Rückspiegel Zitate
Die französische Tageszeitung "Le Monde" über den Machtkampf im VW-Konzern:
Der noch vor zwei Wochen unangefochtene Chef des Automobilkonzerns, Ferdinand Piëch, 78, hat die Schlacht, die er selbst begann, endgültig verloren. Am Freitag, dem 10. April, hatte er gegenüber dem Magazin SPIEGEL gesagt, er sei "auf Distanz" zu Konzernchef Martin Winterkorn. Diese wenigen Worte lösten ein regelrechtes Erdbeben im Innersten des Unternehmens aus, dessen Nachbeben das Tagesgeschehen der vergangenen beiden Wochen bestimmten.
Die "Stuttgarter Zeitung" zum
SPIEGEL
-Gespräch "Die Strahlkraft des Westens ist groß" mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier auch über den Völkermord an Armeniern vor 100 Jahren (Nr. 18/2015):
Im Parlament schweigt Steinmeier. Dafür spricht er mit dem SPIEGEL. In dem Magazin verteidigt er seine Haltung: "Ich bin Debatten leid, bei denen erwartet wird, dass ich über ein mir hingehaltenes Stöckchen springen soll, obwohl doch alle wissen, die Fragenden wie die Antwortenden, dass komplexe Erinnerungen selten auf einen Begriff zu bringen sind." Er warne auch vor einer Relativierung des Holocaust. Dies helfe nicht, Armenier und Türken zu versöhnen.
Das "Hamburger Abendblatt" zur
SPIEGEL
-Meldung "Geld von Marseille" (Nr. 18/2015):
Anfragen von Pressevertretern gehören für Unternehmen zum Alltag, ebenso wie die Beantwortung derselben. Wenn es um einen eher heiklen Sachverhalt geht, kann die Antwort durchaus etwas auf sich warten lassen oder unverbindlich ausfallen. Der SPIEGEL hat für seine aktuelle Ausgabe die Hamburger Marseille-Kliniken um eine Stellungnahme gebeten und eine mehr als ungewöhnliche Antwort erhalten. Es geht um die Kaution für den ehemaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff und Hinweise darauf, dass der Firmengründer Ulrich Marseille als einer der Geldgeber die Kaution zu stellen bereit sei. Laut SPIEGEL sei das Unternehmen nur gegen die Zahlung einer Gebühr von fast 200 Euro zur Beantwortung der Fragen bereit gewesen. Dies entspräche den "Mindestsätzen unserer Preisliste", zitiert das Nachrichten-Magazin das Unternehmen ... Ebenso wie der SPIEGEL und das "Handelsblatt", das ebenfalls über den Vorgang berichtete, schließt das "Abendblatt" die Zahlung von Gebühren für Stellungnahmen aus.