

Travel Photographer of the Year Das sind die besten Reisefotos des Jahres

Beim »Travel Photographer of the Year 2020« -Wettbewerb (TPOTY) reichten Fotografen und Fotografinnen aus 147 Ländern fast 25.000 Arbeiten ein. Zum Reisefotografen des Jahres wählte die Jury den Russen Wladimir Alekseew . Im hohen Norden Sibiriens gelang ihm auf der Jamal-Halbinsel die Aufnahme dieses Gespanns: Ein Junge lenkt Rentiere durch die verschneite Tundra.

Sonnenfinsternis auf Spitzbergen: Für seine Motive reist Alekseew nicht nur in die entlegenen Winkel seines Heimatlandes, sondern durch die ganze Welt. Im März 2015 dokumentierte er auf der norwegischen Inselgruppe das Himmelsereignis. Zum Wettbewerb waren nicht nur aktuelle Bilder zugelassen, sondern auch zeitlose Aufnahmen.

Ein Hoch auf den Herbst: Der 17-jährige Amerikaner Ben Skaar hat seine Kameradrohne über den bunt gefärbten Wäldern im US-Bundesstaat New Hampshire aufsteigen lassen. Skaar wurde zum »Young Travel Photographer« in der Altersklasse 15 bis 18 Jahre gekürt.

Früh am Morgen drückt der Mann seinen Milchwagen durch die noch stillen Altstadtgassen von Lahore, der zweitgrößten Stadt Pakistans. Die junge Irin Indigio Larmour, zwölf Jahre alt, hat die frühen Vorbereitungen des Geschäftstages in Schwarz-Weiß festgehalten. Die Wettbewerbs-Jury zeichnete Larmour bereits zum zweiten Mal als »Young Travel Photographer of the Year« aus.

Ein Schneesturm fegt über die Hochebene Giara di Gesturi auf Sardinien: Mit dieser überraschenden Ansicht seiner Heimatinsel, mit der viele eher Strand, Sonne und türkisfarbenes Wasser verbinden, siegte der Italiener Alessandro Carboni in der Kategorie »Landscape & Elements«. Der Reisefotowettbewerb – die internationalen Juroren und Jurorinnen sind Fotoexperten – fand in diesem Jahr zum 18. Mal statt. Profis und Amateure dürfen einreichen.

Wie eine Schraube scheint sich dieser Tornado in den Boden zu drehen. Der Australier James Smart war mit seiner Kamera Zeuge dieses Kraftakts bei Simla im US-Bundesstaat Colorado. Die Jury wählte diese Aufnahme zum Siegerfoto in der Kategorie »Best Single Image in a Landscape & Earth Elements«-Portfolio.

»Losing our minds« heißt die Fotoserie des Belgiers Eddy Verloes . Sie entstand im vergangenen Jahr zu Beginn der Coronakrise. Ultraorthodoxe Juden genießen ihre Freiheit, während sie im Sturm (des Lebens) stehen – so beschreibt Verloes seine Aufnahme, die die Jury ebenfalls auszeichnete.

Noch ein ausgezeichnetes junges Talent: Der elfjährige Miguel Sánchez García war mit seiner Kamera kunstvolle Bilder schaffend in den Wäldern der Sierra de Guadarrama nördlich von Madrid unterwegs.

Dem starken Wind tapfer trotzend, setzt der Polarfuchs im Nordwesten Islands eine Pfote vor die nächste. Seinen Fotografen, den Briten David Gibbon , scheint er kaum wahrzunehmen.

Glasklare Rollenverteilung: Aus dem 29. Stockwerk eines Apartmenthauses fotografierte Yu Shen aus China diese Pool-Szene – und bekam eine lobende Erwähnung der Jury.

Siegerfoto »Travel Portfolio«: Im Norden Keralas schaute der Spanier Jordi Cohen diesem Jungen beim schweißtreibenden Kalarippayattu-Training zu. Kalarippayattu ist eine alte indische Kampfkunst.

Cohen ist auch in eine abgelegene Region Rumäniens gereist: In dem Ort Barsana durfte er mit der Kamera dabei sein, als diese Frauen eine der ihren verabschieden.

»Hi, Fans!«: Während seine Mutter Gras frisst, schaut der Babywombat sich aus dem sicheren Beutel heraus ein wenig in der Umgebung um. Der US-Amerikaner Lawrence Worcester ist den Tieren im Cradle Mountain Nationalpark in Tasmanien, Australien, nahegekommen – und bekam eine lobende Erwähnung beim Wettbewerb.

Kurz hat die Sonne auf der Insel Luzon, Philippinen, ihr Spotlight auf den Strand gerichtet. Dem Philippiner Mark Anthony Agtay ist dieses, einem Gemälde gleichen, Wettbewerbsfoto gelungen.

Von früh bis spät schuftet dieser Arbeiter auf fremden Feldern und in Ställen in Aveiro, Portugal. Diesen zärtlichen Moment hielt Jorge Bacelar fest. Natürlich spielte die Corona-Pandemie auch beim »TPOTY 2020« eine Rolle. Manche Motive entstanden, weil ihre Fotografen und Fotografinnen plötzlich mit viel Zeit irgendwo auf der Welt strandeten, andere hingegen stellten die Kamera vermehrt in der nahen Umgebung auf.

Vogelperspektive auf den Magadi-See in Kenia: Richard Li aus Hongkong hatte das Glück, das Gewässer im östlichen Teil des Ostafrikanischen Grabenbruchs mit dem Hubschrauber zu überfliegen – über den Flamingos.

Es knattert Blumen: Der Brite Paul Sansome musste geduldig warten, bis ihm auf einer eigentlich ziemlich befahrenen Kreuzung mitten in Hanoi, Vietnam, diese fröhliche, nun preisgekrönte Momentaufnahme gelang. Sansome hat ihr den Titel »Green Energy« gegeben.