Aragón, Katalonien und Navarra Robert Koch-Institut stuft spanische Regionen als Risikogebiete ein

Das Auswärtige Amt riet bereits von Reisen nach Aragón, Katalonien und Navarra ab. Jetzt gelten die spanischen Regionen als Risikogebiete - eine Reisewarnung aber wurde noch nicht ausgesprochen.
Strand von Barcelona am Donnerstag: Mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner

Strand von Barcelona am Donnerstag: Mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner

Foto: Matthias Oesterle/ imago images/ZUMA Wire

Barcelona, Pamplona oder Saragossa sollten zurzeit als Urlaubsziel nicht angesteuert werden: Sie liegen in den drei spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra, die für das Corona-Krisenmanagement in Deutschland nun auch als Risikogebiete gelten. Das geht aus einer Aktualisierung der entsprechenden Liste des Robert Koch-Instituts (RKI)  von Freitag hervor.

In den drei Gebieten in Spanien wurde laut Bundesgesundheitsministerium die Schwelle von mehr als 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten. In der EU steht bisher schon Luxemburg auf der Liste, die auch für deutsche Touristen wichtig ist.

Für Reiserückkehrer aus offiziell eingestuften Risikogebieten soll in der kommenden Woche eine Corona-Testpflicht kommen - über freiwillige Tests hinaus, die für alle Einreisenden aus dem Ausland kostenfrei möglich sein sollen.

Wegen des starken Anstiegs der Infektionen rät das Auswärtige Amt (AA) bereits seit Dienstag  von touristischen Reisen in die drei spanischen Regionen ab. Das erfolgte unabhängig von der RKI-Bewertung.

Von einer formellen Reisewarnung für die drei Gebiete hat das Ministerium bisher abgesehen. Das kann sich aber noch ändern. Auf der Internetseite des AA heißt es dazu: "Überschreitet ein Land die Neuinfiziertenzahl im Verhältnis zur Bevölkerung von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner kumulativ in den letzten sieben Tagen, können Reisewarnungen wieder ausgesprochen werden." Das trifft laut RKI jetzt für die drei spanischen Regionen zu.

Eine Reisewarnung würde Urlaubern die kostenlose Stornierung von Buchungen ermöglichen. Das Abraten von Reisen ist quasi eine Alarmstufe darunter.

abl/dpa
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