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Musik-Festivals in Deutschland: Von Feel bis Hurricane

Foto: Christoph Eisenmenger

Festival-Tipps in Deutschland Hier feiern SPIEGEL-ONLINE-Redakteure

Ein paar Tage nur in Musik schwelgen und im besten Fall Sonne genießen: Das ist das Großartige an Sommerfestivals. SPIEGEL-ONLINE-Redakteure stellen ihre Lieblingsevents vor.

Und du? Wohin fährst du, wenn du einfach mal exzessiv Musik hören, vielleicht campen, aber vor allem den Alltag vergessen willst? Wohin, wenn Sonne, lange Abende und genau die richtige Band das perfekte Sommerfeeling verheißen?

Diese Fragen haben wir unseren Kollegen in der Redaktion gestellt - und heraus kam eine Mischung aus bekannteren und weniger bekannten Festivals. Natürlich gibt es viel mehr solcher Events - allein in Deutschland mehr als 600. Wer das passende Fest direkt vor seiner Haustür sucht, kann zum Beispiel in der Datenbank des Deutschen Musikinformationszentrums  stöbern.

Hier sind die Lieblingsfestivals der SPIEGEL-ONLINE-Redakteure:

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Musik-Festivals in Deutschland: Von Feel bis Hurricane

Foto: Christoph Eisenmenger
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20 Bilder Musik-Festivals in Deutschland: Von Feel bis Hurricane
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Hurricane Festival: Because every little thing is gonna be alright

Das Hurricane hat die gelassensten Festivalbesucher der Welt. Denn eigentlich rechnet jeder damit, dass die Welt - zumindest wettertechnisch - an diesem Wochenende im Juni untergehen wird.

Statt sich vor Gewitterfronten und wegfliegenden Pavillons zu ängstigen, nimmt man lieber ein Gummiboot oder eine Luftmatratze mit, falls sich die Pfützen zu Seen ausweiten. Andere Schuhe als Gummistiefel? Kann man machen, auf eigene Gefahr. Zur Not leiht einem der Zeltnachbar das Gaffatape, um die Schuhe oben zuzukleben. Eigentlich überflüssig. Denn irgendwann springt und tanzt die ganze Horde bei Konzerten so sehr, dass sowieso an jeder sauberen Körperstelle Matsch ist. Und dann zeigt sich die Sonne doch noch.

Dass das Hurricane in Norddeutschland stattfindet, spürt man: Ortsfremden werden Begriffe auf Plattdeutsch beigebracht, und getrunken wird norddeutsches Bier. Selbst das hier verkaufte Beck's wird toleriert, weil es aus Bremen kommt.

Das Hurricane fühlt sich an wie dreckiger Rock'n'Roll in Gummistiefeln. Zwischen den vergangenen Headlinern wie Green Day oder Rammstein sind zwar mittlerweile Deutschrapper wie Casper oder Marteria zu finden. Aber das stört die harmonische Hurricane-Gemeinde nicht, denn die Mischung macht's bekanntlich. Auch beim Wetter.

Nadin Rabaa, Bento-Redakteurin

Foto: Christoph Eisenmenger
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Hurricane Festival

Datum: 22. bis 24. Juni 2018

Eintritt: ab 199 Euro, Tagestickets ab 69 Euro

Musikrichtung: Rock, Alternative, Independent, Electro

Info: http://hurricane.de 

Ort: Scheeßel

Foto: Christoph Eisenmenger
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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Balance zwischen Stars und Newcomern

Keine drei Tage, sondern einen ganzen Sommer lang ist Mecklenburg-Vorpommern ein Festivalgelände voller Überraschungen: jede Menge Konzerte, viele unterschiedliche Künstler. Natürlich gibt es Ähnliches etwa in Schleswig-Holstein oder auch im Rheingau, aber hochklassige Musik zwischen den vielen Seen, Gestüten, Schlössern und Herrenhäusern wird hier regelmäßig zu etwas mit besonderer Atmosphäre - zumal die Eintrittspreise zu den Konzerten moderat und familienfreundlich gehalten sind.

Selbst Namen wie Daniil Trifonov und Igor Levit/Klavier, Julia Fischer und Janine Jansen/Violine oder etwa der junge diesjährige "Artist in Residence" Kit Armstrong/Klavier sind dabei. Und die Balance zwischen Stars und Newcomern stimmt. Ob auf Gut Basthorst oder in Schloss Bothmer, auf Landpartien mit jungen Künstlern, im Saal oder Open-Air, kleine Kammermusik-Konzerte oder Events mit großen Orchestern - immer vereinen sich sympathisch-unkonventionelle Orte mit hervorragenden Künstlern, junge wie arrivierte.

Werner Theurich, Forum-Redakteur

Foto: Geert Maciejewski
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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Datum: 15. Juni bis 16. September 2018

Eintritt: unterschiedlich

Musikrichtung: vorwiegend Klassik

Info: http://festspiele-mv.de 

Ort: mehr als 80 Spielstätten in Mecklenburg-Vorpommern

Foto: Monika Lawrenz
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Breminale: Zirkuszelte am Deich

Wer in Bremen wohnt, kann im Juli beobachten, wie am Osterdeich die Breminale entsteht: Wie jeden Tag ein weiteres weiß-rot gestreiftes Zirkuszelt direkt neben der Weser aufgebaut wird, die Fressbuden und Bierstände an ihre Plätze gerollt werden, wie kleine weiße Lampions und Lichterketten entlang des Festivalgeländes aufgehängt und Sofas auf die Wiese geschleppt werden.

Und wer direkt am Deich entlang geht in Richtung Weserstadion, der kann auch die Soundchecks der Bühnen hören, der sieht die verschwitzten Crew-Mitarbeiter am Deich in der Sonne Pause machen. Und manchmal - nach vielen Regentagen - sieht er, wie die Weser immer weiter über die Ufer tritt.

Vielleicht schickt der ein oder andere dann ein Stoßgebet gen Himmel, dass es bitte in den nächsten Tagen nicht regnen möge, dass der Weserpegel nicht weiter ansteigen soll, dass die Breminale bloß nicht gefährdet sein darf. Aber selbst wenn: Dann wird eben in Gummistiefeln getanzt. Denn dieses mit Liebe errichtete Umsonst-und-Draußen-Festival bestimmt fünf Tage lang das Leben in der Hansestadt. Und auch wenn sich in diesem Jahr vielleicht einiges ändern wird, da die künstlerische Leitung des Festivals wechselt (was zu hitzigen Debatten in den Bremer Kneipen geführt hat), muss das nicht unbedingt etwas Schlechtes heißen. Das neue Logo zum Beispiel kann sich schon einmal sehen lassen.

Katherine Rydlink, Reiseredakteurin

Foto: Holger Visser
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Breminale

Datum: 25. bis 29. Juli 2018

Eintritt: kostenfrei

Musikrichtung: Rock, Pop, Elektro, Indie, Hip Hop

Info: http://www.breminale-festival.de/ 

Ort: Bremen Osterdeich

Foto: concept bureau UG
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Kosmonaut-Festival in Chemnitz: Der geheime Headliner

Sie stehen auf Indie, schwimmen zwischen zwei Shows gern eine Runde im See und verfolgen eine Punkband auch mal von der Picknickdecke aus? Dann sollten Sie Ende Juni zum Kosmonaut-Festival nach Chemnitz fahren.

Chemnitz - kommt da nicht Kraftklub her? Genau! Die Band organisiert das kleine, aber feine Treffen schon seit 2013. Und in diesem Jahr tritt sie auch wieder selbst auf. Rund 15.000 Besucher kamen in den letzten Jahren. Das Gelände am Rabensteiner Stausee wird sonst als Freibad genutzt und bietet viele Rückzugsflächen zum Chillen. Die Atmosphäre ist entspannt, fast schon familiär. Auch Kinder haben ihren Spaß.

Eine witzige Idee ist der geheime Headliner: ein Interpret oder eine Band, dessen Name erst mit dem Öffnen des Vorhangs enthüllt wird. In diesem Jahr dabei: neben Kraftklub der geheime Headliner, Feine Sahne Fischfilet, Milky Chance, RAF Camora, Olli Schulz, Ufo361.

Holger Dambeck, Wissenschaftsredakteur

Foto: Ole Spata/ picture alliance / dpa
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Kosmonaut-Festival

Datum: 29. und 30. Juni 2018

Eintritt: ab 83,40 Euro, Tagesticket ab 49,50 Euro

Musikrichtung: Deutschrap, Rockmusik, Elektronische Musik, Hip Hop, Indie Pop, Singer Songwriter

Info: http://www.kosmonaut-festival.de 

Ort: Stausee Oberrabenstein, Chemnitz

Foto: Ole Spata/ picture alliance / dpa
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"Stoned in paradise": Feel in Finsterwalde

Campen? Ja, gerne. Party? Ja, super. Doch bitte nicht in Kombination, dachte ich immer. Auf Festivals hatte ich keine Lust. Letztes Jahr wollte meine beste Freundin dann aufs Feel. Wir leben weit entfernt voneinander und sehen uns kaum. Also ließ ich mich überreden.

Mitten im Juli, Sonnenschein, irgendwo in Ostdeutschland: die Menschen entspannt, die Musik elektronisch, die Bühnen bunt. Ein Wochenende lebten wir in unserem Kosmos aus Glitzer und Freundschaft. Ein Kettenkarussell fuhr die Nacht durch, am Strand konnte man tanzen oder sich ausruhen, im See Abkühlung und im Wald noch mehr leuchtende Dancefloors finden. Nicht unverdient wurde das Feel mit dem Festivalpreis "Helga" für das schönste Gelände ausgezeichnet.

2018 findet es zum vierten Mal statt - und es wird immer beliebter. 2016 kamen 10.000 Besucher, 2017 waren es 20.000. Trotz des teils familiären Charmes mit Nachhaltigkeitsworkshops und Einhornrennen hatte das Feel 2017 auch einige Highlights auf der Bühne, wie etwa das Londoner Duo Mount Kimbie oder die Band Milky Chance aus Hessen, die mit dem Song "Stolen Dance" den perfekten Soundtrack lieferten: "We don't talk about it, dancin' on, do the boogie all night long, stoned in paradise."

Mara Veigel, Redakteurin Social Media

Foto: Mara Veigel
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Feel

Datum: 5. bis 9. Juli 2018

Eintritt: ab 119 Euro, offiziell ausverkauft

Musikrichtung: Indie, Pop, Electronic Festival

Info: http://feel-festival.de 

Ort: Bergheider See bei Finsterwalde

Foto: Mara Veigel
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Haldern Pop Festival: Gemütlich statt cool

Als ich zum ersten Mal nach Haldern kam, war ich 26 - und damit eigentlich schon raus aus dem wohl gängigen Festival-Alter. 15 Jahre später verbringe ich trotzdem noch immer drei Tage im August auf einer Kuhwiese am Niederrhein. Und ich habe nicht mal das Gefühl, dass mir das peinlich sein müsste (okay, das sieht der ein oder andere 20-Jährige womöglich anders).

Während auf den großen Rockfestivals dieselben Bands spielen wie vor 15 oder 20 Jahren, überraschen die Macher des Haldern Pop ihre Gäste jedes Jahr mit neuer Musik. Im besten Fall sieht man die Bands, Sängerinnen und Sänger hier, bevor sie berühmt werden - zum Beispiel nachts um 2 Uhr im kleinen Jahrmarktzelt.

Cool ist das Haldern Pop trotzdem nicht. Eher gemütlich. Es riecht nach Pferden, Kühen und Sommer. Das halbe Dorf ist unterwegs, um mitzuhelfen und mitzufeiern. Indiepop-Hipster aus Berlin mischen sich mit der aufgeschlossenen Landjugend aus Borken.

Einen Festival-Aldi sucht man in Haldern genauso vergeblich wie große Sponsorenevents. Wer hier werben darf, kommt in der Regel aus der Region. Und morgens serviert der benachbarte Pferdehof Rührei und Kaffee als Katerfrühstück. Damit auch die Über-40-Jährigen den restlichen Tag gut überstehen.

Stefan Kaiser, Wirtschaftsredakteur

Foto: Andreas Endermann/ picture-alliance/ dpa
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Haldern Pop Festival

Datum: 9. bis 11. August 2018

Eintritt: ab 125,40 Euro

Musikrichtung: Indie-Rock, Pop, Singer-Songwriter, Folk-Rock

Info: http://haldernpop.com 

Ort: Haldern am Niederrhein

Foto: Andreas Endermann/ picture-alliance/ dpa
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Wutzrock: Nichts für Konsumenten

Ganz sicher ein Sommer-Highlight ist das Wutzrock-Festival in Hamburg-Bergedorf - und das schon zum 40. Mal. Warum? Es ist ehrenamtlich organisiert, umsonst und draußen, was Besucher und Veranstaltende für drei Tage zu einer fast gleichberechtigten Gemeinschaft zusammenschweißt. Gemeckert wird nicht, geholfen immer, alles ist sehr entspannt und familiär, an einer traumhaften Location. Im Eichbaumsee darf man zwar nicht baden, dafür hat er einen wunderbaren Strand zum Chillen.

In den letzten vier Jahrzehnten hat Wutzrock schon viele spätere Prominente auf der Bühne gesehen. Deichkind waren da, Jan Delay und die Beginner, die Dissidenten, auch Geiersturzflug war gebucht, bevor das "Bruttosozialprodukt" durch die Decke ging, und Lilo Wanders sang noch als Ernie Reinhardt ihre Chansons vor einem andächtig lauschenden Publikum.

Mit seinem Anspruch "Kultur für alle von allen" und dem Umsonstprinzip scheint das Wutzrock-Festival etwas aus der Zeit gefallen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass es dieses Engagement noch gibt. Nichts für Konsumenten.

Marko Scharlow, SPIEGEL-Dokumentar

Foto: Galactic Entertainment e.V.
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Wutzrock

Datum: 10. bis 12. August 2018

Eintritt: kostenfrei

Musikrichtung: Punk, Rock, Reggae, Ska, Independent

Info: http://wutzrock.de 

Ort: Eichbaumsee, Hamburg

Foto: Johannes Nacke
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MS Dockville: Musikalischer Untergrund-Gemischtwarenladen

Das MS Dockville Festival ist der Gemischtwarenladen für Entdecker. Denn das Festival in Hamburg-Wilhelmsburg gibt einem das Gefühl, auf kultureller Safari zu sein: Schlendert man über das Gelände, spielen auf den Bühnen Bands aus allen Sparten - von Electro, Alternative bis zu Hip-Hop. Viele Künstler sind noch nicht so populär, haben aber Potenzial. Das macht Spaß, denn egal, zu welcher Bühne man unterwegs ist, die gespielte Musik hat immer eine frische, nicht Pop-Business-verseuchte Note. Dazu stellen Künstler ihre Bilder, Malereien und Selbstgemachtes aus, was dem Festival den Flair eines Boho-Flohmarkts gibt.

Das MS Dockville ist aber auch ein Festival für bequeme Hamburger: Diese können mit der S-Bahn einfach wieder ins kuschlige Bett fahren. Auf dem Gelände gab es letztes Jahr einen Chanel-Stand zum Make-up-Auffrischen. Lippenstift und Wimperntusche wären auf einem anderen Festival vielleicht undenkbar, aber dafür hat man nach dem Dockville einige musikalische Geheimtipps mehr auf der Liste, die man netterweise mit den Freunden teilen kann.

Nadin Rabaa, Bento-Redakteurin

Foto: Harry Horstmann
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MS Dockville

Datum: 17. bis 19. August 2018

Eintritt: 109 Euro

Musikrichtung: Independent, Electro, Rock, Pop, Hip-Hop und Kunst

Info: http://www.msdockville.de 

Ort: Reiherstieg, Hamburg-Wilhelmsburg

Foto: Thomas Quack
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Lollapalooza: International und ein bisschen durchgeknallt

Es gibt auf dem Berliner Lollapalooza kaum eine Wange, die nicht mit Glitzer bedeckt ist. Alles ist bunt und ein bisschen chaotisch: Wer eine handgefertigte Kopfbedeckung aus Perlen und Federn kaufen will, findet diese direkt neben dem Spiegellabyrinth, welches sich praktischerweise auch als Selfie-Kulisse eignet.

Das "Lolla" ist der Kulturschmelztiegel der Hauptstadt: Jede Generation findet bestimmt die eine Band im Line-up, die sie abholt. Das Programm glänzte in der Vergangenheit mit internationalen Pop-Größen wie Kings Of Leon oder Macklemore, aber auch Radiohead gastierten auf der Lolla-Bühne. Der Standort Berlin lockt zudem internationale Gäste an, was die Mischung bereichert.

Eigentlich kommt das Lollapalooza aus den USA, hatte erste Ableger in Chile oder Brasilien. Dass es das Festival erst seit 2015 auch in Deutschland gibt, zeigt sich beispielsweise durch die jährlichen Ortswechsel: Nachdem es bereits auf dem Gelände des Flughafen Tempelhof, im Treptower Park und auf der Galopprennbahn Hoppegarten stattfand, wird dieses Jahr im Berliner Olympiastadion gefeiert. Hoffen wir, dass das Bahnchaos wie bei der Anreise 2017 ausbleibt - denn der Festivalbesuch ist lala, pardon, "lolla" genug.

Nadin Rabaa, Bento-Redakteurin (Foto, l.)

Foto: Nadin Rabaa
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Lollapalooza

Datum: 8. und 9. September

Eintritt: ab 139 Euro, Tagesticket 79 Euro

Musikrichtung: Alternative Rock-, Rap-, und Punkrock-Bands, Dance, Comedy, Mode und Kunst

Info: http://www.lollapaloozade.com 

Ort: Olympiastadion und Olympiapark Berlin

Foto: Johannes Riggelsen
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Reeperbahn Festival: Immer eine Überraschung parat

Ein Festival für Leute, die keine Festivals mögen. Jedenfalls nicht die Begleitumstände von Festivals: das Zelten, den Matsch, den Sonnenbrand. Ein Festival aber für die Leute, die auf Festivalplakaten auch die kleiner gedruckten Namen lesen. Die es mögen, Bands zu entdecken, von denen sie zuvor nie gehört haben - und von denen zwei Jahre später möglicherweise alle schwärmen.

Ein langes Wochenende lang zieht man Abend für Abend rund um die Reeperbahn von Club zu Club - ein Ticket und ein Bändchen für alle Acts, rund 600 Konzerte sind es insgesamt. Der Zeitplan wird einigermaßen strikt eingehalten, damit das Bandhopping auch funktioniert. Und ist mal bei einer Band die Schlange doch zu lang, empfiehlt einem ein anderer Musikfan oder die Festival-App eben eine andere - russischer Elektropop, Freakfolk aus Island, der Geheimtipp aus der deutschen Provinz: Die nächste Überraschung ist nicht fern.

Felix Bayer, Kulturredakteur

Foto: Hinrich Carstensen
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Reeperbahn Festival

Datum: 19. bis 22. September 2018

Eintritt: ab 99 Euro, Tagesticket ab 35 Euro

Musikrichtung: Indie, Pop, Rock, Folk, Singer-Songwriter, Electronic, Hip Hop, Soul, Jazz und Klassik

Info: https://www.reeperbahnfestival.com/de/ 

Ort: Sankt Pauli, Hamburg

Foto: Hinrich Carstensen
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