Regenwetter in Nepal Tausende Touristen sitzen in Everest-Region fest

Mount Everest in Nepal: 2000 Touristen sitzen in Lukla fest
Foto: ? Gopal Chitrakar / Reuters/ REUTERSKathmandu - Seit fünf Tagen müssen etwa 2000 Touristen und ihre Träger im nepalesischen Dorf Lukla ausharren. Wegen schlechten Wetters konnten sie den Ort in der Nähe des Mount Everest in 2800 Meter Höhe nicht verlassen. Jetzt sollen nepalesische Armee-Helikopter sie in Sicherheit bringen.
Die Touristen sitzen in Lukla in Ostnepal fest, von wo aus Wanderer und Bergsteiger zum Mount Everest starten. Wegen dicken Wolken und starkem Wind mussten alle Airlines ihre Flüge in die abgelegene Region streichen. Die Behörden in Kathmandu sagten, die Wetterlage sei in den vergangenen drei bis fünf Tagen so schlecht gewesen, dass Reisen in kleinen Flugzeugen schwierig und riskant gewesen seien. "Flüge mit privaten Helikoptern sind nicht angemessen und für den normalen Touristen unbezahlbar", sagte Mahendra Singh Thapa vom nepalesischen Verband der Trekking-Agenturen. Nach Angaben der nepalesischen Himalaja Rettungsorganisation sind die Wanderer zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen.
Jedes Jahr besuchen Zehntausende Trekking-Touristen die Khumbu-Region in Ostnepal. Viele starten die beliebte Wanderung zum Everest-Basecamp in dem von Wind gepeitschten Dorf Lukla, wo ein kleiner Flugplatz in den zerfurchten Berghang gebaut wurde. Die Herbstsaison ist unter westlichen Wanderern beliebt. Die Tourismusbranche erwirtschaftet fast vier Prozent des nepalesischen Bruttoinlandsprodukts.