Giftige Invasion Quallen-Massen treiben auf Mallorca zu

Den Balearen steht eine Leuchtquallenplage bevor. Nachdem bereits Tausende Badegäste an der Costa Brava behandelt werden mussten, treiben Massen an Quallen über das Mittelmeer auf Mallorca und Menorca zu. Die Nesseltiere vermehren sich sprunghaft in dem ungewöhnlich warmen Wasser.

Palma de Mallorca - Zahlreiche Exemplare der sogenannten Leuchtqualle (Pelagia noctiluca) seien bereits vor der Westküste Mallorcas, östlich von Menorca sowie vor Cabrera gesichtet worden, berichtete die Lokalpresse am Dienstag. Der Strand von Deià auf Mallorca habe wegen der Invasion zeitweise gesperrt werden müssen.

Die Quallenart hat sich im gesamten westlichen Mittelmeer stark vermehrt, die Hitzewelle in Südeuropa erwärmt das Wasser auf ungewöhnlich hohe Temperaturen. In den vergangenen Tagen wurden an der Costa Brava und den Stränden bei Barcelona den Berichten zufolge rund 5000 Badegäste behandelt, die sich an den Nesselfäden der Tiere "verbrannt" hatten. Nun treibe der Wind die Quallen auf die Balearen zu.

Die Leuchtqualle ist zwar nur rund zehn Zentimeter groß, aber stark nesselnd. Die Berührung ihrer bis zu zehn Meter langen Tentakel kann nach Angaben von Experten deshalb sehr schmerzhaft sein. Zu den Symptomen zählen zudem lang anhaltender Juckreiz, Hautrötungen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Ihren Namen verdankt diese Quallenart einer besonderen Eigenschaft: Fühlt sie sich gestört, beginnt sie intensiv zu leuchten.

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