Waldbrand in Chile Nationalpark Torres del Paine ab Mittwoch wieder geöffnet

Die Feuersbrunst ist eingedämmt, der Waldbrand unter Kontrolle. Tagelang kämpften Hunderte Helfer gegen die Flammen in Chiles bekanntestem Nationalpark. Jetzt wird das Reservat Torres del Paine wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - zumindest teilweise.
Brandbekämpfer im Einsatz: Über 700 Helfer brachten das Feuer unter Kontrolle.

Brandbekämpfer im Einsatz: Über 700 Helfer brachten das Feuer unter Kontrolle.

Foto: STR/ AP

Santiago de Chile - Gute Nachricht für Chile-Urlauber: Das Feuer im Nationalpark Torres del Paine ist weitgehend unter Kontrolle. Vier von sechs Brandherden konnten eingedämmt werden. Das Gelände wird aus diesem Grund schon am Mittwoch teilweise wieder geöffnet. Dazu zählen laut chilenischer Forstbehörde die nördlichen Teile, in dem sich die meisten touristischen Sehenswürdigkeiten sowie mehrere Campingplätze befinden.

Reisende sollten sich jedoch weiterhin bei ihrem Veranstalter über die aktuellen Bedingungen informieren, rät die Behörde. Seit einigen Tagen war der Park mitten in der Hochsaison aufgrund des Großbrandes geschlossen.

Das Feuer war am Dienstag in der Nähe des Grey-Sees ausgebrochen. Das bergige Gelände und ein starker Wind hatten die Löscharbeiten lange Zeit behindert. Erst nach einem leichten Regen am Freitag schwächte der Wind ab. Dies ermöglichte am Wochenende den Einsatz eines Löschhubschraubers. Insgesamt kämpften mehr als 700 Feuerwehrmänner und Helfer aus Chile und Argentinien gegen die Flammen. Derzeit sind 12.795 Hektar, knapp sieben Prozent der Gesamtfläche des Parks, vom Feuer betroffen.

Ein 23-jähriger israelischer Tourist wurde als mutmaßlicher Täter wegen fahrlässiger Brandstiftung festgenommen. Er hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Park gebrauchtes Klopapier verbrennen wollen.

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Chiles bekanntester Nationalpark: Waldbrand außer Kontrolle

Foto: STRINGER/ REUTERS

Der malerische Park Torres del Paine ("Himmels-Türme") war 1978 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt worden. Er wird jedes Jahr von 120.000 Touristen besucht und ist vor allem bei Wanderern und Bergsteigern beliebt.

dkr/dpa
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