Rückspiegel Zitate
Die "tageszeitung" zum SPIEGEL -Gespräch "Wir müssen das aushalten" mit Tübingens grünem Oberbürgermeister Boris Palmer (Nr. 7/2016):
Boris Palmer, 43, Oberbürgermeister von Tübingen und Grünen-Mitglied, hat wieder zugeschlagen. Vier Seiten im SPIEGEL, knackige Thesen zur Flüchtlingspolitik, alle geeignet, seine Parteifreunde zur Weißglut zu treiben. Es seien nicht die Zeiten für "Pippi-Langstrumpf- oder Ponyhof-Politik". Die EU-Außengrenzen gehörten gesichert, bewaffnete Grenzer inklusive. Das Leben im Irak sei hart, sicher, aber es gebe dort Gebiete, die nicht von IS-Terroristen beherrscht würden, in die Menschen also zuerst fliehen könnten.
Das "Hamburger Abendblatt" zur
SPIEGEL
-Meldung "Ende des Kükenschredderns?" (Nr. 7/2016):
Wenige Stunden nach dem Schlüpfen werden sie getötet: Jährlich werden bundesweit Millionen männliche Eintagsküken nach Angaben von Tierschützern bei lebendigem Leib geschreddert oder vergast, weil sie für die Geflügelproduktion wertlos seien. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen eine Brüterei im münsterländischen Senden wegen der massenhaften Vernichtung männlicher Eintagsküken erhoben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Münster bestätigte einen Bericht des SPIEGEL. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt sagte, diese Praxis solle ein Ende haben. "Mein Ziel ist, dass das Töten männlicher Eintagsküken 2017 aufhört. Daran arbeiten wir bereits intensiv."
Die "Frankfurter Allgemeine" zur Affäre um den früheren "Welt"-Journalisten Günther Lachmann, der – nach Darstellung des nordrhein-westfälischen AfD-Vorsitzenden Marcus Pretzell – der Partei seine Dienste gegen Bezahlung angeboten haben soll.
Am Samstag dann veröffentlichte die rechtsnationale Zeitung "Junge Freiheit" einen Artikel, in dem aus angeblichen E-Mails von Lachmann an Pretzells Sprecherin Kerstin Garbracht zitiert wurde. Danach arbeitete Lachmann an Konzeptpapieren für die AfD und schickte sie an Garbracht. Einmal soll er einen SPIEGEL-Artikel geschickt haben mit dem Kommentar: "Wollen wir da nicht dagegenhalten?" Stunden nach dieser Veröffentlichung war Lachmann entlassen. Er selbst hatte alle Vorwürfe stets bestritten und wollte am Sonntag keine Stellungnahme abgeben.