Strecke München-Berlin IC kollidiert in Thüringen mit Regionalzug
Saalfeld - Zwei Zugunfälle in Thüringen und Bremen beeinträchtigen den Bahnverkehr. Gegen 11 Uhr ist ein Intercity aus München im Bahnhof Saalfeld mit einem unbesetzten Regionalzug kollidiert. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, wie die Bundespolizei mitteilte. Den Angaben zufolge touchierte der Schnellzug die Lok der rangierenden Erfurter Bahn.
Die Feuerwehr brachte die Fahrgäste des Intercitys in Sicherheit. Wie viele Menschen betroffen waren, konnte ein Sprecher zunächst nicht sagen. Bundespolizei und Eisenbahnbundesamt sollten nun die genaue Ursache der Kollision untersuchen. Die Unfallursache ist laut einer Bahn-Sprecherin zunächst noch unklar.
Der Streckenabschnitt Rudolstadt-Saalfeld-Probstzella wurde für den Zugverkehr gesperrt. Damit sind die Regionallinien Nürnberg-Jena und Saalfeld-Großheringen-Naumburg (Saale) unterbrochen, ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet. Betroffen ist davon auch der Fernverkehr zwischen München und Berlin. Die ICE-Züge werden über Eisenach und Fulda umgeleitet. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um eine Stunde.

Bremen: Metronom entgleist vor dem Hauptbahnhof
In Bremen entgleiste am frühen Morgen die Lokomotive eines Metronom-Zuges bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof mit dem ersten Drehgestell. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei sprang die langsam fahrende Lok rund 50 Meter vor dem Bahnsteig von den Schienen. Der Zug wurde sofort gestoppt. Die 44 Reisenden blieben unverletzt; sie mussten zu Fuß zum Bahnsteig laufen. Eine Weiche und Gleise auf einer Strecke über 100 Meter wurden beschädigt.