Sie sind alle da: Mammut Manny, Faultier Sid, Säbelzahntiger Diego und das Rattenhörnchen Scrat. Auf ihrer Flucht vor der Eiszeit sind die Helden des Zeichentrickfilms "Ice Age" allerdings zu Eis erstarrt als Skulpturen auf der diesjährigen Ice World in Lübeck.
Lübeck - Statt Engeln und Weihnachtsmännern starren glubschäugige Hörnchen und Mammuts die Besucher an: Das vierte Internationale Eis- und Schneeskulpturenfestival in der Hansestadt Lübeck findet dieses Jahr unter dem Motto "Ice Age 2 - Jetzt taut's" statt. In einer Thermohalle an der Trave, mit bestem Blick auf die historische Altstadt, zeigen die frostigen Statuen und Büsten Charaktere und Szenen aus dem gleichnamigen Animationsfilm.
Um die bis zu sechs Meter hohen Kunstwerke in Form zu halten, herrscht in der 800 Quadratmeter großen Halle eine konstante Temperatur von klirrend kalten acht Grad Celsius unter Null. Insgesamt 150.000 Kilogramm Eis und 200 Quadratmeter Schnee hat das internationale Team der Eisskulpteure mit Kettensägen, Beiteln, Fräsen und Schnitzwerkzeugen für ihre Werke bearbeitet.
Erstmalig lädt in diesem Jahr ein Winterdorf dazu ein, nach Besichtigung der Eis- und Schneeskulpturen bei heißem Glühwein, Kaffee und Currywurst auf dem Festival-Gelände zu verweilen. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr findet hier ein Lichterfest statt, bei dem Eisbahn, Rodelpiste und Gastronomiezelte von 500 Lampions angestrahlt werden.
Die Resonanz auf das Festival ist laut Veranstalter bislang ordentlich: Am ersten Wochenende verzeichnete die "Ice World" rund 12.000 Gäste.