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SpaceShipTwo: Abflug: New Mexico, Ziel: Weltall

Foto: Virgin Galactic / dapd

New Mexico Virgin Galactic weiht Startbahn für Touristen-Raumschiff ein

Die Weltraumfähre ist fertig, nun fehlt noch der Flughafen. Am Freitag ist zumindest die Startbahn für das "SpaceShipTwo" von Virgin Galactic eingeweiht worden. Ab 2012 sollen Touristen vom Spaceport in New Mexico ins All starten können - für mindestens 200.000 Dollar.

Las Cruces - Mit einer Feier in einer Wüste im US-Bundesstaat New Mexico weiht der Konzern Virgin Galactic am Freitag die Startbahn für die erste Touristen-Raumfähre der Welt ein.

"Die Fertigstellung der Startbahn am Spaceport America ist ein wichtiger Meilenstein beim Bau des ersten Weltraumflughafens, der ausdrücklich für kommerzielle Zwecke gebaut wird", erklärte Virgin Galactic. An der Feier am Freitagmittag nahe der Stadt Las Cruces wollte neben Virgin-Chef Richard Branson auch der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, teilnehmen.

Im Anschluss an die Einweihungsfeier sollte das "SpaceShipTwo" genannte Raumschiff zusammen mit seinem Mutterschiff "White KnightTwo" (Weißer Ritter) über die Startbahn hinwegfliegen. Bei einem echten Weltraumflug soll sich "SpaceShipTwo" in 16 Kilometer Höhe vom Mutterschiff abkoppeln.

Branson will mit Virgin Galactic, einem Tochterunternehmen der Virgin Group, als erster Unternehmer Raumfähren ins All schicken, in denen ausschließlich Touristen an Bord sind. Ende September hatte der schillernde britische Milliardär verkündet, der Bau des Raumschiffs sei abgeschlossen. Der erste Testflug des "SpaceShipTwo" ohne das Mutterschiff am 10. Oktober verlief erfolgreich.

Wenn alles wie geplant läuft, sollen Weltall-Urlauber ab dem Frühjahr 2012 bequem von ihren Sitzen aus durch Bullaugen die Erde von oben betrachten können. Wer die Schwerelosigkeit genießen will, darf sich während des Fluges auch abschnallen.

Die künftigen Space-Touristen müssen für ihre Reise mindestens 200.000 Dollar (rund 148.000 Euro) berappen. Pro Flug können sechs Passagiere mitfliegen. Seit 2005 haben bereits mehr als 340 Interessenten Anzahlungen von insgesamt 45 Millionen Dollar geleistet.

abl/AFP
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