

Ein Brand hat das Kandawgyi Palace Hotel im Stadtzentrum von Rangun völlig zerstört. Durch das Feuer in dem historischen Teakholz-Gebäude kam in der Nacht zum Donnerstag ein Hotelgast ums Leben. Zwei Personen wurden laut Feuerwehr verletzt, darunter eine chinesische Touristin und ein Feuerwehrmann. Hunderte Feuerwehrleute kämpften vergeblich gegen die Flammen, konnten das Hotel doch nicht retten.
Nach Angaben der Betreibergesellschaft Htoo Group hielten sich rund 140 Gäste in dem malerisch am Kandawgyisee gelegenen Hotel auf, als das Feuer gegen drei Uhr nachts ausbrach. Die Brandursache war zunächst unklar. Bei dem Todesopfer handelte es sich um einen etwa 50 Jahre alten japanischen Geschäftsmann, wie ein Vertreter der japanischen Botschaft in Rangun der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Bewohner Ranguns zeigten sich entsetzt über den Verlust eines der Wahrzeichen der Stadt. "Wir sind traurig, dass so ein historischer und schöner Ort jetzt vollständig zerstört ist", sagte Augenzeuge Kyi Kyi mit Blick auf die rauchenden Ruinen.
Der älteste Teil des aus Teakholz errichteten Hotels entstand in den Dreißigerjahren. Britische Armeeoffiziere nutzten die Gebäude damals als Ruderklub. Das Hotel wurde von dem burmesischen Tycoon Tay Za gegründet, der enge Verbindungen zur früheren Militärregierung pflegt. Der Tourismus in Burma boomt seit einigen Jahren.
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Großbrand in Rangun: Ein Feuer hat das Kandawgyi Palace Hotel in der Innnenstadt zerstört.
Das Fünfsternehotel liegt am Kandawgyisee. Rechts im Bild ist die Shwedagon-Pagode zu sehen.
Bei dem Brand kam ein japanischer Geschäftsmann ums Leben, eine Chinesin und ein Feuerwehrmann wurden verletzt.
Brandruine: Der älteste Teil des Hotels stammt aus Kolonialzeiten der Dreißigerjahre.
Die Brandursache wird noch untersucht. Das Hotel wurde von dem burmesischen Tycoon Tay Za gegründet, der enge Verbindungen zur früheren Militärregierung pflegt.