Cooles Bike-Zubehör Lichtorgel fürs Fahrrad
Ein Fahrrad ist nie perfekt. Irgendwas lässt sich immer noch verbessern. Zum Beispiel der Fahrkomfort: Ein gut ausgewählter Sattel schont das Hinterteil, ergonomische Lenkergriffe verhindern, dass die Hände einschlafen. Natürlich gibt es auch Zubehör für den Drahtesel, das vor allem cool ist. Wie die Farbshow von einem Hersteller aus den USA, die eine kleine, an die Speichen geschraubte LED-Lichtorgel fabriziert. Zehn Accessoires, die das radeln leichter und schöner machen.
1) Der iPad-Halter fürs Oberrohr

Mit einem Klettband fürs Hosenbein fing alles an. Inzwischen produziert die Berliner Firma Fahrer Lenkerhalterungen für Smartphones und sogar eine iPad-Tasche speziell für Drahtesel. Diese heißt Agent und wird mit einem Klettverschluss am Oberrohr festgezurrt. Die patentierte Rahmenhalterung verhindert, dass die Tasche aus alter Lkw-Plane hin- und herschaukelt. Eine integrierte Verstärkung schützt die Ecken des iPads vor harten Stößen. In der Tasche ist auch noch Platz für den Schlüssel und das Portemonnaie - der Rucksack kann also zu Hause bleiben. Am Ziel lässt sich der Agent dank abnehmbarem, im Innern verstautem Schultergurt zu einer kompakten Umhängetasche umfunktionieren. Ein Hingucker.
Fahrrad Agent: 169 Euro
2) Der Helm mit vielen Gesichtern

Man kann über den Sinn und Unsinn von Fahrradhelmen viel diskutieren. Aber dass ein Helm uncool aussieht, stimmt schon lange nicht mehr. Nutcase setzt bei seinem Modell Street Gen2 auf eine fast schon verwirrende Vielfalt. Welches Muster soll's denn sein? Fliegenpilz, Wassermelone oder Flower Power? Mehr als 50 verschiedene Designs sind im Angebot. Für Puristen gibt's auch einfarbige Modelle. Nur zwei Größen stehen zur Auswahl: S/M und L/XL. Sehr clever gelöst ist der magnetische Verschluss des Riemens. Mit unterschiedlich dicken Polstern passt man den Helm an den eigenen Kopf an, was nicht immer so gut gelingt. Die ansonsten obligatorischen Drehrädchen oder Schieber zum präzisen Einstellen der Helmweite fehlen. Bei der Stiftung Warentest bekam das Modell trotzdem ein "gut".
Nutcase Street Gen2: 69 Euro
3) Strom fürs Smartphone

Nabendynamos haben das Fahrrad elektrifiziert. Sie sorgen selbst bei Schritttempo für helles Licht - können aber auch das Handy oder das Navi aufladen. Lösungen dafür gibt's zum Beispiel mit dem E-Werk von Busch und Müller. Biologic hat speziell fürs iPhone ein System entwickelt, das Apples Smartphone in eine wasserdichte Lenkerhalterung aufnimmt und zugleich mit Energie versorgt. Damit der Ladestrom nicht schwankt, wird er in einem Akku zwischengespeichert, der sich in dem iPhone-Gehäuse befindet. Das ReeCharge-System von Biologic ist vor allem für Radler interessant, die mit ihrem iPhone navigieren, was den Akku normalerweise schnell leert. Und für alle, die damit so viel surfen und telefonieren, dass sie schon mittags eine Steckdose brauchen.
Biologic ReeCharge (wasserdichte Hülle mit integriertem Akku): 99 Euro
Case Bracket (Lenkerhalterung): 20 Euro
Dynamo Kit: 25 Euro
4) Sattelcover und Modeaccessoire zugleich

Die Ledersattel von Brooks sind legendär. Die englische Traditionsfirma gehört zwar mittlerweile zu Selle Royal aus Italien. An der Philosophie hat sich jedoch wenig geändert: Brooks steht für Produkte aus der guten alten Zeit, denen moderne Trends nichts anhaben können. Mit der Handtasche Victoria versucht Brooks den Spagat zwischen Tradition und Lifestyle. Victoria ist ein Cover aus Leder, das sich über den Fahrradsattel legen lässt. Dabei klappt hinten ein kleines Täschchen nach unten. Victoria ist aber zugleich eine Handtasche, mit der man durch die Stadt schlendert. Erhältlich in den Farben Türkis, Apfel, Himbeere und Mandarin. Stilbewusste kaufen sich das Hosenband für 20 Euro aus gleichfarbigem Leder gleich noch dazu.
Brooks Victoria: 160 Euro
5) Lichtspektakel mit Speichen-LEDs

Sie kennen bestimmt die Kinderschuhe, deren Sohlen bunt blinken, sobald ein Dreikäsehoch damit herumläuft. Aber welcher Erwachsene traut sich mit so was schon auf der Straße? Hokey Spokes - eine kleine Firma aus den USA - macht das bunte Lichtspektakel erwachsenenkompatibel. Die LEDs stecken dann natürlich nicht in den Schuhen, sondern in einem Stück durchsichtigem Plastik, das an den Fahrradspeichen befestigt wird. Was nach dem Einschalten geschieht, ist Magie: Die LEDs erzeugen bunte Muster - und sogar Schrift aus maximal 16 Buchstaben. Auf der Straße wird man damit auch bei tiefster Dunkelheit garantiert nicht mehr übersehen. Bis zu sechs LED-Lichtbatterien lassen sich an einem Laufrad befestigen. Je mehr man anschraubt, umso besser funktioniert der Effekt auch beim langsamen Fahren. Dagegen sind blinkende Turnschuhe wirklich nur Kinderkram.
Hokey Spokes: ab 19 Dollar (zzgl. 29 Dollar Versand)
Strahlend, praktisch, bequem
6) Tandem für flotte Familien

Schön, wenn Kinder auf dem eigenen Rad die Welt erobern können. Eine längere Radtour scheitert jedoch in der Regel an der mangelnden Ausdauer der Kleinen: Wie soll man im Alter von fünf Jahren auch 20 oder 30 Kilometer schaffen? Noch dazu auf einem Mini-Rad ohne Gangschaltung mit 16-Zoll-Rädern. Dank der Eltern-Kind-Kupplung FollowMe ist das jedoch kein Problem mehr. Wenn das Kind keine Lust mehr zum Treten hat, wird es samt Rad bei Vater oder Mutter angehängt. Die Tandemkupplung passt für Kinderräder der Größe von 12 bis 20 Zoll. Wenn das Kind allein fahren möchte, wird die vier Kilogramm schwere Stahlkonstruktion einfach hochgeklappt. Das Ein- und Auskoppeln benötigt kein Werkzeug. Fahrradtaschen passen trotz Kupplung an den Gepäckträger des Zugrades, er lässt sich nämlich uneingeschränkt weiternutzen.
Family-Cycling FollowMe: 239 Euro
7) Das Lichtset für die Handtasche

Das Licht am Fahrrad ist ein ständiges Ärgernis. Mal ist ein Kabel abgerissen, mal rutscht der Dynamo. Wer noch keine LED-Leuchten hat, muss auch regelmäßig kaputte Glühbirnen tauschen. Da ist es schon gut, wenn man für den Fall der Fälle ein Notbeleuchtungsset zum Einstecken hat. Offiziell dürfen die zwar nur an Rennrädern bis zu einem Gewicht von 11 Kilogramm als Beleuchtung dienen - aber kleine LED-Sets wie das aus Schweden stammende System Bookman sind immer noch besser als gar kein Licht am Rad. Jede der beiden Lampen ist kleiner als eine halbe Streichholzschachtel. Sie passen somit in jede Handtasche. Mit einem Gummi lassen sich die Lampen an Lenker und Sattelrohr befestigen. Den Strom für die LEDs (vorn: weiß, hinten: rot) liefern Punktzellen. Bookman bietet die Lampen in acht verschiedenen Farben an: weiß, gelb, orange, grün, rot, dunkelrot, blau, schwarz.
Bookman Set aus Vorder- und Rücklicht: 20 Euro
8) Die Umhängetasche nicht nur für Kuriere

Die Schwerkraft ist ein ständiges Ärgernis: Wer in sportlicher Position auf seinem Rad sitzt, merkt das immer wieder, wenn die Umhängetasche beim Fahren plötzlich von hinten nach unten rutscht und an der Seite herumbaumelt. Man könnte einen Rucksack benutzen. Oder aber man greift zu einer Tasche im Fahrradkurier-Design, wie sie die kleine Budapester Firma Bagaboo produziert. Sie hat neben dem breiten Hauptriemen einen zweiten dünnen Riemen, so dass die Tasche während der Fahrt über beide Seite des Oberkörpers fixiert ist. Dann bleibt sie auch auf holpriger Straße garantiert auf dem Rücken. Bagaboo bietet verschiedene Taschengrößen an, Ausstattung wie die Zahl der Innentaschen und Polster und die Farbgebung kann der Kunde individuell festlegen. Das Außenmaterial ist robustes Cordura, innen kommt wasserdichte Plane zum Einsatz. Eine Tasche nicht nur für professionelle Kuriere, sondern für alle, die viel mit dem Rad unterwegs sind.
Bagaboo Messenger: ab 112 Euro (zzgl. 15 Euro)
9) Sattel für geplagte Hintern

Je länger man auf dem Rad sitzt, umso wichtiger ist, dass der Sattel gut passt. Viele schwören auf einen konventionellen Ledersattel, der sich nach einigen Hundert Kilometern dem eigenen Hintern angepasst hat. Die deutsche Firma SQlab geht die Sache wissenschaftlicher an. Zuerst wird auf einer Wellpappe der Abstand der Sitzknochen vermessen. Und dann wählt man entsprechend der eigenen Sitzposition - aufrecht, sportlich, oder extrem sportlich - den passenden Sattel in der Breite des eigenen Gesäßes. Anfangs sitzt es sich etwas seltsam auf einem SQlab-Sattel - aber mit der Zeit merkt man, dass er tatsächlich ergonomisch ist. Den Testsieger beim Magazin "Aktiv Radfahren" gibt's in verschiedenen Ausführungen - das Modell 610 ist speziell für Trekkingräder gedacht.
SQlab 610: 89 EUR
10) Alles im Griff

Hände, Rücken, Po - das sind die Problemzonen des Radlers. Um Verspannung bei längeren Touren zu vermeiden, hilft es, immer mal wieder die Griffposition zu wechseln. Wenn Finger oder die Hände taub werden, liegt das in der Regel am hohen Druck des Lenkers auf die Innenhand. Dort wird dann der sogenannte Ulnarnerv gequetscht. Ergonomisch geformte Griffe, welche die Kontaktfläche mit der Hand vergrößern und den Handballen nach oben bringen, lösen das Problem. Solche Griffe gibt es unter anderem von Ergon und SQlab. Die MultiFlex-Griffe AKSB-10 von ergotec verbinden die schonende Handballenauflage mit Abwechslung. Dank der integrierten Bar-Ends kann der Radler bei Bedarf bequem umgreifen, die Neigung der Hörnchen lässt sich individuell anpassen.
ergotec AKSB-10: 46 Euro