ICE nach Berlin Polizeieinsatz wegen Stinkefüßen

Erst wurde gepöbelt, dann gab es eine Ohrfeige: In einem ICE ist ein Streit um Käsefüße eskaliert. Zwei Männer mussten den Zug verlassen.

Am Ende steht nun ein Verfahren wegen Körperverletzung - dabei geht es lediglich um gute Sitten: In einem ICE von Basel nach Berlin hatte sich eine Auseinandersetzung um übel riechende Füße hochgeschaukelt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, war der Streit am Montagabend kurz vor Göttingen so heftig, dass die Kontrahenten den Zug verlassen und mit zur Wache kommen mussten.

Die aus Berlin stammenden Reisenden im Alter von 54 und 32 Jahren hatten sich im ICE auf einer Viererbank schräg gegenübergesetzt. Der 54-Jährige habe die Schuhe ausgezogen und seine Füße auf den freien Sitz neben dem 32-Jährigen gelegt, hieß es.

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Weil dem jüngeren Mann dies stank, wischte er demnach die Füße von der Bank und beschwerte sich über den Geruch. "Daraus entwickelte sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung, die mit einer saftigen Backpfeife für den Stinkefuß endete, der den anderen Mann zuvor heftig beleidigt haben soll", sagte der Polizeisprecher.

Beim Halt schloss die Polizei die beide Männer von der Weiterfahrt aus. Gegen den 32-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung und gegen seinen Kontrahenten wegen Beleidigung eingeleitet. Ob die beiden noch nach Berlin gelangt sind, ist unbekannt.

abl/dpa
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