Falsche Richtung ICE verfährt sich auf dem Weg nach Berlin

Ein ICE hat bei Fulda die Abzweigung nach Berlin verpasst. Statt die Umleitung über Erfurt zu nehmen, rauschte der Schnellzug auf der alten Strecke gen Hannover. Der Lokführer reagierte schnell.

Hamburg - Bei der Bahn herrscht Verwirrung: Erst verpassten Intercity-Züge gleich an zwei Tagen hintereinander ihren Halt in Heppenheim in Südhessen. Und nun hat sich ein ICE mit Ziel Berlin in der Nähe des nordhessischen Fulda verfahren.

Statt auf die Strecke Richtung Erfurt abzubiegen, fuhr der ICE 278 gegen 17 Uhr in Richtung Göttingen und Hannover auf der Schnelltrasse weiter. Der Lokführer habe das Problem schnell erkannt und den Zug angehalten, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn SPIEGEL ONLINE. Es sei eine Fehleingabe der Zuglenkung gewesen, dadurch sei eine Weiche falsch gestellt worden.

Der ICE konnte nach Fulda zurücksetzen und die richtige Abzweigung Richtung Osten nehmen. Zu jedem Zeitpunkt sei die Strecke frei gewesen, sagte der Sprecher, es habe keine Gefahr bestanden.

Seit den massiven Überschwemmungen im Juni ist die ICE-Strecke zwischen Berlin, Hannover und Frankfurt am Main gesperrt, da die Elbbrücke bei Magdeburg durch das Hochwasser beschädigt wurde. Erst ab 4. November soll wieder der reguläre Fahrplan gelten.

abl
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