»Molecules« nennen die deutschen Künstler Anja Kilian und Wolfgang Lüchow ihren Eisraum
»Molecules« nennen die deutschen Künstler Anja Kilian und Wolfgang Lüchow ihren Eisraum
Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL

Icehotel in Schweden Echt cooles Design

Seit Jahrzehnten baut das Icehotel in Jukkasjärvi jeden Winter wieder spektakuläre Zimmer aus Eisblöcken auf. Künstler und Künstlerinnen erschaffen nördlich des Polarkreises Poesie aus gefrorenem Wasser.
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Icehotel in Jukkasjärvi: Zum 32. Mal wurden die Eiszimmer des Icehotel  200 Kilometer nördlich des Polarkreises aufgebaut. Von Dezember bis April kann zwischen Eiswänden und auf Eispritschen mit Rentierfellen übernachtet werden. Das Hotel bietet auch rund ums Jahr Zimmer in einem Gebäude an.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Dickens' Street«: Jedes Jahr designen Künstler und Künstlerinnen, die aus etwa 200 Bewerbungen ausgewählt werden, zwölf »Art Suites« aus Eis, daneben gibt es noch 15 bis 20 einfache »Ice Rooms«. Dieses Zimmer ahmt eine englische Gasse samt Pub-Schild nach und wurde von den Briten Jonathan Green und Marnie Green entworfen.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»UV« , gestaltet von den Franzosen Nicolas Triboulot und Fernand Manzi. »›Ultra Violet‹ erinnert uns daran, dass unsere Welt zerbrechlich ist und dass das, was wir nicht sehen, genauso wichtig und lebenswichtig ist wie das, was sichtbar ist«, beschreiben sie ihr Konzept. Jedes Jahr im Frühjahr schmelzen die Eisräume ab, das Wasser fließt in den nahen Fluss.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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Zimmer »Room Service«: »Eine Bande von Affen zerrt an den Gobelins der bestehenden Ordnung. Ein prähistorischer Dinosaurier rumpelt durch die Wand«, schreiben die Designerinnen Ulrika Tallving und Tjåsa Gusfors aus Schweden. »Room Service« entthrone die Menschheit aus ihrer selbst ernannten überlegenen Rolle.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Molecules«: Als eins der kleinsten Teile, aus denen die Welt besteht, soll sich der Gast hier fühlen. »Die Form des Raumes stellt die Form eines Wassermoleküls dar und besteht wie dieses aus drei Elementen: Das Bett befindet sich im größten Atom, dem Sauerstoffatom. Auf den Seiten verbindet es sich mit den beiden Wasserstoffatomen«, beschreiben die Deutschen Anja Kilian und Wolfgang Lüchow das Konzept ihres Eisraumes.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Blue Tundra«: Die Norwegerin Elisabeth Kristensen vom Volk der Samen lenkt mit ihrem Raum die Aufmerksamkeit auf den Zug der Rentierherden oberhalb des Polarkreises. In einem Korral werden sie von ihren Besitzern vor dem Aufbruch gekennzeichnet: »In einer sich bewegenden Spirale von Tieren zu sein und dem Geräusch Tausender Hufen zu lauschen, während die Erde bebt, ist ein sehr bewegendes Erlebnis. Wie die Tiere bewegt sich alles im Kreis. Die Herden, die Jahreszeiten, sogar das Leben selbst.«

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Different Natures«: »Wasser formt Stein, so wie Wasser zu Stein werden kann«, schreiben der Brite Rob Harding und sein Sohn Timsam. In ihrer Art Suite haben sie große Eisblöcke in Wasserformen meißeln lassen. Bei minus sieben bis minus fünf Grad Celsius übernachten die Gäste für eine Nacht in Expeditionsschlafsäcken. In einem geheizten, nahe gelegenen Gebäude sind Badezimmer, Sauna und Schließfächer verfügbar.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Inom«: »Der unendliche Raum innerhalb eines definierten Objekts. Das Vakuum, umgeben von der Materie, die es enthält. Ein Mensch in seinem Kreis und die Erde in ihrem Quadrat. Die Stille und die Kontemplation. Die immer volle Leere. Der Raum. Das Innere. Inom« – so beschreibt der chilenische Multi-Künstler Francisco Cortes sein Design. Tagsüber ist die von ihm gestaltete Suite wie alle anderen zu besichtigen.

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL
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»Ein Mittsommernachtstraum«: »Wie könnte man den wahren Charakter des Eises besser zum Ausdruck bringen, als die zartesten und schönsten schwedischen Mittsommerblumen in einer arktischen Umgebung zu verpacken?«, fragt das schwedische Designerduo Bernadotte & Kylberg. So hoch im Norden sei das Eis so klar wie wohl nirgends sonst.

Foto: Magnus Mårding / ICEHOTEL
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Zimmer »Mit Hühnern ins Bett«: »Seit ein paar Jahren haben wir Hühner, und es macht viel Spaß, ihnen beim Schlafengehen zuzusehen. Sie plaudern miteinander über die Ereignisse des Tages und versuchen alle, den besten Platz zum Schlafen zu bekommen«, schreiben Edith Van de Wetering und Wilfred Stijger aus den Niederlanden. Das Paar hat einst in dem damals von ihnen erbauten Festsaal des Icehotel geheiratet.

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Festsaal »On Air«: Nicht nur Zimmer werden aus Eis gestaltet, auch ein Versammlungsraum. Marjolein Vonk aus Amsterdam und Maurizio Perron aus Italien wollen hier ihren Gästen das Gefühl geben zu fliegen: »Bitte gehen Sie eine Runde und spüren Sie die Luft unter Ihren Flügeln.«

Foto: Asaf Kliger / ICEHOTEL

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