Reisen nach Moskau Ärzte empfehlen Hepatitis-Impfung

Moskau: Zahl der Infektionen mit Hepatitis A stark gestiegen
Foto: Yuri Kochetkov/ DPAWiesbaden - Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) rät Reisenden nach Moskau zu einer Schutzimpfung gegen Hepatitis. Nach Angaben der russischen Gesundheitsbehörde sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres fast tausend Menschen an Hepatitis A erkrankt, doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, wie die Ärzteorganisation mitteilte. Ursache ist demnach die schlechte Qualität des Leitungswassers in der russischen Hauptstadt.
Durch zwei Impfungen im Abstand von sechs bis zwölf Monaten bauen nach BDI-Angaben Erwachsene einen mindestens 10 bis 15 Jahre währenden Impfschutz auf. Der Hepatitis-A-Schutz sei bereits zehn Tage nach der ersten Impfung vorhanden.
Auch die Deutsche Botschaft empfiehlt Russlandreisenden auf ausreichenden Impfschutz zu achten, insbesondere für Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B. Hepatitis A ist eine durch Viren verursachte Lebererkrankung, die durch Schmierinfektion übertragen wird, beispielsweise durch verschmutzte Nahrung oder Getränke. Die möglichen Symptome der Erkrankung reichen von Fieber, Übelkeit, Durchfall, Schwindel bis zur Dunkelfärbung des Urins und Gelbfärbung der Haut. Die Schwere der Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter.