
Segelfliegen: Luft und Licht - mehr braucht es nicht
Foto: Handout/ Getty ImagesSeit ich ein Kind bin, träume ich vom Fliegen. Jetzt werde ich mir diesen Wunsch erfüllen - und einen Segelflugschein machen. Davon will ich berichten. Von meinen Erfahrungen auf dem Weg zur Lizenz, den Hürden, die es auf diesem Weg zu nehmen gilt, Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Aber vor allem auch davon, wie es ist, in einem kleinen, leichten Flugzeug weit über der Erde zu schweben.
Wenn Sie mitlesen, hoffe ich, dass Ihnen das Spaß macht. Wenn Sie auch vom Fliegen träumen, hoffe ich, dass meine Erfahrungen für Sie ein kleiner Schubs sind. Vielleicht probieren Sie es ja auch. Und vielleicht sind meine Erfahrungen für Sie dann ja sogar eine Hilfe auf Ihrem Weg in die Lüfte.
Mich haben Flugzeuge und Fliegen immer schon interessiert. Segelflugzeuge ganz besonders. Ich finde es faszinierend, dass sie, wenn sie erst einmal von einer Winde oder einem Flugzeug gezogen, eine Minimalhöhe erreicht haben, eigentlich endlos fliegen können. Nur durch die Kraft der Natur, wenn die Bedingungen entsprechend sind.
Es gibt Hobbys, die haben mehr Glamour. Tennis, Segeln, Golf zum Beispiel. "Segelflieger, das sind doch die mit den langen Anhängern auf der Autobahn, oder?", diese Reaktion eines Freundes steht stellvertretend für den Grad der Begeisterung für mein neues Hobby in meinem Bekanntenkreis.
Zugegeben, Segelflugpiloten haben nicht ganz die schneidige Strahlkraft von Berufspiloten mit ihren adretten Uniformen inklusive Offiziersmütze. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge scheint die Segelfliegeruniform ausgebeulte Komfortkleidung und Sonnenhut zu sein. Aber ich will ja schließlich auch fliegen und nicht modeln.
So viel zur allgemeinen Ausgangslage. Am Montag, den 1. Juli beginnt, wenn alles gut geht, die Ausbildung. Und in den Tagen bis dahin erzähle ich Ihnen noch, was man eigentlich alles machen muss, bevor man überhaupt das erste Mal den Boden unter den Füßen zurücklassen kann.