Sanfter Tourismus Im Zeichen der Öko-Blume

Nachhaltiger Tourismus ist auch für die EU-Kommission ein Thema: Urlauber in ganz Europa sollen zukünftig an einem grün-blauen "Blume"-Emblem erkennen können, ob ihre Unterkunft Wert auf Umwelt und Gesundheit legt.

Brüssel - Das europäische Öko-Label besteht aus einer Blume, die als Blüte das Symbol für den Euro und die zwölf Europa-Sterne trägt. 1992 eingeführt, wurde es bisher nur für Produkte vergeben und geht jetzt erstmals an Dienstleistungen. Ab sofort wird die "Blume" auch an Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Berghütten verliehen, berichtete die EU-Kommission in Brüssel. Voraussetzung für die Vergabe ist, dass die Unterkünfte bestimmte Mindestnormen für Umwelt und Gesundheit erfüllen.

Die Hotels müssen zum Beispiel erneuerbare Energien nutzen, beim Wasser- und Stromverbrauch sparen, wenig Abfall erzeugen und rauchfreie Zonen anbieten. Die Unterkünfte müssen das Umweltzeichen bei der zuständigen Behörde ihres Mitgliedstaates beantragen.

"Ein florierender Fremdenverkehr sollte Hand in Hand mit einer gesunden Umwelt und der Achtung der Natur gehen", sagte EU-Umweltkommissarin Margot Wallström. Immer mehr Urlauber wollten anspruchsvolle Ferien verbringen. Laut einer deutschen Reiseanalyse aus dem Jahr 2002 möchten 42 Prozent aller Reisenden lieber eine umweltfreundliche Unterkunft wählen.

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