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Wal-Attacke: Mastbruch vor Südafrika

Foto: Nic Bothma/ picture alliance / dpa

Südafrika 40-Tonnen-Wal kracht auf Segelyacht

Normalerweise sind Walbeobachter froh, wenn die Tiere möglichst nah ans Boot herankommen. Doch wenn ein zehn Meter langer Glattwal aufs Deck springt, ist das zu viel des Guten. Ein Skipperpaar kam vor Südafrikas Küste mit einem Mastbruch davon - und erntet jetzt Kritik von Umweltschützern.

Kapstadt - So war das "Whale Watching" nicht gedacht: Mit voller Wucht ist ein über zehn Meter langer Glattwal vor der südafrikanischen Küste auf einer Yacht gelandet. Die beiden Amateur-Walbeobachter an Bord kamen laut der Zeitung "Cape Argus" mit einem Schrecken davon. Das mächtige Säugetier zerschmetterte demnach zwar den Mast des Bootes, entschwand dann aber offenbar auch ohne erkennbare Verletzung im Meer. Der Wal wog nach Schätzungen etwa 40 Tonnen.

Das südafrikanische Paar war dem Bericht vom Mittwoch zufolge am Sonntag mit einer etwa zehn Meter langen Yacht vor der Küste nahe Kapstadt auf der Suche nach Walen.

Nachdem sie schon etwa eine halbe Stunde einen Wal in einiger Entfernung beobachtet hätten, sei dieser zunächst in der Tiefe verschwunden, sagte Paloma Werner, Angestellte der Kapstädter Segelakademie, die zusammen mit dem Segellehrer Ralph Mothes an Bord war. Plötzlich sei das Tier aus dem Ozean aufgetaucht und auf die Yacht gekracht. "Gott sei Dank hatten wir ein Boot aus Stahl", sagte Mothes.

Die südafrikanische Naturschutzbehörde hat dem Nachrichtensender E-News zufolge inzwischen eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet. Es bestehe der Verdacht, dass die Walbeobachter dem Meerestier zu nahe gekommen waren - vorgeschrieben ist eine Mindestdistanz von 300 Metern.

sto/dpa
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