
Roadside Dinner: Mobile Imbissbuden in England
Englands mobile Imbissbuden Helden der Landstraße
Ständig Bohnen, Ei und Speck: Die kulinarische Abwechslung kam bei dem Roadtrip von Fotograf Stefan Wermuth ein bisschen zu kurz. Neun Tage lang reiste er durch England, um den ganz eigenen Charme und die Individualität mobiler Imbissbuden festzuhalten.
Er suchte nach Kleinst-Restaurants in Wohnwagen und Trucks und lernte die Menschen kennen, die hinter den individuellen Küchen-Konzepten stehen. Ehemalige Banker, Lastwagenfahrer, Krankenschwestern und Rockmusiker waren darunter. Manche hatten erst vor wenigen Wochen mit diesem Geschäft begonnen, andere waren schon seit 20 Jahren dabei.
Als Kunde dieser Buden muss man oft schnell reagieren, um sich an den Kalorienbomben am Straßenrand ergötzen zu können. "Manchmal schafft man es nur mit Stuntfahrer-Manövern, rechtzeitig zu bremsen", berichtet Wermuth im Foto-Blog der Agentur Reuters. Denn nicht immer sind die Snack-Verkaufsstellen gut ausgeschildert, auf den Straßen ist jedoch oft ein Tempo von 70 Meilen pro Stunde (112 km/h) erlaubt.
Doch der Zwischenstopp mit quietschenden Reifen lohnt sich: "Ich habe so viele freundliche und lustige Menschen kennengelernt, die einen tollen Service bieten und immer Zeit für ein Gespräch haben", sagt Wermuth. An jeder Snackbude trank er zumindest einen Tee, zwei warme Mahlzeiten pro Tag gönnte er sich während der Recherchetour. "Mehr habe ich leider nicht geschafft", sagt Wermuth.