ADAC-Test So gefährlich ist Radfahren in Deutschlands Städten

ADAC-Test: So gefährlich ist Radfahren in Deutschlands Städten
Foto: Stephanie Pilick/ picture alliance / dpaMünchen - Mehr als 71.000 Radfahrer verunglückten im vergangenen Jahr in Deutschland. Sind die Straßen zu unsicher? Der ADAC ist dieser Frage nachgegangen und hat die Fahrradfreundlichkeit in zwölf deutschen Großstädten von Berlin bis Stuttgart getestet. Das Ergebnis macht wenig Lust aufs Radfahren.
Die Tester kritisierten vor allem die Unfallhäufigkeit, zu schmale Radwege, zu wenige oder schlecht ausgestattete Abstellplätze sowie mangelnde Serviceangebote wie Fahrrad-Verleihstationen oder Reparaturmöglichkeiten. Die Bewertungen "gut" und "sehr gut" wurden kein einziges Mal vergeben.
Die Gesamtnoten für die einzelnen Städte im Überblick:
München - durchschnittlich
Stuttgart - durchschnittlich
Hannover - durchschnittlich
Hamburg - durchschnittlich
Berlin - durchschnittlich
Nürnberg - durchschnittlich
Köln - durchschnittlich
Leipzig - durchschnittlich
Frankfurt am Main - durchschnittlich
Düsseldorf - durchschnittlich
Dresden - unterdurchschnittlich
Dortmund - unterdurchschnittlich
Die Tester sehen starken Handlungsbedarf bei den Kommunen, mehr für die Sicherheit der Radfahrer zu tun. Allein im vergangenen Jahr endeten 354 Fahrradunfälle tödlich, knapp zwei Drittel davon innerhalb von geschlossenen Ortschaften.
Den Test führten externe Prüfer der Planungsgemeinschaft Verkehr Hannover im Auftrag des ADAC durch, der auf einer Städtebefragung und einer Vor-Ort-Erhebung basiert. Die Tester haben dafür mehr als 400 Kilometer zurückgelegt. Die Ergebnisse wurden laut ADAC im Sinne einer doppelten Qualitätskontrolle von der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) auditiert.
Die Einzelbewertungen im Test sehen Sie hier.