Hartz Vierer in Saus und Braus Verschwendung geht weiter!
Nach Berechnungen von zwei Wirtschaftswissenschaftlern der TU Chemnitz, veröffentlicht in der "Zeitschrift für Wirtschaftspolitik", kann ein Bedürftiger mit 132 Euro im Monat auskommen.
Mit enthalten im Budget sind sogar Extraausgaben für Kultur (ein Euro) und Kommunikation (zwei Euro).
Natürlich werden diese Zahlen der Forscher jetzt kontrovers diskutiert. Der Kultureuro, der die anteiligen Energiekosten, die beim Ansehen der wöchentlichen ARD-Sendung "titel, thesen, temperamente" anfielen, nach Expertenmeinung "locker abdeckt", lasse aber noch Spielraum. Die Begründung, der Rest könne für den Erwerb einer Kulturtasche angespart werden, erscheine angesichts der Reise- und Hygienegewohnheiten der meisten Bedürftigen wenig glaubhaft, wahrscheinlich gehe "das ganze Geld doch wieder für Schnaps drauf".
Für "absolut überzogen" halten Fachleute die zwei Euro für Kommunikation. Das sei mehr als das Porto für vier Postkarten pro Monat! Das übliche Mitteilungsbedürfnis eines Hartz-IV-Empfängers werde damit weit überstiegen, es bleibe zudem offen, wo Chemnitz derartig viele Motive hernehmen solle.
Die beiden Chemnitzer Wissenschaftler wiederum weisen die Kritik an ihrer Studie, die auf einen Bedarf von 79 Euro pro Kind kommt, zurück. Der Vorwurf, das sei "in etwa der monatliche Bedarf eines Hundes in einem Tierheim", sei absurd. Es sei denn, man setze hinzu: "ohne Impfungen".
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