online-Abstimmung hatten Briten dafür gestimmt, ein Forschungsschiff "Boaty McBoatface" zu nennen.

Daraus wurde nichts, die Regierung fand den Namen unangemessen. Nun heißt ein gelbes U-Boot so. In Schweden nahm man sich dagegen an der Idee ein Beispiel. Ein Zug heißt "Trainy McTrainface", wie die Zeitung "Göteborgs-Posten" berichtet hatte. Auch in Deutschland sei knapp 250 Mal der Name "Trainy McTrainface" eingereicht worden, sagte eine Bahnsprecherin.

abl/dpa
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