

Buenos Aires - Eine Spirale aus Tausenden Bücher schraubt sich in den blauen Himmel über Argentiniens Hauptstadt: 25 Meter hoch ist die Kunstinstallation der Argentinierin Marta Minujín, die das Werk errichtete, weil die südamerikanische Metropole dieses Jahr Unesco-"Welthauptstadt des Buches" ist.
"Diesen Turm zu errichten, war eine wunderbare Erfahrung", sagt Marta Minujín, die früher einmal mit Andy Warhol zusammengearbeitet hat. Seit vierzehn Tagen steht das Kunstwerk auf der Plaza San Martín. Besucher können noch bis zum 28. Mai das Metallgerüst hinaufsteigen, sieben Stockwerke hoch. Aus Lautsprechern schallt von Minujín komponierte Musik sowie ihre Stimme: In den unterschiedlichsten Sprachen wiederholt sie das Wort "Buch".
Aus Dutzenden Ländern kommen die 30.000 Werke, aus denen die Wände des Turms bestehen. Es sind Spenden von Privatpersonen, Buchhandlungen und mehr als 50 Botschaften. Abenteurerromane, eine Biografie über Prinz Charles, japanische Kinderbücher, eine baskische Übersetzung des argentinischen Gaucho-Gedichtes "Martín Fierro". "Noch in hundert Jahren werden sich die Menschen erzählen, dass es in Argentinien einmal einen Turmbau zu Babel gab", schwärmt Minujín.
Wenn die Literaturspirale Ende Mai in Buenos Aires abgebaut wird, dürfen sich Leseratten freuen: Wer will, darf sich eins der Bücher nehmen. Der Rest wird für die Gründung eines neuen Bücherarchivs verwendet: Es heißt "Die Bibliothek von Babel" - wie eine Erzählung des berühmten argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges.
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Spirale aus Tausenden Bücher: Die Argentinierin Marta Minujín hat in Buenos Aires einen 25 Meter hohen Literaturturm errichtet, weil die argentinische Metropole 2011 Unesco-"Welthauptstadt des Buches" ist.
Marta Minujín vor ihrem Kunstwerk: "Diesen Turm zu errichten, war eine wunderbare Erfahrung", sagt die Künstlerin, die früher einmal mit Andy Warhol zusammengearbeitet hat.
Besucher können noch bis zum 28. Mai das Metallgerüst hinaufsteigen und die spektakuläre Büchersammlung betrachten.
Nacht in Buenos Aires: Unter den Werken sind Abenteurerromane, japanische Kinderbücher und sogar eine baskische Übersetzung des argentinischen Gaucho-Gedichtes "Martín Fierro".
Kunstinstalltion zu Ehren der Literatur: Aus Lautsprechern schallt von Minujin komponierte Musik sowie ihre Stimme. In den unterschiedlichsten Sprachen wiederholt sie das Wort "Buch".
Minujín: "Noch in hundert Jahren werden sich die Menschen erzählen, dass es in Argentinien einmal einen Turmbau zu Babel gab."
Spirale der Kunst: Aus Dutzenden Ländern kommen die 30.000 Werke, aus denen die Wände des Turms bestehen. Es sind Spenden von Privatpersonen, Buchhandlungen und mehr als 50 Botschaften.
Wenn die Literaturspirale Ende Mai in Buenos Aires abgebaut wird, dürfen sich Leseratten freuen: Wer will, darf sich eins der Bücher nehmen. Der Rest wird für die Gründung eines neuen Bücherarchivs verwendet: Es heißt "Die Bibliothek von Babel" - wie eine Erzählung des berühmten argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges.