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"boot" 2013: Yachten-Gucken in Düsseldorf

Foto: Rolf Vennenbernd/ dpa

Start der "boot" 2013 Möge die Yacht mit dir sein

Von der 95-Tonnen-Luxusyacht bis zum Faltboot für den Kofferraum: Auf der "boot" in Düsseldorf finden Besucher Wasserfahrzeuge in jeder Preisklasse. Auch Sportfischer, Taucher und Möchtegern-James-Bonds werden in den Messehallen fündig.

Düsseldorf - Diese Prinzessin ist 30 Meter lang und 95 Tonnen schwer: Die größte Yacht auf der Wassersportmesse "boot" ist auf dem Weg zu ihrem Besitzer, einem Osteuropäer, und macht einen Zwischenstopp in Düsseldorf. Fast sieben Millionen Euro kostet die "Princess 98' MY".

Die Halle für die Luxusschiffe ist in diesem Jahr wieder voller geworden. Bill Barrow, Verkaufsmanager der britischen Princess Werft, berichtet, dass die Yachten in der Luxusklasse tendenziell größer werden. "Es gibt Leute, die haben viel Geld, und sie wollen Luxus", sagt er. Und diese Klientel komme nach Düsseldorf, zunehmend auch aus Ländern wie China oder aus Südamerika.

Das größte Schiff auf der Messe ist Luxus pur: Teppiche zum Versinken, allerfeinste Möbel in Braun und Naturtönen, Gästezimmer mit eigenem Bad und ein Oberdeck mit großer Bar und Platz für eine ganze Abendgesellschaft. Nicht alle Luxusyachten sind zur Besichtigung frei für die Besucher, knapp eine Viertelmillion werden erwartet. 50.000 Gäste reisen aus dem Ausland an, erfahrungsgemäß ist das eine betuchte Kundschaft.

Segelboot für den Kofferraum

Eher klein fällt dagegen eine andere Neuheit, ein Segelboot, aus: Es kann komplett zerlegt werden und passt in ein Auto. Ursprünglich war das Modell als Beiboot konstruiert, sagt Bruno Maitre vom französischen Hersteller Nautiraid. "Die Kundschaft hat gefragt, ob wir das auch mit Segeln haben", sagt Maitre. Das Faltsegelboot hat ein Innenleben aus Esche, ein Holz, das für den Zweck besonders geeignet ist. Immerhin passen zwei Erwachsene und zwei Kinder in den 6000 Euro teuren kleinen Segler.

Etwa 60 Neuheiten präsentiert die "boot" vom 19. bis zum 27. Januar. Dazu gehört eine Tauchausrüstung, die speziell für Frauen entworfen wurde. Immerhin stellt die Damenwelt ein gutes Drittel der Unterwasserfangemeinde. Nun gibt es Anzüge, Füßlinge und Kopfhauben, die speziell für die weibliche Anatomie zugeschnitten sind. Schutzkappen verhindern, dass die Haare sich im Maskenverschluss verhaken.

Mitmachen und Ausprobieren spielen eine große Rolle. Bei den Sportfischern können Besucher fühlen, wie es ist, einen dicken Fisch an der Angel zu haben. Siegfried George hat in der Halle zwölf einen Simulator aufgestellt. Die Kilos könne man einstellen, sagt der Mann aus Bielefeld, der normalerweise Angelboote baut. Ein paar Meter weiter windet sich ein künstlicher Bach durch die Halle, zum Testen von Ruten und Ködern. Immerhin gibt es etwa eine Million Angler in Deutschland.

Wie James Bond fühlen kann man sich bei dem Jetklev-Flyer. Mit dem auf dem Rücken geschnallten Gerät katapultiert ein gewaltiger Wasserdruck den Träger in die Höhe, ein Schlauch liefert das Wasser. Motoren mit bis zu 260 PS machen es möglich. Ausprobieren kann man das Fliegen über den Wellen in den Messehallen allerdings nicht. Dafür muss man dann doch aufs richtige Wasser.

Ulrike Hofsähs/dpa/sto

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