Australische Küste Marine versenkt Kriegsschiff als Tauchspot

Explosionen, dann Feuerbälle über der "HMAS Adelaide" - und nach 30 Sekunden war das Kriegsschiff im Ozean versunken: Die australische Marine hat eine ausgediente Fregatte vor der Küste von New South Wales versenkt. Zuvor hatten Umweltschützer und Delfine die Aktion verzögert.
Australische Küste: Marine versenkt Kriegsschiff als Tauchspot

Australische Küste: Marine versenkt Kriegsschiff als Tauchspot

Foto: Rob Griffith/ AP

Sydney - Als Attraktion für Taucher hat die australische Marine 100 Kilometer nördlich von Sydney eine 138 Meter lange Fregatte versenkt. Delfine verzögerten das Spektakel am Avoca Beach in New South Wales vor Tausenden Schaulustigen am Mittwoch allerdings: Die Tiere tummelten sich in der Nähe des ehemaligen Kriegsschiffs. Die Küstenwache brauchte fast eineinhalb Stunden, um sie aus der Gefahrenzone zu scheuchen.

Als der Sprengstoff im Rumpf der mehr als 30 Jahre alten "HMAS Adelaide" endlich gezündet wurde, dauerte ihr Untergang keine 60 Sekunden. Das 4000-Tonnen-Schiff liegt nun etwa 30 Meter unter der Wasseroberfläche. Die "HMAS Adelaide" war unter anderem im Golfkrieg 1990/91 gegen den Irak und nach 2001 für die Terrorabwehr im Persischen Golf im Einsatz.

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Versenkt: Vom Kriegsschiff zur Taucherattraktion

Foto: dpa

Umweltschützer protestierten, in dem sie am Strand demonstrativ mit dem Rücken zum Meer standen. Sie hatten vergeblich verlangt, dass das Schiff zerlegt und das Altmetall weiterverwendet wird. Ursprünglich sollte die Fregatte schon Ende März versenkt werden, aufgrund der Proteste wurden aber noch Farbe und Drähte an dem Schiff entfernt.

abl/dpa

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