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Bremen: Metronom entgleist vor dem Hauptbahnhof

Foto: Carmen Jaspersen/ dpa

Regionalverkehr Metronom-Zug entgleist im Bremer Hauptbahnhof

Kurz vor dem Hauptbahnhof Bremen ist die Lok eines Metronom-Zuges entgleist. Die über 40 Passagiere mussten zu Fuß zum Bahnsteig laufen. Einschränkungen im Bahnverkehr wird es mindestens bis zum Abend geben.

Bremen - Ein Unfall wird mindestens bis zum Donnerstagabend den Regional- und Fernverkehr am Bremer Hauptbahnhof beeinträchtigen. Um 5.55 Uhr sind die Lok und der erste Waggon eines Zuges der Privatbahn Metronom aus den Schienen gesprungen. Der Regionalzug aus Richtung Hamburg war schon mit geringer Geschwindigkeit bei der Einfahrt in den Bahnhof, wie die Bundespolizei mitteilt.

Rund 50 Meter vor dem Bahnsteig 9/10 sei der Metronom im Bereich einer Weiche entgleist. Die 44 Reisenden erreichten den nahen Bahnsteig zu Fuß, verletzt wurde niemand. Laut der Bundespolizei sei die Ursache noch unklar, die Ermittlungen dauerten an.

Auf den Gleisen 8 bis 10 bestehe ein eingeschränkter Zugverkehr, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn SPIEGEL ONLINE sagte. Reisende müssten mit Verspätungen bei Fernzügen von circa zehn Minuten rechnen. Auch alle Regionalzüge des Unternehmens seien betroffen, hier konnte die Sprecherin keine genaueren Angaben machen.

Wie die Metronom-Eisenbahngesellschaft mitteilte, verkehren ihre schnelleren Züge (ME) zwischen Bremen und Hamburg normal. Die MEr-Züge, die an allen Stationen halten, pendeln nur zwischen Hamburg und Sagehorn. Zwischen Sagehorn und dem Bremer Hauptbahnhof ist seit 9 Uhr ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Spezialisten der Bundespolizei und der Eisenbahnunfalluntersuchungsstelle ermitteln, wie die Deutsche Presseagentur berichtet. Die Experten rechnen aber mit Ergebnissen nicht vor Freitag. Am Donnerstagnachmittag solle versucht werden, die Lok wieder aufs Gleis zu heben.

Ob dazu Hydraulikheber ausreichten oder ob ein Kran eingesetzt werden müsse, sei laut der Agentur noch unklar. Die Weiche unter der Lok und die Gleise seien auf einer Länge von 100 Metern beschädigt worden. Schäden gebe es auch an den Drehgestellen und dem Stromabnehmer der Metronom-Lok.

abl

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