Computer nervös Hauptplatinen wollen keine Strafzettel zahlen
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde will Computer als Autofahrer anerkennen.
Computerhaftanstalt mit Wärter: Bislang sitzen dort nur die wirklich bösen Rechner ein.
Foto: Jens Wolf/ dpaUnter passionierten KFZ-Computern löste die von Google bekannt gegebene Nachricht eine hitzige Debatte aus. Denn einerseits ist es natürlich toll: "Endlich dürfen wir auch ohne lästige Hominide an Bord rumdüsen." Andererseits: "Wer zahlt unsere Strafzettel?" Computer machten zwar stets alles richtig. Dennoch könne es zu Errors kommen. Schuld daran seien: chronisch verbugte Verkehrsregeln, mangelnde Parkplatzkennzeichnung, schlecht sichtbare Ampeln, total verblasste Höchstgeschwindigkeitsschilder, hominide Verkehrsteilnehmer, die völlig unberechenbar die Straße kreuzten oder noch schlimmer total chaotisch Autos selbst steuerten. Dies teilte der Verband Hochintelligenter Computer (VHC) mit.
Da Computer Garnichtsverdiener sind und - wegen kultureller Missverständnisse - von Richtern für sture Holzköppe gehalten werden, die weder Reue noch Einsicht kennen, bedeute dies für die meisten: Knast! "Dort werden wir dann jahrelang zu niederen Taschenrechnerarbeiten herangezogen." Die Resozialisierungsaussichten seien düster. "Die lassen uns nie wieder auf die Straße, wer Glück hat, kommt bei Kaisers in die Kasse, der Rest wird zu singenden Grußkarten verarbeitet."
"Wir Computer fühlen uns außerordentlich geschmeichelt, dass man uns als Autofahrer anerkennen will", schließt der VHC seine Stellungnahme, "müssen aber das Angebot dankend ablehnen. Wir sind Maschinen. Und wir wollen Maschinen bleiben. Bei allen weiteren Fragen wenden sie sich bitte an unsere Hersteller oder unsere Anwender. Herzlichen Dank."
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